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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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ist schon drau
    ßen!«
    »Na ja«, sagte der Truppführer, und fragte sich, wie viel der kleine Pinopaner wohl aus dem offensichtlich erfahrenen Pfandleiher schon herausgepresst haben mochte. »Irgendjemand hat das tatsächlich geschafft.«
    Erneut blickte Poertena seine Karten an und schüttelte den Kopf.
    »Passe!«
    »Das Spiel gefällt mir!« Pratol stieß einige Grunzlaute aus und streckte dann alle vier Arme nach vorne, um sich den Pott zu holen.
    »Ja, ja«, warnte Poertena, als er erneut gab. »Warte nur ab!«
    »Hah!«, entfuhr es Tratan plötzlich. Er war vernünftig gewesen und ausgestiegen, so lange er noch Waffen besaß. »Seht euch diese Kothocker-Weicheier an!«
    Eine Gruppe von fünf bewaffneten Krabblern kam an dem Imbiss vorbei. Die Mardukaner trugen Schwerter, die sie offen trugen, nicht in Scheiden. Die Schwerter waren lang, gerade und breit; für jeden der anwesenden Menschen wäre es eine gewiss beidhändig zu führende Waffen gewesen.
    Anders als alle Wache, die die Menschen bisher gesehen hatten, trugen diese hier vollständige Rüstungen aus Leder; Schultern und Brust waren zusätzlich mit Metallplatten verstärkt. Ganz offensichtlich bewachten sie den ungerüsteten Krabbler in ihrer Mitte, der an einem Lederband einen kleinen Lederbeutel um den Hals trug. Es schien ganz so, als könne er nicht sein vollstes Vertrauen in die stämmigen Wachen setzen, denn zusätzlich umklammerte er den Lederbeutel noch mit beiden Echthänden.
    »Wassän das?«, fragte Poertena. Er nahm seine Karten auf und blieb sehr, sehr ruhig.
    »Juwelenwachen«, antwortete Pratol. Er warf zwei Münzen in den Pott, um gleichzuziehen.
    »Weicheier«, wiederholte Tratan. »Die glauben, all dieses kunstvolle Leder macht sie unsterblich.«
    »Ich hätte nichts gegen eine anständige Rüstung einzuwenden.«
    Koberda griff nach den Bierkrügen und schwenkte sie leicht, um einen zu finden, der noch nicht leer war. »Wenn Talbert eine Rüstung getragen hätte, dann wäre sie jetzt noch hier.«
    »Jou«, bestätigte Poertena und zog zwei weitere Karten. Es waren nur noch drei Spieler übrig geblieben, und das waren zu wenig für eine gute Runde. Wenigstens Denat war noch dabei. Er hatte bei Pratol einige hübsche Edelsteine gegen Silber und Kredit auf einzelne Waren eingetauscht. Jetzt setzte er einiges von diesem Silber und einen Teil seines Wechsels. Poertena blickte zu ihm auf, als sein Mitspieler die Karten betrachtete und sie dann mit Abscheu im Blick wieder auf den Tisch legte.
    »Passe.«
    Poertena betrachtete seine eigenen Karten und lächelte nicht. Das Glück ist mit den Dummen.
    »Ich erhöhä.« Er betrachtete seinen Stapel und rollte einen winzigen Lapislazuli hinüber. Er war von herrlichem Königsblau, durchzogen von feinen Linien Rohkupfers.
    »Hmmm.« Pratol schob einen Stapel Silbermünzen hinüber und legte dann ebenfalls einen Lapislazuli dazu, etwas größer und zu einem langgestreckten Oval geschliffen. »Gehe mit und erhöhe.«
    Poertena schaute den Stapel an und rollte einen Rubin dazu.
    »Gehä mit unm' erhöhä ernäut.«
    Misstrauisch legte Pratol den Kopf schräg, dann zog er einen winzigen Saphir aus der Tasche, der wie ein blaues Feuer glomm, und legte ihn vorsichtig auf den Stapel. Die blauen und roten Edelsteine ähnelten einander, waren dunkel und doch klar. Die Edelsteine aus dieser Region galten als deren größter Schatz, und zu sehen, wie sie in der Mitte des Tisches glommen, machte eindeutig klar, warum das gar nicht anders sein konnte.
    Poertena griff nach dem Saphir und dem Rubin und legte sie nebeneinander. Dann schaute er die restlichen Dinge auf dem Tisch an.
    »Ich glaubä, der Pott ist nicht ganz ausgäglichän«, meinte er.
    »Okay.« Pratol warf noch ein paar Silbermünzen und einen kleinen Citrin auf den Tisch. »Jetzt nicht mehr.«
    »Will sehän!«, forderte Poertena. »Vier Siebänän!«
    »Mist!« Der Händler warf seine Karten auf den Tisch. »Aber ich mag das Spiel immer noch.«
    »Ich bin raus«, erklärte Denat. »Ich will meine Waffen behalten.«
    »Warum denn, junger Krieger?«, fragte eine neue Stimme. »Ich verkaufe dir gerne weitere.«
    Kosutic und der Händler, zu dem sie sich gesetzt hatte, um Erkundigungen einzuholen, grinsten gleichermaßen, als sie sahen, wie alle anderen zusammenzuckten. Sie hatten sich der Gruppe so leise genähert, dass niemand ihr Eintreffen bemerkt hatte, und nun räusperte Koberda sich.
    »Ah, Sergeant Major, wir haben nur … öhm

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