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Das Buch des Todes: Roman (German Edition)

Das Buch des Todes: Roman (German Edition)

Titel: Das Buch des Todes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymus
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Damit befinden wir uns ab sofort im Krieg mit der gesamten Welt. Draußen ist alles voll mit Vampiren, die jeden Menschen erledigen, der nicht hinter verschlossener Tür zu Hause sitzt. Es ist ein einziges Blutbad. Und alle sind unterwegs zur Casa De Ville.«
    Kacy verzog das Gesicht. »Der Bourbon Kid auch.«
    Vanity nickte. »Deshalb wollen dort ja alle hin. Gaius weiß, dass der Kid auftauchen wird.«
    »Du meinst, sie stellen ihm eine Falle?«
    »Na klar! Und Gaius verbringt den Abend wahrscheinlich deshalb nicht in der Casa, sondern im Museum. Falls dabei irgendwas schiefgeht.«
    »Und was soll dabei schiefgehen?«, wollte Kacy wissen.
    Die Frage beantwortete Dante. »Kann gut passieren, dass der Bourbon Kid sie alle erledigt. Zutrauen würde ich es ihm.«
    »Eine ganze Armee von Vampiren?«
    »Wie gesagt – es würde mich nicht überraschen.«
    Vanity lächelte. »Er ist gut, gar keine Frage, aber Gaius’ Plan ist perfekt. Der Bourbon Kid erwartet heute Abend eine riesige Horde Vampire und Werwölfe.«
    »Woher weißt du das eigentlich alles?«, fragte Kacy.
    Von draußen war ein spitzer, greller Schrei zu hören.
    »Was zum Teufel war das?«, fragte Dante.
    Vanity zuckte mit den Schultern. »Ich sag’s ja, die Vampire sind los, da draußen herrscht Mord und Totschlag.«
    Dante sprang vom Bett. »Scheiße, Mann, das will ich sehen.«
    Kacy schnappte sich ein paar Jeans vom Bett und zog sie an, während Vanity sie mit einem schiefen Lächeln dabei beobachtete. Dante schob sich auf seinem Weg in die Billardhalle an ihm vorbei. Dort gab es Fenster. Ein paar Momente später war er wieder da, als Kacy sich gerade ihr schwarzes Sweatshirt über den Kopf zog.
    »Vanity hat recht!«, rief er. »Draußen rennen überall Vampire rum und machen Jagd auf einen Trupp Sunflower Girls. Sie schnappen sich ein kleines Mädchen nach dem anderen.«
    »Sunflower Girls?« Kacy konnte ihr Entsetzen bei der Vorstellung nicht verbergen. »Wir müssen was unternehmen!«
    Sie rannte hinaus in die Billardhalle und schaute aus einem der Fenster hinunter auf die Straße. Dort herrschte wirklich blankes Chaos. Kreischende Sunflower Girls rannten vor blutrünstigen Vampiren weg. Die Vampire schnappten sich Passanten, zerrten sie in Ladeneingänge und dunkle Gassen und saugten ihnen das Blut aus.
    Dante bemerkte den Ausdruck in Kacys Augen. »Du willst sie aufhalten?«
    Sie nickte. »Das sollten wir alle drei. Herrgott nochmal, das sind kleine Mädchen.«
    Vanity packte Dantes Schulter. »Wir können den Mädchen nicht helfen. Gaius ist schon unterwegs zum Museum. Das heißt, wir müssen ebenfalls los, sonst ist unsere Chance vorbei.«
    Kacy warf Dante einen flehenden Blick zu. »Wir sollten wenigstens versuchen, die Kinder zu retten.«
    Er nickte. »Ja, komm mit, auf geht’s.«
    Kacy rannte in ihr Zimmer zurück, zog sich ein Paar Sneakers an und lief dann wieder zu Dante. Vanity wirkte nicht besonders motiviert. Eher ziemlich wütend. »Ihr könnt diese Kinder nicht retten!«, rief er den beiden hinterher. »Ihr seid Vampire! Ihr werdet ihnen nur noch mehr Angst machen, und vielleicht geht ihr selbst dabei drauf.«
    Doch seine Warnung traf auf taube Ohren. Dante und Kacy sprangen bereits über das Treppengeländer und landeten dann sicher drei Stockwerke tiefer im Erdgeschoss.

♦  FÜNFUNDDREISSIG
    Dan Harker hatte den ganzen Vormittag an seinem Schreibtisch verbracht und war am Computer die vertrauliche Datei des ehemaligen Captains Michael De La Cruz durchgegangen. Fast jeder der dort abgespeicherten Fälle hatte entweder mit dem Kindermörder oder aber mit dem Bourbon Kid zu tun. Die Morde an den Kindern waren nie untersucht worden. Stattdessen hatte man absolut jeden von ihnen dem Bourbon Kid in die Schuhe geschoben. Das war nicht einfach nur nachlässige Polizeiarbeit, sondern eindeutig Korruption! Angefangen hatte es mit Archibald Somers und war auch unter De La Cruz genauso weitergegangen. Aber warum waren die beiden so scharf darauf gewesen, die Morde dem Bourbon Kid anzuhängen? Hatte er sich einfach dafür angeboten oder steckte mehr dahinter? War er ein Gegner der beiden gewesen? Ein Erzfeind der Untoten?
    Nachdem Harker ungefähr eine Stunde damit verbracht hatte, Dateien zu öffnen, die allesamt ungefähr selben Inhalts waren, fand er die über den Mord an Archie Somers. Dies war der bisher einzige Fall, der Beweise für die Täterschaft des Bourbon Kid auflistete und sogar einen Link zum Video einer Sicherheitskamera

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