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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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vorsichtig.
    Das Protokoll zu umgehen, um dieses Treffen arrangieren zu können, vor allem so schnell, hatte sich auch dieses Mal als schwierig erwiesen. Letztendlich bestand die ›Gästeliste‹ aus Xyia Kan, Roger, O'Casey, Pahner, H'Nall Grak, dem Kommandanten der königlichen Wachen (und der Einzige, der in diesem Raum offen eine Waffe trug) und Sergeant Julian. Es hatte noch entschieden werden müssen, wer nun die Gruppe der Menschen komplettieren dürfe, um diesem Treffen beizuwohnen, entweder Julian oder der Lieutenant vom Nachrichtendienst, doch Gulyas hatte geraten, den NCO zu wählen. Es hatte sich herausgestellt, dass in erster Linie sowieso von Anfang an Julian den ganzen Plan entwickelt hatte.
    »Ihr steckt in dem, was wir Rok-for nennen, Euer Majestät«, erklärte er nun. »Das ist eine schwierig herzustellende, scheußliche Speise in unser … unserem Heimatland … und diese riecht äußerst unangenehm.
    Drei der Hohen Häuser sind an einer Verschwörung gegen das Königshaus beteiligt. Sie haben, vermittelt über Unterhändler, die Holzfäller und die Jäger ausgeschickt, damit sie das Eine Volk gegen die Stadt aufbringen. Sie haben auch die qualitativ hochwertigen Waren der letzten beiden Lieferungen gegen Waren minderer Qualität ausgetauscht, ebenfalls um Cords Stamm aufzuwiegeln.
    Gleichzeitig haben sie Eure Aufforderung, eine effizientere Verteidigung aufzubauen, nach Kräften abgelehnt, weil sie planen, die Stadt zu übernehmen, und zwar mit Hilfe einer Gruppe Kranolta.«
    »Das ist der Teil, den ich nicht verstehe«, gab der König zu. »Nicht einmal die C'Rtena können so dumm sein zu glauben, sie würden die Kranolta noch beherrschen können, wenn diese sich erst einmal in den Mauern der Stadt befinden. Oder doch?«
    »Offen gesagt, Euer Majestät«, erwiderte O'Casey, »das ist ganz genau das, was wir glauben. Die Gruppe der Kranolta, die sie angeheuert haben, ist relativ klein, nur einige hundert, und die meisten davon werden draußen vor den Toren der Stadt gegen das Eine Volk kämpfen. Aber man hat ihnen versprochen, dass sie nach den Kämpfen Teile der Stadt plündern dürfen: vor allem die Basars, auf denen die unabhängigen Händler stehen. Die Verschwörer sind der Ansicht, sie würden die Plünderungen durch die Kranolta auf die Basars und die Niederen Häuser beschränken können. Vielleicht erwischt es auch noch das eine oder andere der Hohen Häuser, die nicht Teil der Verschwörung sind. Aber jeder Schaden, der diesen Gruppen entstünde, würde die Verschwörer letztendlich nur in eine noch günstigere Position bringen.«
    »Die sind verrückt!«, knurrte Grak. Der vernarbte alte Soldat stieß angesichts dieser Vorstellung ein grimmiges, grunzendes Lachen aus. »Falls die Kranolta auch nur einen Stein auf dem anderen lassen, dann nur, damit auch der Rest ihres Stammes noch etwas hat, worüber er sich streiten kann!«
    »Nun ja, das stimmt nur teilweise«, widersprach Julian. »Zu unseren … Informationen gehören auch Daten über die Kranolta, die anscheinend neu sind. Es sieht so aus, als wäre Voitan letztendlich gefallen, aber während dieser Schlacht wurde die Anzahl der Kranolta drastisch vermindert. Der Stamm ist immer noch kleiner, als er früher war, und die Anzahl ihrer Krieger hat sich seit dem Fall Voitans nicht in bedeutsamem Maße geändert.« Der NCO des Nachrichtendienstes zuckte mit den Schultern. »Allerdings bin ich selbstverständlich selbst unter Berücksichtung all dieser Tatsachen nach wie vor der Ansicht, dass dieser Zusammenschluss der Kräfte von Nachteil ist.«
    Grak dachte über die Wortwahl nach, für die sich Julians Toot bei der Übersetzung entschieden hatte, und lachte erneut. »›Von Nachteil‹. Ja. Und was denken die, was wir dann tun werden, hmmm?
    Wenn sie die Kranolta durch die Stadttore hereinlassen?«
    »Was sie denken, General«, antwortete Pahner, »ist, dass die meisten von Euren Soldaten tot sein werden. Die Königliche Wache ist für die Verteidigung der Stadt verantwortlich, und Ihr werdet all Eure Kräfte für den Kampf mit dem Einen Volk aufbrauchen. Dann werden die Kranolta kommen, die Überlebenden beider Streitkräfte ausradieren, die konkurrierenden Niederen Häuser zerstören und die unabhängigen Händler der Basars plündern. Der König, der bisher stets die Unterstützung beider Gruppen genossen hat, wird damit ohne jegliche Unterstützung und ohne seine Wache dastehen.
    Vielleicht kann er seine Festung halten, aber es

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