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Das Buch des Todes: Roman (German Edition)

Das Buch des Todes: Roman (German Edition)

Titel: Das Buch des Todes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymus
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Tex. »Er müsste doch eigentlich schlauer sein.«
    »Der ist schlau«, bestätigte Bull. »Allerdings ist er auch störrisch und ein großer Angeber – er wartet nur darauf, sich einer Armee offen in den Weg zu stellen. Pass also ja weiter auf die Monitore auf. Ich beobachte weiter den Burghof.«
    Tex starrte auf den Monitor, der das Tor zeigte. »Am Tor passiert absolut gar nichts, Boss«, sagte. »Da stehen die beiden Pandas, und einer von ihnen raucht eine Zigarette.«
    »Rauchen? Kein Wunder, dass die Pandas eine bedrohte Art sind«, sagte Bull.
    Tex aber lachte nicht. Stattdessen schrie er los: »Oh Scheiße! Einer von den beiden ist umgekippt!«
    Bull flog herum. »Was? Wo?«, bellte er.
    Tex deutete auf den Monitor, der das Tor zeigte. »Einer der Pandas ist tot … Nein, warten Sie.« Er kniff die Augen zusammen und versuchte zu begreifen, was er da sah. »Jetzt haben wir zwei tote Pandas. Beide Wachen am Tor liegen am Boden.«
    Bull spähte aus dem Fenster hinüber zum Tor. Es war schwer, von hier aus wirklich etwas zu erkennen. »Was zum Teufel ist mit ihnen passiert?«
    »Die sind tot, Sir.«
    »Dann geht der Tanz also los. Er ist da.«
    Tex starrte mit zusammengekniffenen Augen auf den Bildschirm und hoffte, vielleicht doch noch einen besseren Blick auf das zu bekommen, was gerade am Tor vor sich ging. »Der eine hat seinen Kopf verloren«, berichtete er. »Der andere sieht aus, als hätte ihn jemand der Länge nach durchgeschnitten.«
    »Wie – durchgeschnitten? Was meinst du?«
    »Na, in zwei Hälften. Genau in der Mitte. Wie eine Scheibe Brot.«
    »Scheiße!«
    »Ja, das hat bestimmt wehgetan.«
    Obwohl Bull vom Fenster aus nicht überprüfen konnte, was Tex ihm erzählte, glaubte er ihm jedes Wort. Jetzt hieß es, schnell zu reagieren. »Okay, Tex, stell die mittleren Suchscheinwerfer an. Ich muss sehen können, womit wir es zu tun haben.«
    Tex führte den Befehl sofort aus. Er legte einen Schalter an der Konsole unter den Monitoren um, und plötzlich wurde es im Burghof draußen hell. Tex konnte die Scheinwerfer von seinem Platz aus mit den Fingerspitzen an kleinen Kontrollhebeln dirigieren. Er richtete die Scheinwerfer auf das Tor und folgte dem sich bewegenden Lichtkegel mit den Augen, der im Durchmesser bestimmt sechs Meter breit war. Darin wurden die Umrisse einiger versteckter Vampire und Werwölfe sichtbar, während er das Grundstück auf der Suche nach dem Mörder der beiden Wachen am Tor ausleuchtete.
    Plötzlich schrien Bull und Tex gleichzeitig: »Da ist er!«
    Tex hatte den Scheinwerfer jetzt direkt auf den Mann gerichtet, der ganz in Schwarz gekleidet mitten in der Auffahrt stand. Er trug einen langen dunklen Mantel mit einer Kapuze, die er sich in die Stirn gezogen hatte. Tex hatte ihn auf dem Monitor entdeckt, Bull im gleichen Moment beim Blick aus dem Fenster.
    Hinter ihnen meldete sich jetzt auch Razor. »Der Bourbon Kid?«
    Bull nickte. »Wer sonst soll das wohl sein? Pass du auf unsere Kleine auf«, befahl er Razor. »Ihretwegen ist er hier.«
    Unten stand der Bourbon Kid im Licht des Scheinwerfers und rührte sich nicht. Das Tor und die beiden Leichen der Pandas befanden sich nur wenige Meter hinter ihm. Während Bull kurz seine Aufmerksamkeit auf die beiden Toten in ihren Blutlachen richtete, bemerkte er, dass sich hinter ihnen noch etwas bewegte. »Das Haupttor«, murmelte Bull vor sich hin und überlegte, was das alles zu bedeuten hatte. »Das Haupttor öffnet sich! Was zum Teufel macht er da?«
    Auch Tex war verwirrt. »Ich versteh das nicht, warum macht er das Haupttor auf, wenn er schon auf dem Anwesen ist?«
    »Vielleicht will er fliehen, weil wir ihn entdeckt haben?«, mutmaßte Razor.
    Bull schüttelte den Kopf. »Nicht ohne das Mädchen. Was zum Teufel spielt er für ein Spiel?«
    »Soll ich Sirenenalarm geben?«, fragte Tex.
    »Ja, sobald der losgeht, überwältigen die Vampire ihn ganz schnell.« Bull drehte sich zu Beth um. »Willst du herkommen und zusehen? Dein Freund hat noch gute zehn Sekunden, bis er den Löffel abgibt.«
    Beth schüttelte den Kopf. »Nein danke, ich kann den Monitor von hier aus gut erkennen.«
    Tex drückte auf einen Knopf, und schon gingen draußen im Burghof die Sirenen los. Beth konnte beobachten, wie Horden von Vampiren und Werwölfen sich in Bewegung setzten. Sie krochen aus ihren Verstecken hinter Büschen und Bäumen auf den Burgplatz. Und es waren viele. Verdammt viele. Langsam näherten sie sich dem Bourbon Kid.
    »Okay, jetzt

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