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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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gewisser Weise stimmte das ja sogar. Der Händler beäugte sie misstrauisch, und Koberda hatte seine Zweifel daran, dass diese Wachen die meisten ihrer Zwischenmahlzeiten hier zu bezahlen pflegten.
    Der NCO blickte von seinem ausgiebig gewürzten Stew auf und winkte Poertena zu. Der Waffenmeister hatte jetzt noch einen weiteren Krabbler bei sich, diesmal einen alten Kerl, und er schien sehr zufrieden mit sich zu sein.
    »Hey Corp«, grüßte der Pinopaner ihn. Die Tische, an denen die anderen standen, reichten ihm fast bis zur Stirn, also suchte er sich ein leeres Fass und stellte es auf, um einen hinreichend hohen Sitz zu haben. »Was essän'sän da, hä?«
    »Irgendwas echt Scharfes«, erklärte Andras, nahm einen Schluck von seinem Bier und fächelte seinen brennenden Lippen Luft zu.
    »Ich weiß nicht, was die hier auf das Stew drauftun, aber das hier ist wirklich verdammt, verdammt scharf !«
    »Klingt gut!« Poertena marschierte geradewegs auf die Theke zu.
    »Ich habe ein Abkommen mit dem Kerl gemacht«, erklärte Koberda. »Wir alle essen hier kostenlos, dafür bekommt er eine Eterna-Lampe.«
    »Ayah!« Der neue Krabbler umklammerte den Schädel. »Das wollte ich jetzt gar nicht hören! Mal sehen, ob ich dafür sorgen kann, dass mich das mit einschließt!«
    Denat lachte und hob den Krug, der mitten auf dem Tisch stand.
    Er schwenkte es, nahm einen Schluck und verzog das Gesicht.
    »Bah! Kothocker-Pisse!«
    »Immer noch besser als der Fusel, den ihr uns da vorgesetzt habt«, lachte PFC Ellers. Der Grenadier biss erneut von seinem Fleisch ab und nahm einen weiteren Schluck von seinem Bier. »Wenigstens schmeckt dieses Bier nach irgendetwas.«
    »Hey«, protestierte Cranla, der dritte von Cords Neffen. »Wir wollen auch, dass unsere Getränke nach etwas schmecken!«
    »Ja klar«, pflichtete Ellers ihm bei. »Aber musstet ihr da wirklich Terpentin reinschütten?«
    Mit einer großen Platte kehrte Poertena zurück und setzte sie auf dem Tisch ab. Der Tisch war lang, und die dicke Tischplatte war aus einem einzigen Stamm fast schwarzen Holzes herausgeschnitten worden. Die Menschen hatten sich am einen Ende versammelte, die Männer vom Stamm umringten sie nun und griffen nach dem hei
    ßen aufgeschnittenen Fleisch auf der Platte. Dazwischen lagen auch in Scheiben geschnittenes Obst und eine Wurzel, die den Menschen völlig unbekannt war. Aber sie schmeckte gut – geschmacklich irgendwo zwischen Süßkartoffel und Weißkartoffel einzuordnen.
    »Riecht gut«, meinte Denat, schob sich ein Stück des reichhaltig gewürzten Fleisches in den Mund und röchelte dann. »Ayeeeeii! Peruz !« Hastig griff er nach dem Bierkrug, als die Aromen der Gewürze sich so richtig auszubreiten begannen.
    »Tschaisch!« Er nahm einen großen Schluck von dem Bier und schnappte nach Luft. »Whai-ai! Das Bier ist wohl doch gar nicht so schlecht!«, japste er dann.
    »Wo sind Sie, Koberda?«, fragte Kosutic über den Kommunikator.
    »Öhm, mein Trupp ist gerade mit dem Essen fertig, Sergeant Major«, erwiderte der NCO, legte seine Spielkarten beiseite und schaute sich um.
    Der Trupp hatte sich an den Tischen verteilt und ließ es sich nach Kräften wohl ergehen. Die Tageshitze hatte immer weiter zugenommen, und die meisten Mardukaner hatten sich in kühlere Räume zurückgezogen. Aber in dem Zelt war es gar nicht so schlimm: kaum mehr als 43 Grad Standard, 110 auf der altmodischen Fahrenheit-Skala.
    Poertena hatte eine Pokerrunde eröffnet. Anscheinend hatte er den alten Marduk-Händler aufs Kreuz gelegt, als es um den Wert einiger Eterna-Lampen und Anzünder gegangen war. Und jetzt versuchte der alte Kerl, sein Eigentum zurückzuholen … in einem Spiel, dass er nie zuvor gespielt hatte.
    Koberda griff wieder nach den Karten und schaute sie angewidert an. Poertena hatte ihn dazu gebracht, einige seiner kaiserlichen Credits gegen ein paar der ortsüblichen Silber- und Kupferstücke einzutauschen. Er wusste, er hätte das Geld lieber in seiner Tasche lassen sollen.
    »Passe.«
    Über seine Karten hinweg schaute Poertena den alten Mardukaner an. Der Händler betrachtete seine Karten, dann den Pott.
    »Ich erhöhe«, meinte der Mardukaner. Er dachte darüber nach, dann warf er eine der Eterna-Lampen in den Topf. »Das sollte mehr wert sein als dieser Münzstapel.«
    »Jou«, stimmte Poertena ihm lächelnd zu, »oder Essän für zwölf.«
    »Ayah! Erinner mich nicht daran!«, fauchte Pratol.
    »Mach hin«, drängte ihn der Pinopaner. »Koberda

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