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Das Disney World Komplott

Titel: Das Disney World Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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Zeit.«
    »Sind bei den Personen, die durch die Türen kamen, irgendwelche Symptome oder sonstige Auswirkungen beobachtet worden?«
    »Sie haben sich gerade so lange drinnen aufgehalten, um zu sehen, was …«
    »Beantworten Sie ganz einfach meine Frage, Captain.«
    Sculleys Hals rötete sich. »Nicht, daß wir was bemerkt hätten, nein.«
    »Und die Ausrüstung, die aus der Landesklinik von Massachusetts geliefert werden sollte?«
    »Ist in dem Ambulanzfahrzeug.«
    Sculley wies hinter sich, auf die im Charles-Park eingerichtete Befehlsstelle, die nicht mehr umfaßte als vier Streifenautos, die man im Viereck um einen Ambulanzwagen und ein kleines, im Blau und Weiß der Polizei lackiertes Kommandomobil geparkt hatte. Davor war ein Tisch aufgeklappt worden, an dem zwei Beamte saßen und hektisch Verstärkung zu den Abschnitten der Absperrung schickten, an denen die Menschenmenge durchzubrechen drohte. Verzerrte Stimmen erfüllten die Luft mit Lageberichten, vermischten sich krächzend mit dem Genuschel, das aus dem an Sculleys Gürtel gehakten Funksprechgerät drang. Schließlich schaltete er es ab.
    »Ich muß wohl annehmen, Doktor, daß das in der Ambulanz etwas ist, was in der Klinik für den Fall bereitsteht, daß jemand wie Sie es braucht.«
    »Ganz genau, Captain«, bestätigte Susan und überquerte die Straße.
    Sculley blieb an ihrer Seite. »Wahrscheinlich heißt das, viele andere Krankenhäuser halten so was auch ständig bereit?«
    »In jeder Großstadt.«
    »Als ob Sie so etwas erwartet hätten.«
    »Wir sind darauf vorbereitet, um genau zu sein.«
    »Sie haben Ihre Probleme, ich habe meine. Wir standen verflucht dicht vor einer ausgewachsenen Panik. Mir fehlen die Leute, um so viele Menschen zurückzudrängen. Eine ganze Anzahl hat sich durchgemogelt. Einige sind ziemlich nah ans Einkaufszentrum rangekommen.«
    Susan horchte auf. »Aber nicht hinein?«
    »Nein«, antwortete Sculley, »hinein nicht.«
    »Was ist denn mit der Nationalgarde?«
    »Der Gouverneur hat sie angefordert. Aber das dauert seine Zeit.«
    »Und die Medien?«
    »Absolute Nachrichtensperre, so wie von Ihnen angeordnet. Natürlich sickert manches durch, es kursieren Gerüchte. Ein derartiges Vorkommnis kann man nicht völlig verheimlichen. Aber wenn Sie mich fragen …«
    »Ich habe Sie nicht gefragt«, unterbrach Susan ihn. »Wir unternehmen nichts und wir sagen nichts, bevor wir nicht das Ausmaß der Kontamination ermittelt haben.«
    Sculley wandte den Blick in die Richtung der Menschenansammlungen, die sich auf der anderen Seite des Parks und auf der First Street gegen die Absperrgitter preßten, als warteten sie auf eine Parade oder einen Umzug. »Wollen Sie denen das sagen, Doktor? Viele Leute haben Verwandte im Einkaufszentrum. Ich meine überwiegend Eltern. Sonntags ist die Passage immer voller Kinder und Jugendlicher. Verstehen Sie, worauf ich hinaus will?«
    »Warum warten wir nicht ab, bis wir ihnen etwas Aussagekräftiges mitteilen können? Warum lassen wir uns nicht Zeit, bis wir uns die Passage von innen angesehen haben?«
    Der Racal-II-Weltraumanzug paßte Susan schlecht, er hatte mittlere Größe, aber sie hätte eine kleine gebraucht. Der Schutzanzug verfügte über eine batteriebetriebene Luftversorgung und konnte daher auch unter den vermuteten Bedingungen eines Bio-Störfalls benutzt werden. Mit Ausnahme des Helms und des Sauerstoffsystems war der Schutzanzug biologisch abbaubar – eine Notwendigkeit bei Ereignissen, in deren Verlauf schnelles Handeln den Verzicht auf komplizierte Dekontaminationsprozeduren erforderte. Die ursprünglichen Racal-Anzüge waren leuchtend orange gewesen, die neuen jedoch waren weiß, damit die Anwesenheit von Krisenbewältigungspersonal in potentiell verseuchten Zonen weniger Aufmerksamkeit erregte.
    Im Polizei-Kommandomobil hatte Susan den Schutzanzug über Hose und Bluse gezogen und dann die unmittelbar über die Sichtscheibe in den Helm integrierte Miniaturkamera gecheckt. Die Kamerabedienung erfolgte durch eine transistorisierte, ans Handgelenk schnallbare Fernsteuerung. Susan befestigte sie am linken Ärmel und überzeugte sich von ihrer Funktionstüchtigkeit, bevor sie aus dem Kommandomobil stieg. Draußen wartete Sculley auf sie; durch den Park begleitete er sie zum Ring der vor dem Haupteingang der Cambridge-Citypassage aufgestellten Wachtposten.
    »Kann ich irgendwas erledigen, während Sie drinnen sind?« fragte Sculley.
    »Ich habe im Kommandomobil ein Funksprechgerät

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