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Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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und sehr eigensinnig. Er müsste konsultiert werden. Warum soll man sich Ärger aufhalsen?«
    Conklin sah sich jedes Gesicht genau an und sagte ruhig: »Dann kennen Sie die Geschichte also wirklich nicht?«
    »Das ist die Wahrheit, Alex«, sagte Casset.
    »Mein Wort«, fügte Steven DeSole hinzu.
    »Da Sie unsere Hilfe brauchen, könnten wir vielleicht das eine oder andere über die widersprüchlichen Gerüchte hinaus erfahren«, sagte der Direktor. »Ich weiß nicht, ob wir helfen können, aber ich weiß, dass wir manches absolut geheim machen können.«
    Alex schaute sich nochmals jeden einzelnen an, wobei sich die Falten in seinem Gesicht deutlicher als sonst abzeichneten - als würde ihm die Entscheidung im Moment äußerst schwer fallen. »Seinen Namen werde ich Ihnen nicht sagen, weil ich ihm mein Wort gegeben habe... vielleicht später,
nicht jetzt. Und er ist auch nicht in den Akten zu finden. Nur als Kode, aber auch darauf habe ich mein Wort gegeben. Das Übrige erzähle ich Ihnen, weil ich Ihre Hilfe brauche. Wo soll ich anfangen?«
    »Vielleicht bei diesem Treffen?«, schlug der Direktor vor. »Wodurch ist es zustande gekommen?«
    »In Ordnung, das geht schnell.« Conklin schaute nachdenklich auf die Tischplatte, griff abwesend nach seinem Stock und hob dann den Blick. »Vergangene Nacht wurde eine Frau in einem Vergnügungspark außerhalb von Baltimore getötet...«
    »Ich habe heute früh darüber in der Post gelesen«, unterbrach ihn DeSole. »Mein Gott, warst du...«
    »Ich hab’s auch gelesen«, flocht Casset ein und sah Alex an. »Vor einer Schießgalerie. Sie haben sie geschlossen.«
    »Ich habe gedacht, es sei irgendwie ein schrecklicher Unfall gewesen.« Valentino schüttelte leicht den Kopf. »Ich habe den Artikel allerdings nicht gelesen.«
    »Ich habe den üblichen Packen Zeitungsausschnitte bekommen, was genug Journalismus am frühen Morgen ist«, sagte der Direktor. »Ich erinnere mich nicht an solch einen Artikel.«
    »Bist du da drin verwickelt, alter Junge?«
    »Nur um den Preis eines ziemlichen Opfers bin ich es nicht... ich sollte sagen, sind wir es nicht.«
    »Wir?« Casset legte alarmiert die Stirn in Falten.
    »Morris Panov und ich haben identische Telegramme von Jason Bourne erhalten, worin er uns bat, um 21.30 Uhr vergangene Nacht im Vergnügungspark zu sein. Es sei dringend, und wir sollten ihn vor der Schießgalerie treffen, aber unter keinen Umständen zu Hause anrufen. Wir nahmen beide unabhängig voneinander an, dass er seine Frau nicht beunruhigen wollte, dass er uns persönlich etwas sagen musste, was sie nicht wissen sollte... Wir kamen zur selben Zeit an, ich sah Panov zuerst und hatte das Gefühl, dass die Umgebung nicht gut sei. In aller Interesse, vor allem Bournes, hätten wir vorher miteinander reden müssen. Das roch ziemlich nach einer Falle, und ich tat mein Bestes, uns da schnell rauszubekommen.
Die einzige Möglichkeit schien mir ein Ablenkungsmanöver zu sein.«
    »Du hast einen mittleren Tumult ausgelöst«, sagte Casset nüchtern. »Es war das Einzige, was ich tun konnte, und das Einzige, wozu dieser verdammte Stock gut ist, außer dass er mich aufrecht hält. Ich schlug gegen jedes Schienbein, jede Kniescheibe in Reichweite, ein paar Bäuche und Titten haben auch was abgekriegt. Wir kamen aus dem Kreis heraus, aber die arme Frau wurde getötet.«
    »Was stellst du dir vor... hast du eine Ahnung?«, fragte Valentino. »Ich weiß es nicht, Val. Es war eine Falle, das ist keine Frage, aber was für eine Falle? Wenn das, was ich in dem Moment dachte und was ich jetzt denke, stimmt, wie konnte ein gekaufter Pistolenschütze auf diese Entfernung danebenschießen? Der Schuss kam von weiter oben links - nicht, dass ich ihn gehört hätte -, die Stellung der Frau und das Blut überall an ihrem Hals deuteten darauf hin, dass sie sich umgedreht und bei der Drehung die Kugel abbekommen hatte. Sie konnte nicht von der Galerie gekommen sein, die Gewehre dort sind angekettet, und die Fleischfetzen in ihrem Genick wurden von einem stärkeren Kaliber als dem der Spielzeuge dort verursacht. Wenn der Killer entweder Mo Panov oder mich erwischen wollte, hätte er nicht so weit danebenliegen dürfen. Nicht, wenn das, was ich denke, richtig ist.«
    »Richtig, Mr. Conklin«, warf der DCI ein, »wenn der Killer Carlos, der Schakal, hieß.«
    »Carlos?«, rief DeSole aus. »Was hat in Himmels Namen der Schakal mit einem Mord in Baltimore zu tun?«
    »Jason Bourne«, antwortete

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