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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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Matsugae hingegen hatte diese ganze Zeit über hart gearbeitet, um zum ersten Mal seit drei Tagen wieder eine anständige Mahlzeit zuzubereiten. Viele der Sumpfungeheuer waren mit Lassos oder Haken ans Ufer geschleppt worden. Obwohl ihr gesamter Körper ordentliches Fleisch lieferte, gab es doch ein paar besonders gute Stücke, und nachdem sich die Kadaver im Fluss regelrecht gehäuft hatten, lief es darauf hinaus, dass die Treiber nur die Häute und das allerbeste Fleisch mitgenommen hatten.
    Die meisten der Treiber präparierten jetzt die Tierhäute. Diese Sumpfungeheuer waren an sich recht selten, und damit erzielten ihre Häute einen hohen Preis. Die Kompanie, oder vielleicht sogar Roger allein, hatte an diesem Nachmittag so viele von ihnen geschossen, dass es dem Gegenwert von zwei oder drei Lasttieren entsprach.
    Matsugae grinste. Die Treiber hatten die Häute sämtlicher Tiere mitgenommen, die von der Kompanie auf ihrem Weg erlegt worden waren. Fast hätte der Captain die wertvollen Handelsobjekte den Treibern einfach so als zusätzlichen Bonus überlassen. Matsugae indes war es gelungen, ihn davon abzuhalten. Die Treiber erhielten einen ordentlichen Lohn, wie bei jeder anderen Karawane auch. Die Häute hingegen gehörten, selbst wenn sie danach von jemand anderem fachkundig präpariert worden waren, immer demjenigen, der das entsprechende Tier erlegt hatte. Es war sicherlich gut, den Treiber einen Bonus für ihre Arbeit zu zahlen, aber die Häute dieser Raubtiere waren wirklich wertvoll. Die Untiere, die die Kompanie angegriffen hatten, würden somit dazu beitragen, dass die Kompanie auch ihre Weiterreise finanzieren konnte, und das verschaffte dem Kammerdiener einfach ein Gefühl von Genugtuung.
    Die Hundechse tappte in die Feldküche und schnüffelte an den Fleischstreifen, die immer noch über dem Feuer brieten. Die Mardukaner-Frau, die sich um die Zubereitung des Fleisches kümmerte, scheuchte das Reptil davon, also tappste Hundechs zu Matsugae hinüber und warf ihm einen Mitleid erregenden Blick zu. Seit Roger das Tier adoptiert hatte, war es ständig gewachsen. Jetzt hatte es fast die Größe eines Dalmatiners, und das Wachstum schien noch nicht annähernd zum Stillstand gekommen. Außerdem wurde der Schwanz der Echse immer dicker. Die Flar-ta , die dieser Hundechse in vielerlei Hinsicht ähnelten, speicherten Nährstoffe in ihren Schwänzen – zumindest behaupteten die Treiber das. Zugegeben, diese waren jetzt magerer als zu dem Zeitpunkt, da die Flar-ta mit der Kompanie Q'Nkok verlassen hatten. Für die Hundechse – im Gegensatz zu den Lasttieren – war anscheinend diese Reise gut verlaufen.
    Matsugae griff auf sein Toot zu und lächelte dann, als er der Hundechse das letzte Stückchen Höllenkrok zuwarf. Es war fast schon Zeit zum Essen.
    »Kostas, das war wunderbar – wie immer.« Ein Gähnen unterbrach Rogers Kompliment, und er verzog peinlich berührt das Gesicht.
    »Entschuldigung!«
    »Macht Euch keine Gedanken, Euer Hoheit«, meinte Pahner. »Wir sind alle erledigt. Ich hoffe nur, dass wir diese Nacht nicht angegriffen werden. Ich glaube, heute könnte Bronze-Bravo nicht einmal einen Trupp Space Scouts abwehren.«
    »Ich denke, Sie unterschätzen Ihr Leute, Captain«, widersprach O'

    Casey. Die Stabschefin begann sich an das harte Marschtempo auf dieser Reise zu gewöhnen: Sie verlor Fett und baute Muskeln auf.
    Sobald sie wieder in Imperial City war, so hatte sie sich vorgenommen, wollte sie jedem, der körperliche Fitness anstrebte, die Kur empfehlen, auf einem fremden Planeten voller fleischfressender Ungeheuer und blutrünstiger Barbaren notzulanden. Jetzt lächelte die ehemalige Privatlehrerin freundlich. »Ihre Soldaten sind einfach fantastisch! Ihre Majestät wird unglaublich stolz sein, wenn wir erst einmal zurückgekehrt sind!«
    »Nun ja«, seufzte Pahner, »es wird noch eine Zeit lang dauern, bis wir das herausfinden. Aber ich danke Ihnen, Councilor! Das bedeutet mir sehr viel, und es wird auch den Soldaten viel bedeuten. Wir kämpfen ja nicht nur wegen des Soldes, wissen Sie?«
    Schläfrig schüttelte Roger den Kopf.
    »Ich habe früher nie darüber nachgedacht, was um mich herum so geschieht. All diese vielen Schicksale und Einzelgeschichten. Wissen Sie, wie Corporal Nutte mit Vornahmen heißt?«
    »Selbstverständlich, Euer Hoheit. Binne.«
    »Sie hat mir gesagt, ihr Vater habe einen sehr sonderbaren Humor«, bestätigte der Prinz in gespielter Entrüstung. »Ich hatte ihr

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