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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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Tschaisch, den ich in diesä Tschaischtaschä reingekriegt habä!«, antwortete der Waffenmeister. »Diesä Tschaisch-Rüstungän funktionierän ja nicht von allainä. Weißt du ja selbä!«
    »Und was zur Hölle ist da drin?«, fragte Julian erneut und griff in die Öffnung des Beutels. Der war wirklich verdammt schwer.
    »Nimm deinä Tschaisch-Finger aus meinä Tschaischtaschä!«, schnaubte Poertena und gab Julian einen Klaps auf den Handrücken.
    »Hör mal, wenn ich dir helfen soll, das Zeug zu schleppen, dann will ich auch wissen, was zur Hölle ich da schleppe!« Julian öffnete den Beutel und schaute hinein. »Um Himmels Willen, Poertena, das ist doch nicht dein Ernst!«, rief er dann. »Dieser beschissene Schraubenschlüssel?«
    »Hey!«, rief der kleine Pinopaner und sprang vor Wut regelrecht auf und ab. »Du hast deinä Art, deinän Tschaisch zu erledigän, ich hab meinä Art, meinän Tschaisch zu erledigän, ja? Man kriegt keinä Leutä mehr da raus, wenn Strom weg, ja? Was? Dann muss man die Tschaisch-Dichtungän öffnän! Das Einzigä, was diese Dichtungän hält, sin die Tschaisch-Sekundärverschlüssä! Machst du die Sekundärverschlüssä auf, kriegst du Rüstung auf, und die Dichtungän sind nicht kabbutt! Aber nein ! Der großä bösä Tschaisch-Soldat muss immä gleich die Bolzän kabuttmachaä!«

    »So steht's in den Dienstvorschriften«, erklärte Julian und warf die Arme hoch. »Man soll da nicht so lange draufkloppen, bis die von allein aufgehen!«
    » Hey! «, rief Sergeant Major Kosutic vom Eingang des Hangars her
    über und kam mit großen Schritten auf die beiden zu, die offensichtlich kurz davor standen, sich zu prügeln. »Muss ich Sie beide unter Arrest stellen lassen?«, fragte sie dann und blickte Julian finster an.
    »Nein, Sergeant Major«, erwiderte er. »Alles unter Kontrolle.« Er hätte wissen müssen, dass sie auftauchen würde. Wie ein Flaschengeist tauchte sie immer auf, sobald irgendetwas nicht ganz rund lief.
    »So sollte das auch bleiben! Wir haben einen mächtig harten Auftrag vor uns, und Sand im Getriebe können wir dabei wirklich nicht gebrauchen! Haben Sie mich verstanden?«
    »Jawohl, Sergeant Major!«
    »Und, Poertena«, fuhr Kosutic dann den kleinen, erkennbar angespannten Pinopaner an, »erstens sollten Sie sich abgewöhnen, irgendwelche Sergeants in der Öffentlichkeit als ›Tschaisch-Soldaten‹
    zu bezeichnen, sonst mache ich Ihnen Beine! Verstanden?«
    »Ja, Sergeant Major«, erwiderte Poertena und schaute sich um, ob es nicht irgendwo in der Nähe einen Stein gab, unter dem er sich würde verstecken können.
    »Zweitens sollten Sie sofort das Wort ›Tschaisch‹ durch ein neues ersetzen! Denn wenn ich Sie das auch nur noch ein einziges Mal in meiner Gegenwart aussprechen höre, reiße ich Ihnen die Rangabzeichen ab und lasse Sie die Dinger fressen – roh, kapiert? Sie gehören zur Kaiserlichen Garde, nicht mehr zu irgendeiner x-beliebigen Nullachtfufzehn-Einheit wie vorher! Wir nennen etwas nicht ›Tschaisch‹ oder ›Kaggä‹ oder irgendetwas anderes in dieser Art! Vor allem sagen wir solche Worte nicht, wenn wir gerade damit beschäftigt sind, uns um den Tschaisch-Prinzen zu kümmern! Habe ich Sie jetzt glasklar über diesen ganzen Tschaisch ins Bild gesetzt?«, endete sie und stieß ihren eisenharten Zeigefinger immer wieder gegen den Brustkorb des Lance Corporal.

    Einen Augenblick lang blickte Poertena sich regelrecht panisch um. »Absolut klar, Sergeant Major!«, stieß er dann hervor, und ganz offensichtlich wusste er selbst noch nicht, wie er ohne sein Lieblings-Füllwort leben sollte.
    »Also, was befindet sich jetzt in diesem Weihnachtsmann-Sack?«, fragte sie dann.
    »Meine Tsch … meinä Werkzeugä, Sergeant Major«, antwortete Poertena. »Ich muss doch meinä Tsch … meinä Werkzeugä habän, Sergeant Major. Die Rüstungän funktionierän ja nicht von alleinä!«
    »Sergeant Julian?«, fragte der Sergeant Major dann und wandte sich dem Sergeant zu, der sich gerade ein wenig zu entspannen schien, da es so aussah, als werde Poertena den Großteil ihres Unmuts abbekommen.
    »Ja, Sergeant Major?« Sofort nahm Julian wieder Haltung an.
    »Wie lautete Ihre Beanstandung? Sie schienen mir doch einen Einwand bezüglich dieser Tasche zu haben!«
    »Wir haben Gewichtsbeschränkungen, Sergeant Major!«, bellte der Unteroffizier. »Ich habe einige der Werkzeuge von Lance Corporal Poertena beanstandet, weil sie mir nicht zwingend erforderlich

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