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Das Buch der Schatten - Schwarze Seelen: Band 7 (German Edition)

Das Buch der Schatten - Schwarze Seelen: Band 7 (German Edition)

Titel: Das Buch der Schatten - Schwarze Seelen: Band 7 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cate Tiernan
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zu überreden versucht, den nutzlosen Narren zu verlassen. Und immer wieder hat sie sich geweigert.
    Manchmal frage ich mich, was wäre, wenn sie mir eine Chance gäbe, wenn sie sehen würde, was aus mir geworden ist in den Jahren, seit sie mich das erste Mal abgewiesen hat. Mein Herz, das sie nicht haben wollte, habe ich der Finsternis verschrieben. Meine magischen Kräfte sind stärker, als ich es je für möglich gehalten hätte. Ich habe der Dunkelheit gut gedient und sie mir. Es gibt nichts auf dieser Welt, was mir Angst macht, und sehr wenig, was sich gegen mich behaupten kann. Könnte die gute Hexe von Belwicket das akzeptieren? Ich muss glauben, dass unsere Liebe sie für ihre wahre Woodbane-Natur öffnen und sie genauso darin schwelgen würde wie ich.
    Unterdessen wächst meine Liebe zu ihr nur. Sie scheint nie weniger zu werden, egal womit ich mich ablenke. Ich habe alles versucht, ja mich sogar zu kindischen Tricks herabgelassen. Ich habe um ihr Haus herum anonyme Droh-Sigillen hinterlassen und sogar eine tote Katze an ihr Verandageländer gehängt. Göttin, was für ekelhaftes, pubertäres Zeug, aber ich bin besessen. Was soll ich tun? Was kann ich tun?
    – Neimhich
    Ich weiß nicht, wie lange ich da auf den Stufen vor dem Museum saß und zu begreifen versuchte, was Hunter mir gerade gesagt hatte. Ich war benommen und konnte es einfach nicht fassen. Es war zu finster, zu monströs. Ich kriegte es einfach nicht in meinen Kopf.
    Ciaran war mein leiblicher Vater?
    Nein. Nein, nein, nein. Das konnte einfach nicht sein.
    » Hör zu, Morgan «, sagte Hunter. » Ich möchte dir von ihm erzählen.«
    » Bitte. Nicht. « Mehr brachte ich nicht heraus. Obwohl mir seine Jacke nur offen um die Schultern hing, spürte ich nicht einmal mehr die Kälte.
    » Nein, du musst es dir anhören. Ciaran hat mich befreit. Er hat mir gesagt, du wärst seine Tochter und ich müsste dich retten.«
    » Warum? Damit er mir meine magischen Kräfte entreißen kann? «, fragte ich.
    Hunter seufzte. » Du hörst mir nicht richtig zu. Ciaran hat mir den magischen Spruch genannt, um die Sigillen auf dem Tisch anzurufen. Und er hat mir seine magische Kraft zur Verfügung gestellt. Ist dir nicht klar, dass ich die ganzen Hexen niemals allein hätte abwehren können? Ohne seine Hilfe wäre keiner von uns da lebend rausgekommen. Morgan, was auch immer er ist, was auch immer er getan hat, er konnte dich nicht töten. Nicht sein eigenes Kind.«
    » Das ist mir egal «, erwiderte ich benommen. » Er ist trotzdem böse. Ein Mörder. Und ich bin seine Tochter. « Robbie hatte recht gehabt, was mich anging. Ich war von Grund auf besudelt. Es war mein Geburtsrecht.
    » Morgan…«
    Ich legte Hunter einen Finger an die Lippen. » Hör auf. Bitte. Wenn es eines gibt, das ich aus all dem gelernt habe, dann, dass man nicht ändern kann, was das Schicksal bestimmt hat.«
    Hunter rieb sich die Schläfe. » Wir müssen darüber reden, aber nicht jetzt.«
    » Wir sollten die Stadt verlassen «, sagte ich schaudernd. » Bevor Amyranth sich wieder formiert. Lass uns alle zusammentrommeln. Ich fahre heute Abend nach Widow’s Vale zurück.«
    Hunter stieß ein hohles Lachen aus. » Ich bin mir nicht mal sicher, ob du in der Lage bist, in ein Taxi zu steigen, geschweige denn, dein Auto nach Hause zu kutschieren. Nein, wir verbringen die Nacht noch hier. Ich gehe nicht davon aus, dass wir in unmittelbarer Gefahr sind. Aber morgen früh sehen wir zu, dass wir hier wegkommen.«
    Er winkte ein Taxi herbei und half mir beim Einsteigen.
    Es war spät, als wir vor dem Apartmenthaus hielten. Schweigend fuhren wir im Aufzug nach oben. Erst als wir in der richtigen Etage ausstiegen, merkte ich, dass ich immer noch die schreckliche braune Robe trug. » Wie soll ich den andern das denn erklären? «, fragte ich.
    Hunter strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. » Es ist schon nach elf. Vielleicht schlafen sie schon.«
    Und so war es. Sky und Raven waren im Wohnzimmer, sie hatten sich auf der Ausziehcouch aneinandergekuschelt. Raven sah zufrieden aus, friedlich, fast unschuldig.
    Auf der Küchenarbeitsplatte fand ich eine Nachricht von Bree.
    Ihr Lieben,
    ich bin unglaublich froh, dass es euch gut geht! Da mein Vater noch in Connecticut ist, haben Robbie und ich uns ins große Schlafzimmer verkrümelt. Ihr könnt das Gästezimmer haben.
    Bree
    In winzigen Buchstaben hatte sie unten am Rand noch etwas hinzugefügt: Morgan: Du hattest recht, was mich anging. Wie findest

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