Das Buch der Verdammnis (German Edition)
Abenteuer für mich nicht nur Zerstreuung waren, sondern oft auch Trost in schweren Stunden.
Vor allem seit der Zeit, als Hank Lester seinen treuen Gefährten, den Zwergpudel Eddie verlor. Was für eine brillante und auch grausige Idee, dass der Ghostkiller Eddie zu einem Hackgericht verarbeitete und ihn dann Hank Lester als Abendessen servierte.
Zu dieser Zeit habe auch ich meinen Hamster Bill verloren und konnte die Gefühle von Hank Lester gut nachvollziehen.
Vor allem liebe ich die Geschichten um das magische Buch. Wann wirst du wohl das Geheimnis lüften, wer der Auserwählte ist, der fähig ist, das magische Buch zu Ende zu schreiben? Ich brenne darauf zu erfahren, ob das Gute siegt oder die Mächte des Bösen überhand gewinnen und das magische Buch zum Buch der Verdammnis wird. In letzter Zeit geriet der Handlungsstrang um das magische Buch etwas in Vergessenheit und ich würde mir wünschen, wieder mehr davon zu lesen.
Doch ich habe auch etwas Kritik. Die Figur des treuen Gefährten unseres Helden, der Affe Bobo gefällt mir überhaupt nicht. Muss er sich denn zu jeder Gelegenheit an den Genitalien kratzen? Am Anfang mag das ja lustig gewesen sein, aber mit der Zeit ist das sehr langweilig.
Überhaupt habe ich das Gefühl, dass Sex ein immer wichtigeres Thema der Reihe wird und die mir so wichtigen philosophischen Fragestellungen der Reihe in Vergessenheit geraten lässt.
Mir ist klar, dass ein Mann wie Hank Lester eine umwerfende Ausstrahlung auf Frauen hat und es fast unmöglich ist, diesem Mann zu widerstehen. Aber die Beschreibung der Frauen scheint mir doch zu reduziert auf ihre körperlichen Vorzüge. Ich würde mir hier wünschen, dass auch die geistigen und charakterlichen Vorzüge dieser Frauen mehr zu Geltung kommen.
Hier hätte ich auch eine Anregung. Könntest du nicht auch schreiben, dass Hank Lester bei seinen sexuellen Abenteuern auch immer ein Kondom verwendet. (Das tut er doch hoffentlich!)
Damit könntest du gerade die vielen jugendlichen Leser sehr positiv beeinflussen.
Sonst gibt es aber nichts an den Heften auszusetzen. Ich werde auch weiterhin ein treuer Leser deiner Geschichten sein. Ich habe auch viele meiner Freunde zu Fans deiner Hefte gemacht. Sogar die Mitglieder aus meiner Anonymen Alkoholiker Selbsthilfegruppe sind dank meiner enthusiastischen Berichte alle begeisterte Leser der Hank-Lester-Reihe.
An dieser Stelle vielleicht noch eine letzte kritische Anmerkung. Warum muss Hank Lester immer so viel Caipirinha trinken? Wie wäre es mal mit einem alkoholfreien Orangensaft? Dies ist ein besonderes Anliegen meiner Freunde von den Anonymen Alkoholikern.
Nun aber genug mit meinen Brief.
Ich wünsche dir noch alles Gute und dass du noch lange so spannende Geschichten schreibst.
Paul aus Jülen
Lieber Paul,
ein großes Dankeschön für deine Lesertreue. Ich werde deine Anregungen gerne aufnehmen. Das magische Buch wird natürlich auch in kommenden Geschichten eine wichtige Rolle spielen. Und vielleicht lasse ich ja auch Hank Lester öfters von alkoholfreien Getränken nippen. Dies vor allem wegen deiner Freunde von den Anonymen Alkoholikern. Toi, toi, toi, dass der Dämon Alkohol euch nicht wieder in die Fänge bekommt.
Dein Peter von Hellsinki.
Warum war mir damals nicht klar, was mein so ganz anderer Schluss der Hank Lester Geschichte für Folgen haben würde? Ich tat so, als würde alles so weitergehen und wunderte mich nicht, dass niemand vom Verlag anrief und mir die Frage stellte, was um aller Welt ich mir dabei gedacht hatte.
Seit Jahren war es immer so gewesen, dass der Verlag meine Manuskriptfassung akzeptiert hatte und keine Änderungen wollte.
Was auch daran lag, dass man schon lange darauf verzichtete, die Hank-Lester-Reihe anständig zu lektorieren.
„Einen solchen erfahrenen und guten Autor müssen wir doch nicht noch lektorieren“, hatte mein Lektor Paul Winter vor ungefähr zwei Jahren getönt. Es sollte wie ein Kompliment klingen, aber ich wusste, dass der Verzicht auf ein Lektorat nur eine Sparmaßnahme war. Sie hatten irgendwelche Hilfskräfte eingestellt, die das Manuskript noch einmal auf Tippfehler prüften. Soziologie- oder Literaturstudenten, die zwar leidliche Kenntnisse in Orthografie hatten, die aber meine Texte für übelste Schundliteratur hielten und die Seiten meines Manuskripts so vorsichtig umblätterten, als wären sie mit dem Ebola-Virus verseucht.
Für den Inhalt dessen, was sie da lasen, interessierten die sich
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