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Das Buch der Schatten - Verwandte Geister: Band 8 (German Edition)

Das Buch der Schatten - Verwandte Geister: Band 8 (German Edition)

Titel: Das Buch der Schatten - Verwandte Geister: Band 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cate Tiernan
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unsere dunkle Einfahrt und spürte, wie der schwere Motor von Das Boot zitternd erstarb. Was für eine Nacht. Unglaublich. Jetzt musste ich reingehen und all meinen Mut zusammennehmen, um Eoife anzurufen und ihr zu erzählen, dass ich Killian gebeten hatte, Ciaran herzubringen.
    Ich war fast an der Haustür und hatte die Schlüssel schon in der Hand, als plötzlich sämtlicher Alkohol, den ich getrunken hatte, mit einem einzigen Brausen in mein Gehirn zurückströmte. Verblüfft begann ich zu taumeln. O Gott. Killians magischer Spruch hatte seine Wirkung verloren – was wäre gewesen, wenn mir das hinterm Steuer passiert wäre? Jetzt war ich wieder vollkommen blau.
    Im Haus warf ich meine Sachen zu Boden und kroch förmlich die Treppe rauf in mein Zimmer. Wie viel hatte ich getrunken? Mehr als je zuvor in meinem Leben. Mein Magen rebellierte und ich bereute jeden einzelnen Whiskey Sour.
    Zehn Minuten später lag ich im Bett, mir war kotzübel, und ich hätte am liebsten geweint. Der Raum wankte hin und her, als wäre ich auf hoher See, mein Magen war äußerst empfindlich, und in ungefähr sechs Stunden musste ich aufstehen, um zur Schule zu gehen.
    Einen Augenblick später begriff ich, dass das dumpfe, schwere Dröhnen gar nicht in meinem Kopf war, sondern dass jemand an die Haustür klopfte. Himmel, wer konnte das sein? Ich versuchte, meine Sinne zu bündeln, um sie auszuwerfen, doch ich konnte mich nicht konzentrieren. Ich war ganz durcheinander und bekam Panik. Dann hörte ich, wie die Haustür aufging – hatte ich sie abgeschlossen? – und Schritte die Treppe hochkamen.
    » Morgan! « , rief Hunter, bevor er die Tür zu meinem Zimmer aufriss. Ich sah ihn dämlich an, während er zu meinem Bett gestürmt kam und hoch über mir aufragte. » Wo zum Teufel warst du? Ich habe dir eine magische Botschaft geschickt, ich habe hier angerufen. Meinst du, das wäre ein Spiel? Meinst du … «
    » Ich hab heute Abend auch versucht, dich anzurufen! « , sagte ich mit schwerer Zunge. » Bei euch war besetzt! « In dem Augenblick meldete sich mein Magen. Entsetzt starrte ich Hunter an, dann stürzte ich ins Bad und schaffte es gerade noch zur Toilette, bevor alles, was ich an dem Abend gegessen und getrunken hatte, wieder rauskam.
    Kotzen ist das Ekligste, was ich mir vorstellen kann. Nach dem ersten Mal betätigte ich die Spülung, doch dann übergab ich mich noch einmal und noch einmal, so sehr krampfte mein Magen. Ich spürte, dass die kleinen Blutgefäße in meinen Augen platzten, und hätte am liebsten geweint, doch das konnte ich noch nicht.
    Das Einzige, was noch schlimmer war, als das Innerste auf diese Weise nach außen zu kehren, war, es in Gegenwart von jemandem zu tun, den man verzweifelt liebte und mit dem man nicht mehr zusammen war. Ich bekam nicht mit, wie er mir ins Bad folgte, doch als ich spürte, dass Hunters starke Hände mir behutsam die langen Haare aus dem Gesicht strichen, verzog sich mein Gesicht zu einem Schluchzen. Er strich meine Haare aus dem Weg, während ich mich weiter übergab, und als ich über der Schüssel zusammenbrach, wandte er sich einen Augenblick ab, um einen Waschlappen nass zu machen. Er fuhr mir damit über das Gesicht, und ich saß nur da, schämte mich zu Tode und heulte schließlich los.
    » O Gott « , murmelte ich elend.
    » Kannst du aufstehen? « Sein Zorn hatte sich verflüchtigt. Ich nickte, und Hunter half mir zum Waschbecken, wo ich mir drei Mal die Zähne putzte, zitternd und leer. Er machte den Waschlappen noch einmal nass und drückte ihn mir behutsam ins Gesicht und unter den Haaren in den Nacken. Das tat unglaublich gut.
    Vollkommen erledigt und jenseits aller Hoffnung, es je wiedergutmachen zu können, schlurfte ich zurück in mein Zimmer und hockte mich aufs Bett. Da ging mir auf, dass ich nur den Wonder-Woman-Slip trug, den Bree mir vor Monaten mal als Scherz geschenkt hatte, und das fadenscheinige MIT -Sweatshirt meines Vaters. Hunter kramte in meinem Kleiderschrank und tauchte schließlich mit einem langärmeligen Rugby-Shirt auf, das zu oft gewaschen worden war. Ganz geschäftsmäßig kam er herüber, zog mir das Sweatshirt aus, streifte mir das Rugby-Shirt über den Kopf und half mir in die Ärmel.
    Dann verließ er mein Schlafzimmer, und ich kroch in mein kühles, behagliches Bett, wohl wissend, dass meine Demütigung jetzt perfekt war. Hunter und ich hatten rumgemacht und die Hände unter das T-Shirt des anderen geschoben, aber bisher war ich in seiner

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