Das Buch ohne Staben - Anonymus: Buch ohne Staben - The Eye of the Moon
umzuspringen. Und was sich wehrende Gefangene angeht, war Kacy ziemlich schwach. Es war ein Kinderspiel für Swann, sie in das Schlafzimmer zu zerren, in dem er die letzten paar Nächte verbracht hatte. Er warf sie mit beträchtlicher Aggressivität wie eine Stoffpuppe auf das nähere der beiden Betten. Sie landete flach auf dem Rücken, mit dem Kopf auf dem Kissen unterhalb des Kopfendes. Das Bett stand an der Wand, was bedeutete, dass ihre einzige Fluchtmöglichkeit darin bestand, sich herumzurollen und in den Zwischenraum zwischen diesem und dem nächsten Bett zu springen. Dazwischen, an der Wand, stand ein kleiner Frisiertisch mit einem Spiegel darüber.
Bevor Kacy Anstalten machen konnte, sich vom Bett zu rollen, hatte sich Swann bereits auf sie geworfen, und sein schwerer, muskulöser Körper drückte sie tief in die Federn und die Luft aus ihren Lungen, so dass sie nicht einmal mehr imstande war, um Hilfe zu schreien. Als sie sah, wie sich sein grinsendes Gesicht näherte, wie er die Zunge herausstreckte und wie seine Augen vor Gier aus ihren Höhlen zu quellen drohten, wandte sie den Kopf verzweifelt zur Seite, so dass er keine Chance hatte, sie auf den Mund zu küssen. Was ihn nicht daran hinderte, mit seiner nassen, sabbernden Zunge ihre Wange abzulecken wie ein Hund.
Seine Hände bewegten sich schnell und zielstrebig. Eine packte ihre linke Brust, die andere glitt hinunter zu ihrem Schritt. Kacy war speiübel, doch irgendwie gelang es ihr, sich zu beherrschen. Es hätte sie nur unnötig geschwächt, und sie hätte sich nicht wehren können, während sie sich übergab. Mehr oder weniger der einzige Körperteil, der nicht unter dem stöhnenden Swann eingeklemmt war, war ihr linker Arm. Mit ihm tastete sie nun nach dem Frisiertisch und suchte verzweifelt nach etwas, das sie als Waffe benutzen konnte. Was sie fand, war eine Nachttischlampe. Keine großartige Waffe, doch es war alles, was ihr zur Verfügung stand. Sie packte sie beim Sockel und schlug damit nach Swann, während er seinen Kopf gegen den ihren presste. Die Lampe krachte gegen seinen Schädel, und der fadenscheinige orangefarbene Schirm fiel herunter. Ihr Angreifer spürte kaum etwas. Er richtete sich lediglich auf und hielt Kacy mit den Oberschenkeln gepackt, so dass sie nicht fliehen konnte. Seine Augen waren überall, begierig auf den Anblick ihrer nackten Haut, und er verschwendete keine Zeit. Er packte ihr graues Sweatshirt und riss es über ihren Kopf. Es zog ihre Arme mit, und sie ließ die Nachttischlampe unfreiwillig fallen. Ein klirrendes Geräusch war die Folge, als die Glühlampe zerschellte.
Während Kacy sich nach Leibeskräften wehrte, um wenigstens die Arme und den Kopf aus dem Sweatshirt zu befreien, damit sie sich besser wehren konnte, nutzte Swann die Gelegenheit, um seine eigene Hose auszuziehen. Seine Geschwindigkeit und seine Beweglichkeit waren beeindruckend – nicht, dass Kacy dafür einen Blick gehabt hätte. Ihr Gesicht war immer noch im Sweatshirt gefangen, während Swann seine Hose und Unterhose auszog. Sein Penis war bereits aufgerichtet – und nun musste er nichts mehr weiter tun, als dem Mädchen Wäsche und Unterwäsche herunterzureißen, damit er ihn benutzen konnte. Er fiel geradewegs über den dünnen schwarzen Ledergürtel an ihrer Jeans her und begann ihn hektisch zu öffnen. Es erinnerte an einen Teenager, so sehr war er außer Übung, und bis er die Schnalle endlich offen hatte und bereit war, den Reißverschluss ihrer Jeans herunterzuziehen, hatte Kacy ihren linken Arm aus dem Sweatshirt befreit. Swann war zu langsam mit seiner Reaktion, als sie angriff. Er war so fasziniert gewesen vom Anblick der nackten Haut ihres Bauches und so erregt vom Gedanken an ihren restlichen Körper, dass er nicht bemerkt hatte, wie ihr linker Arm auf dem Boden umhergetastet hatte. Kacy hatte die zerstörte Nachttischlampe zu packen bekommen und schlug damit nach ihm wie ein Boxer, der einen Haken landen will. Nur, dass sie nicht auf Swanns Kinn zielte. Sondern auf seinen Unterleib.
»Aaaaaaaaaaaaarrrrgggghhhh!« Swann schrie so laut wie noch nie zuvor, als die gezackten Ränder der zerschmetterten Glühlampe in seinen Hintern und einen Teil seines Scrotums schnitten. Seine Hände fuhren nach unten und hielten die Wunde, und er betete, dass kein bleibender Schaden entstanden war. Kacy ließ die Lampe fallen und versuchte sich freizuwinden. Es erwies sich als einfacher, als sie zu hoffen gewagt hatte, denn in seinem
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