Das Buch Der 1000 Wunder
222222
99 × 3367 = 333333
132 × 3367 = 444444
165 × 3367 = 555555
198 × 3367 = 666666
231 × 3367 = 777777
264 × 3367 = 888888
297 × 3367 = 999999
156. Merkwürdige Ergebnisse
1 × 9 + 2 = 11
12 × 9 + 2 = 111
123 × 9 + 2 = 1111
1234 × 9 + 2 = 11111
12345 × 9 + 2 = 111111
123456 × 9 + 2 = 1111111
1234567 × 9 + 2 = 11111111
12345678 × 9 + 2 = 111111111
123456789 × 9 + 2 = 1111111111
1 × 8 + 1 = 9
12 × 8 + 2 = 98
123 × 8 + 3 = 987
1234 × 8 + 4 = 9876
12345 × 8 + 5 = 98765
123456 × 8 + 6 = 987654
1234567 × 8 + 7 = 9876543
12345678 × 8 + 8 = 98765432
123456789 × 8 + 9 = 987654321
Wunder der Physik und Chemie
157. Die Spektralanalyse
Der große Physiker Kirchhoff sagte einmal, jede wirkliche Neuerkenntnis in der Wissenschaft müsse so beschaffen sein, daß sie zu ihrer erschöpfenden Darstellung nicht mehr Raum beanspruche als eine geschriebene Quartseite. Man könnte in Verlegenheit kommen, wenn man diesen Ausspruch auf Kirchhoffs eigene größte Entdeckung anwenden wollte. Denn sie hat der Menschheit eine Erkenntnis vermittelt, zu deren erschöpfender Darstellung die Folgezeit ganze Bibliotheken gebraucht hat und noch brauchen wird.
Im Kernpunkt der Entdeckung sitzt freilich eine uralte, in wenigen Worten ausdrückbare Volksweisheit: »Die Sonne bringt es an den Tag!« Aber die alten Priester des Sonnenmythus ahnten doch wohl kaum, daß unser Gestirn im Stande sein würde, letzte Geheimnisse der Chemie zu entschleiern, und noch weniger, daß sie uns verraten würde, was sich auf der Sonne selbst an chemischen Prozessen ereignet. Und gerade das leistet die Sonne, wenn man sie richtig, d. h. mit geeigneten Experimenten befragt. Die Fragesteller waren im Jahre 1859 Kirchhoff und Bunsen, ihre Methode, die Spektralanalyse, behauptet neben den Taten des Kopernikus, Kepler, Galilei und Newton einen ersten Rang in der Wissenschaftsgeschichte.
Ein keilförmig geschliffenes Glas, ein Prisma, zerlegt und verbreitert den einfachen Sonnenstrahl in ein gestrecktes, regenbogenfarbiges Band. Vor ziemlich genau hundert Jahren erkannte ein Münchener Optiker, daß dieses Farbband, das Spektrum, von einem System schwarzer Linien durchsetzt ist. Sie sind bei geeigneter Vergrößerung in großer Anzahl, bis zu tausend, klar sichtlich und heißen nach ihrem Entdecker: die Fraunhoferschen Linien.
Verdampft man nun im Laboratorium gewisse Stoffe in einer Flamme, so liefert auch diese, durch eine Prisma zerlegt, ein Spektrum mit Linien. Allein diese »chemischen« Linien zeigen im Vergleich mit den Fraunhoferschen Sonnenlinien merkbare Wesensverschiedenheit, und die Beziehung beider aus einander sowie die sich daraus ergebenden Folgerungen bilden den Inhalt der Spektralanalyse.
213 Greifen wir aus der Masse der Linien eine vereinzelte heraus, die berühmte D-Linie des Sonnenspektrums; ihr Verhältnis zu einer entsprechenden chemischen Linie bleibt im Großen und Ganzen maßgebend für das ganze System und ermöglicht es, am Einzelfall das Wesen der Sache, wenn auch nicht zu erklären, so doch bis zu einem gewissen Grad zu verdeutlichen.
Jene Linie liegt als dunkler Strich in der linken Hälfte des Sonnenspektrums. Ihr entspricht der Lage nach absolut genau eine Linie im Spektrum verdampfenden Natronsalzes.
Aber diese Salzlinie ist nicht dunkel, sondern gelb.
Und hier setzte mit einem neuen Experiment eine neue Ideenverbindung ein: Kirchhoff ließ weißes Licht durch erhitzten Natriumdampf hindurchgehen, zerspaltete es spektral, und nun zeigte sich ganz genau an der Stelle der hellen gelben Linie des Emissionsspektrums die bereits wohlbekannte D-Linie, die dunkle Absorptionslinie; mit einer Deutlichkeit, die als Gesetz zu formen gestattete: daß der Dampf aus dem ganzen Strahlenkomplex des weißen Lichts gerade nur jene Wellenlängen absorbiert, die er auch auszusenden imstande ist. Hiermit war die Beziehung eines irdisch-chemischen zu einem himmlischen Vorgang gefunden; und nun überstürzten sich die Folgerungen in einer Reihe von spektralanalytischen Wundern.
Das erste Mirakel betraf die Empfindlichkeit des Verfahrens.
Um im Bunsenbrenner die gelbe Natriumlinie hervorzurufen und sichtbar zu machen, genügt eine so winzige Menge des Stoffs, wie sie durch kein anderes Verfahren der Welt erkennbar gemacht werden könnte. Der dreimillionste Teil eines tausendstel Gramms von Natronsalz reicht hin, um die gelbe Linie hervorzuzaubern! Also ein ganz unvergleichliches Steckbrief-Verfahren, das denn auch in rascher
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