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Das Camp (Sartos) (German Edition)

Das Camp (Sartos) (German Edition)

Titel: Das Camp (Sartos) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Blake
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lag. Vermutlich musste er auch nie fünf Tage die Woche Rübengerichte fressen, geschweige denn die Dinger in sengender Hitze aus dem Boden ziehen. Wenn wir andere Lebensumstände hätten, wären wir auch sensibler und kultivierter.“
    Sie pfefferte ihre Bohnen in den Bottich, als wären die Schuld an allem.
    „Jetzt krieg dich wieder ein! Ich weiß auch, wie unser Leben ist,- ich lebe hier, schon vergessen? Aber man wird doch wenigstens, ab und zu, mal träumen dürfen, oder ? Unser Alltag ist, wie du treffend festgestellt hast, räudig genug“
    „ Paß nur auf, dass es keine Alpträume werden“, murmelte Troy.
     
     
                                                        Octavians Tip
     
    Es dauerte einige Wochen, bis Troy und Rory wieder Gelegenheit fanden, zu ihrem geheimen Buch-Schatz zu gehen. Unter der Woche war die Kürbisernte, dicht gefolgt von den Dickrüben und am Wochenende musste Troy auf der Farm mit anpacken.
    Bis zu der Höhle waren es gut und gerne drei Stunden Fußmarsch, da mussten sie sich schon den Großteil eines Tages freischaufeln, um die Wanderung zu unternehmen.
    An einem Sonntagmorgen zogen sie los. Offiziell wollten sie wieder Pilze suchen und waren mit Rucksäcken und Proviant ausgerüstet. Jack, ihr kleiner Bruder wollte mitgehen, was Troy schwer in die Bredouille brachte. Ihr Vater, der Rory mochte, ungeachtet, dass er seinen Vater verabscheute, hatte ein Einsehen und trug Jack auf, den Koppelzaun auszubessern. Anscheinend denkt er, dass wir ein Pärchen sind, grinste Troy, stellte aber den Sachverhalt nicht klar, da sie froh war, vom Haken gekommen zu sein.
     
    Rory erwartete sie auf der Anhöhe, von der der Pfad in den Wald hinunterging. Wie Troy, hatte er ebenfalls einen Rucksack und etwas Proviant dabei.
    „Was macht Reeve denn so, ich hab sie länger nicht gesehen?“, fragte er beiläufig. Rory hatte in den letzten Wochen immer dort die Ernteaufsicht, wo sie gerade nicht waren. Entgegen Reeves Ansicht über die mangelnde Sensibilität der unteren Stände, wusste Troy mittlerweile, dass Rory, besonders bei diesem Thema, alles andere als unsensibel war.
    „Ach, wie immer, Schule und Erntearbeit“, erwiderte sie nichtssagend.
    „Hängt sie noch mit dem Affen herum?“
    „Octavian? Ja.“
    Rorys Gesicht verfinsterte sich und Troy überlegte, ob sie das Thema wechseln sollte, entschied sich aber dagegen.
    „Hör Mal, Rory, ich weiß, dass Reeve dir viel bedeutet.“
    Rory zuckte verlegen zusammen.
    „Aber,...sie ist total verrückt nach Octavian.“
    Rorys Gesicht fiel zusammen.
    „Egal, ob er ein Affe ist, oder nicht,- sie will ihn unbedingt. Ich sags dir so direkt, weil, nun...ich finde, du bist eigentlich ganz in Ordnung, so für ein Securitatis , meine ich. Würde mir leid tun, wenn du dich in etwas verrennst....So, halt...“
    Sie wurde rot und gab vor, angestrengt die Umgebung abzusuchen.
    „Danke.“
    Einige Minuten herrschte Schweigen.
    „Du bist übrigens auch nicht verkehrt, so für eine Civi , meine ich.“
    Rory grinste und Troy gab ihm einen Rippenstoß.
     
    Als sie an der Höhle ankamen, stärkten sie sich erst einmal. Troys Mutter hatte ihnen leckere Schinken Sandwiches eingepackt und Rory hatte Kekse und eine Tüte Trauben dabei.
    „Wo hast du die denn her?“
    „Eine milde Gabe von einem Civi an meinen Vater.“
    Troy ließ es unkommentiert. Sie hatte öfter schon den Eindruck gehabt, dass Rory vieles an dem Gehabe seines Vaters missbilligte, aber da er nicht darüber sprach, wollte sie nicht aufdringlich werden.
    „Komm, wir holen das gute Stück.“
    Sie fanden das Versteck so vor, wie sie es verlassen hatten und setzten sich in die moosbewachsene, sonnige Lichtung vor die Höhle.
    Sie saßen dich nebeneinander und lasen staunend die einzelnen Beschreibungen und betrachteten die Bilder. Einiges kannten sie, manche Tiere und Pflanzen, oder auch Gegenstände. Andere Dinge waren ihnen völlig unbekannt.
    Troy starrte fasziniert auf ein Foto, das einen jungen Mann auf einer Art Brett darstellte, mit dem er durch riesige Wellen glitt. Surfbrett stand darunter.
    „Da scheints keine Haie zu geben, wo man mit diesen Dingern herum turnt.“
    Rory strich andächtig über ein Bild, auf dem eine junge Frau auf einem glänzenden zweirädrigen Gefährt abgebildet war. Motorrad , war darunter zu lesen.
    „Ob es wohl schwierig ist, damit zu fahren? Ich frag mich, wieso man nicht einfach umfällt, wo es doch nur

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