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Das Buch Der 1000 Wunder

Titel: Das Buch Der 1000 Wunder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Artur Fuerst , Alexander Moszkowski
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nachweisen.
    Weitere Untersuchungen haben gezeigt, daß in jedem harten Eisen Diamanten vorhanden sind. In den Panzerplatten der Kriegsschiffe befinden sich Milliarden von Diamanten; es ist sogar anzunehmen, daß die Härte des Stahls überhaupt nur von diesen Diamantsplittern herrührt.”
    Zur Herstellung von Schmuckstücken sind solche Diamanten freilich wenig geeignet, da sie überhaupt nicht mit bloßem Auge, sondern nur bei starker Vergrößerung zu erkennen sind.

176. Die kostbarsten Diamanten
    Quelle: Brockhaus' Konversations-Lexikon. Verlag von F. A. Brockhaus, Leipzig.
    Der Orlow (195 Karat), der die Spitze des russischen Szepters bildet, wurde 1794 für eine Leibrente von 4000 Rubel und die Barsumme von 450 000 Rubel nebst einem Adelsbrief von der Krone gekauft, nachdem er vorher das Auge einer Brahmastatue gewesen war.
    Der Schah (86 Karat), ebenfalls in russischem Kronbesitz, hat noch einige seiner natürlichen Kristallflächen bewahrt und trägt auf den geschliffenen Flächen persische Inschriften.
    Der Florentiner oder Toskaner (139½ Karat) wurde von Karl dem Kühnen in der Schlacht von Granson verloren und befindet sich gegenwärtig im Schatz des Kaisers von Österreich; er ist sehr rein, weingelb und wird auf über 2 Millionen Mark geschätzt.
    Dem britischen Kronschatz gehört der Kohinoor ; er wurde durch Umschleifen des weit größeren Großmogul gewonnen und wiegt seit dieser in Amsterdam bewirkten Schleifung nur noch 106 Karat.
    Der größte brasilianische Diamant, der Südstern , wog ursprünglich 254 Karat und hat jetzt, zum Brillanten verarbeitet, nur noch 125.
    Der Regent von 136 Karat und 12 bis 15 Millionen Franken Wert, auch Pitt genannt, befindet sich im Louvre.
    Der zu Jagersfontein im Oranje-Freistaat gefundene Excelsior wiegt 971¾ Karat.
    Der größte aller existierenden Diamanten, der Cullinan , wurde kurze Zeit nach dem Burenkrieg in Transvaal gefunden und der englischen Krone von den niedergeworfenen Buren als Versöhnungszeichen gestiftet. Über sein Gewicht liegen genaue Angaben nicht vor; er soll aber den Kohinoor um das vielfache übertreffen und nach Karaten gemessen in die Tausende reichen.
    241 Die Schätzung des Werts geschah früher nach der indischen Quadratregel, das heißt, es wurde der einzelne Karatwert mit der zum Quadrat erhobenen Karatanzahl multipliziert. Diese Regel hat ihre Gültigkeit verloren, da heute über 15 Karat hinaus Liebhaberpreise gelten. Das Einzelkarat wurde 1900 zu etwa 600 Mark angenommen und dürfte seinen Wert in letzter Zeit noch erhöht haben. Wäre die vorgenannte Quadratregel noch in Übung, so würde der Cullinan dem Wertmaß nach vielleicht an die Milliarde heranreichen.

177. Gold im Wasser
    Quelle: Professor Dr. Karl Scheid: »Die Metalle«, 29. Bändchen der Sammlung »Aus Natur und Geisteswelt«. Verlag von B. G. Teubner, Leipzig, 1907.
    Wie zum Spott und Hohn für die Menschheit hat die Natur jenes Metall, das am heißesten begehrt, am leidenschaftlichsten umworben wird, um deswegen Reiche zerschmettert, Städte verwüstet, Menschen getötet, alle erdenklichen Verbrechen begangen wurden, in die Tiefe der Erde versenkt. Man nimmt heute an, daß das Gold infolge seines hohen Gewichts nach unten sank, als die Erdrinde noch flüssig war. Dem Menschen wäre es dort unten wohl für immer entrückt geblieben, wenn es nicht, im Wasser der Quellen gelöst, allmählich wieder an die Oberfläche geschafft würde. Im überhitzten Wasser der unterirdischen Quellen ist Kieselsäure enthalten. Diese löst Gold auf. Manche heißen Sprudel bringen die gelöste Kieselsäure sogar bis an die Erdoberfläche und laden sie als Kiesel-Sinter ab. Man hat Stücke davon untersucht und mit aller Bestimmtheit erkannt, daß sie goldhaltig sind.
    Meistens aber scheidet sich die Kieselsäure schon in größeren Tiefen an den Wänden des Quellschachts als Quarzmasse ab. Dann aber kann auch das Gold nicht mehr in Lösung bleiben. In Form von Flimmerchen, Schuppen und Körnchen verteilt es sich in dem Quarz. Durch den Einfluß von Wärme und Kälte und durch das fließende Wasser verwittert allmählich jeder Fels, und jedes Gestein wird zerbröckelt. Auf diese Weise gelangen auch die goldhaltigen Schichten allmählich ans Tageslicht und werden ihrerseits durch das strömende Wasser zerbröckelt und aufgelöst. So kommt es, daß der goldhaltige Quarz schließlich den Bach- und Flußsand bildet.
    An manchen Orten wurde und wird der goldhaltige Sand der

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