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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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CO lächelte und lehnte sich in seinem Klappstuhl zurück. »Für Captains machen sie eine Ausnahme.«
    »Er hat es als Autodidakt zu einem verdammt guten Maschinenschlosser gebracht, und er kann Ihnen einen Flugwagen aus lauter Einzelteilen zusammenbauen«, grinste Kosutic den Captain an. »Sie haben bloß gedacht, dass man für Sie eine Ausnahme gemacht hätte!
    Im Innenausbau von Gebäuden ist er auch ganz anständig.«
    »Hmpf! Besser als das, was Sie zu bieten haben!«
    »Und was haben Sie so zu bieten, Sergeant Major?«, fragte O'Casey, als ein Augenblick Schweigen herrschte, bis ganz klar wurde, dass Sergeant Major Kosutic sich dazu nicht weiter äußern wollte.
    »Na ja, am besten kann ich …« Kosutic stockte und warf Pahner einen unheilvollen Blick zu, »… stricken.«
    » Stricken? « Roger schaute die Kriegerin mit dem grimmigen Gesicht an und war völlig außer Stande, sich seine immense Belustigung nicht anmerken zu lassen. »Stricken? Wirklich?«
    »Ja. Ich mach das gern, okay?«
    »Das erscheint mir nur so …«
    »…weiblich?«, schlug O'Casey vor.
    »Na ja … ja«, gab der Prinz zu.
    »Also gut, also gut!« Pahner grinste. »Lassen Sie mich kurz klarstellen, dass es nicht einfach nur ›Stricken‹ ist! Sergeant Major Kosutic stammt von Armagh. Wenn Sie der einen Riesenwollknäuel geben, oder irgendetwas Vergleichbares, dann macht die Ihnen daraus, vorausgesetzt, Sie lassen ihr genug Zeit, einen ganzen Anzug.«
    »Oh«, kommentierte Roger. Der Planet Armagh war eine Kriechboot-Kolonie von Siedlern in erster Linie irischer Herkunft. Wie viele Kriechboot-Kolonien hatte auch Armagh nach der Ankunft der Kolonisten in der technischen Entwicklung zunächst einen Rückschritt erlitten und sich dann auf ein präindustrielles Niveau eingepegelt, bis der Tunnelantrieb entwickelt worden war. Die Ankunft der ersten Tunnelantrieb-Schiffe und die anschließende Angliederung des Planeten an das Kaiserreich der Menschheit hatte die Anzahl der Blutfehden vermindert, aber ausgerottet waren sie damit noch lange nicht. Manche vertraten die Ansicht, dass wohl nichts die Bewohner von Armagh davon würde abhalten können, sich untereinander zu bekämpfen, vielleicht von Flächenbombardement mit Nuklearsprengköpfen und anschließendem Bestreuen mit Sand abgesehen. Das schien geradezu eine genetische Notwendigkeit zu sein.
    »Hey, so schlimm ist das jetzt auch nicht«, protestiert Kosutic. »In der Innenstadt von New Belfast ist man sicherer als bei einem Spaziergang durch Imperial City! Man … sollte nur bestimmten Pubs fernbleiben.«
    »Irgendwann, ein anderes Mal , werde ich Sie fragen, wie es war, auf Armagh Priesterin des Gefallenen zu sein. Überall hier begegne ich solch faszinierenden Geschichten«, sinnierte Roger. »Es ist, als hätte man mir Schleuklappen abgenommen.« Er gähnte und tätschelte Hundechs den Kopf. »Steh schon auf, du hässliches Viech!« Mit einem Zischen, das verriet, wie sehr sich der Minisaurier gestört fühlte, nahm die Hundechse den rot und schwarz gestreiften Kopf von Rogers Schoß und ging dann auf den Zelteingang zu. »Leute, ich bin völlig erschöpft! Ich schlage vor, ins Bett zu gehen.«
    »Ja«, pflichtete Pahner ihm bei. »Morgen wird ein langer Tag. Wir alle sollten uns ausruhen.«
    »Dann bis Morgen«, verabschiedete Roger sich, stand auf und folgte Hundechs.
    »Bis morgen«, erwiderte O'Casey.

Kapitel 37
    »Wir haben das Nest der Basik -Fremden gefunden!«, rief Danal Far.
    »Morgen werden wir uns auf sie stürzen und unser Land für alle Zeiten von ihnen befreien! Dies ist unser Land!«
    Triumphierend hob der Schamane und Clanhäuptling der Kranolta seinen Speer, und die Hörner seiner erschlagenen Feinde klapperten gegen den stählernen Schaft der Waffe. Viele Jahren waren vergangen, seit die Kranolta sich in auch nur annähernd ähnlich großer Zahl in diesem Tal versammelt hatten. Die Invasion dieser ›Menschen‹ zu stoppen und diese Basik vollständig zu vernichten, würde den Höhepunkt seiner Zeit als Clanhäuptling darstellen.
    » Dies ist unser Land! «, echoten die versammelten Clans und ließen ihre Hörner erschallen. Viele davon stammten noch aus der Zeit des Untergangs von Voitan, als die Hörner der besonders verdienten Krieger noch zahlreich waren.
    »Ich wünsche zu sprechen!«
    Dieser Ruf überraschte niemanden, und Danal Far brach in leises, grunzendes Lachen aus, als der hinkende Krieger nach vorn schritt.
    Sollte der junge Narr doch seinen Text

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