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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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Wannenreiniger einseifen , vermutete Roger.
    Es gab noch zahlreiche weitere, ähnlich gelagerte Probleme. Die Ausrüstung der Marines begann schon jetzt wegen der drückenden Hitze und der immens hohen Luftfeuchtigkeit zu versagen. Mehrere Marines besaßen keine funktionstüchtigen Helme mehr, und von zwei Plasmagewehre hatte Poertena bereits Meldung gemacht, dass es nur noch eine Frage der Zeit sei, bis auch sie ausfielen. Im Verlauf ihrer Reise würde das immer schlimmer werden, und Roger fragte sich, wie sie wohl aussehen würden, wenn sie sich dem Ziel ihrer Reise genähert hätten. Würden sie dann alle Felle tragen und mit Schwertern um sich schlagen, die so aussahen wie das, das er gerade sorgfältig verstaute? Das war ein unangenehmer Gedanke, wenn man bedachte, dass das letztendliche Ziel ihres Marsches ein befestigter Raumhafen war.
    »Wir alle haben unsere Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen«, sagte Cord, und Roger hatte plötzlich das Gefühl, dass der alte Mardukaner sich auf weit mehr bezog als nur die Bemerkung des Prinzen über Teltan – als könne er die Gedanken lesen, die seinem Asi durch den Kopf gingen.
    »Es ist jedem von uns auf seinem Lebensweg gegeben, sich seinen eigenen Herausforderungen gewachsen zu zeigen oder an ihnen zu scheitern«, fuhr der Schamane mit sanfter Stimme fort. »Danach werden wir beurteilt.«

    Auf Kissen saß die Kommandogruppe auf dem Fußboden des Raums, der zum Hauptquartier ernannt worden war. Es war das erste Mal, seit sie die Shuttles verlassen hatten, dass sie sich alle am gleichen Ort versammelt hatten, und Roger musste ein schnaubendes Lachen unterdrücken, als er sich vorstellte, was für eine Wirkung eine einzelne Handgranate hätte, die irgendjemand in diesen Raum hineinwarf. Allerdings befanden sich die einzigen Handgranaten hier in der Nähe in den Händen von Marines, und die orientierten sich im Augenblick noch an der Weisungskette. Oder zumindest an Pahner.
    Der Captain stand am anderen Ende des Raumes in ›Rührt-Euch‹-Stellung, als Lieutenant Jasco, das letzte Mitglied der Kommanndogruppe, das bis eben noch gefehlt hatte, hereinkam und sich einen Sitzplatz suchte. Pahner wartete, bis alle ihre Pads herausgeholt hatten, dann räusperte er sich.
    »Lieutenant Gulyas und Sergeant Julian haben die Analyse der Daten ihrer Überwachungsgeräte abgeschlossen und sind bereit, uns einen Bericht darüber abzuliefern, womit wir es hier zu tun haben.
    Lieutenant Gulyas hat vorgeschlagen, dass Julian die Daten präsentiert. Julian?«, schloss er dann und blickte zu dem Unteroffizier hin
    über, der in der Ecke saß und versucht hatte, möglichst unauffällig zu wirken.
    Der normalerweise unerschütterliche Sergeant fühlte sich sichtlich unwohl, als er nun aufstand und Pahners Platz einnahm, dann die im Raum versammelten Offiziere anschaute und sein eigenes Pad aktivierte.
    »Meine Damen und Herren«, begann er, den Blick auf Cord gerichtet, der hinter Roger hockte, »dieser Bericht wurde aus zahlreichen zusätzlichen Quellen neben den bereits erwähnten Überwachungsgeräten zusammengestellt. Allerdings lassen sämtliche dieser Quellen nur einen Schluss zu: Wir befinden uns hier in einer Schlangengrube.

    In dieser Stadt gibt es mehrere Interessensgruppen, die meisten von ihnen sind an der einen oder anderen Intrige beteiligt und arbeiten in der Regel gegen einander. Sollte irgendjemand innerhalb der hiesigen Bevölkerung, einschließlich des Königs selbst, eine Vorstellung davon haben, wie viele Verschwörungen und Gegenverschwörungen hier tatsächlich am Werk sind, dann würde mich das zutiefst überraschen.
    Bei der Verschwörung hingegen, die für uns von besonderem Interesse ist, handelt es sich um die, die mit den Belangen des Holzschlags zu tun hat, und mit der Frage, warum die Holzfäller immer noch klar formulierte Bedingungen eines Abkommens verletzen, obwohl es bereits mehrfach zu Drohungen seitens des Stamm gekommen ist, zu dem Cord gehört.« Er blickte zu Lieutenant Gulyas hin
    über, als wollte er ihm dazu eine Frage stellen, doch der Offizier nickte nur und machte mit einer Hand eine ›Sprechen-Sie-weiter‹-Geste.
    »Zufällig allerdings«, fuhr Julian also fort und wandte sich wieder dem Rest seines Publikums zu, »sehen der Lieutenant und ich in dieser Situation eine deutliche Möglichkeit für uns. Wir müssen also
    …«
    »Würde es Euch etwas ausmachen, mir das noch einmal zu erklären?«, fragte der König

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