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Das Doppelbett

Das Doppelbett

Titel: Das Doppelbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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muß nach Hause. Ich habe morgen eine Prüfung.«
    »Unsinn«, sagte er, lächelte und nahm die Brille ab.
    »Das ist kein Unsinn.«
    »Doch.«
    »Nein.«
    »Zumindest mußt du erst deine Tasche herunterholen.«
    »Ja, und das werde ich jetzt tun.«
    Er kam im Dunkeln hinter mir her.
    »Sei wieder lieb zu mir«, murmelte ich, als ich auf den Knien lag und auf dem Teppich oben meine Tasche suchte.
    »Aber nur ein kleines bißchen.«
    Er stellte sich über mich, drückte sich an mich, bewegte dabei rhythmisch seinen Körper und ließ seine Finger in mich gleiten. Und ich drehte mich auf dem Teppich auf den Rücken und flüsterte, daß ich nach Hause müsse. Doch es nützte nichts. Ich begann, sein Hemd aufzuknöpfen, befühlte ihn mit beiden Händen, sein Körper war voller Haare und warm. Ich dachte an das große Doppelbett der beiden und knöpfte sein Hemd bis hinunter zum Magen auf. Seine Zähne stießen an die meinen, sein Speichel mischte sich mit meinem.
    »Ich habe die Tasche gefunden«, stöhnte ich.
    »Wo?«
    »Hier ist sie.«
    »Danke«, sagte er und warf sie über seine Schulter fort.
    »Ich will sie haben.«
    Wir knieten beide. Dicht beieinander. Er knöpfte meine Nylonbluse auf. Ich trug keinen BH darunter.
    »Oh«, sagte er und beugte sich über mich. Er saugte an der einen Brustwarze, die natürlich, schon lange ehe er in ihre Nähe kam, hart und steif geworden war. Seine Hände glitten unter die Bluse, an die Taille.
    »Du bist merkwürdig«, sagte er. »Weshalb weigerst du dich?«
    »Halt den Mund«, sagte ich, war aber schon eifrig dabei, seinen Hals zu küssen. Seine Haut war unwiderstehlich, roch nach warmer, trockner Erde.
    »Anna, Anna, mach so weiter. Ich habe mir das erträumt«, murmelte er.
    »Ich will nicht«, sagte ich. Aber dennoch konnte ich es nicht lassen, damit fortzufahren.
    »Ich erinnere mich an das erstemal, als ich dich sah. Bei irgendeinem Familienessen. Du kamst in einem unmöglichen Kleid, trankst viel zuviel und sahst mächtig unglücklich aus. Und ich wurde wild nach dir. Ich dachte daran, dich in ein Taxi zu stecken, den anderen zu sagen, ich würde schon dafür sorgen, daß du gut heimkämest, und bei dir zu Hause hätte ich dich dann auskleiden und vergewaltigen wollen — wenn du dich verweigert hättest.«
    Er ergriff meine Hand und führte sie nach unten, bis sie über seiner großen, warmen Beule hin und her glitt.
    »Laß mich jetzt gehen«, bat ich.
    »Ja«, sagte er mir ins Haar, während seine Finger meine Brustwarzen streichelten und kniffen. Ich mußte mich fest zusammennehmen, um mich nicht hintenüber auf den Teppich zu werfen und zu schreien, daß er ihn mir sofort und umgehend hineinzustecken habe, wenn ich nicht auf Djurholmen sterben sollte.
    »Dann geh doch, wenn du wirklich willst...«
    Ich versuchte es. Er hielt mich nicht zurück. Es war unheimlich.
    »Nein, ich will nicht. Laß mich bei dir bleiben.«
    »Nur, wenn du es selbst willst.«
    Ich konnte die Kälte rings um mich...ich meine die gewöhnliche Temperatur...nicht aushalten, ich wollte, daß er ganz dicht auf mir, an mir, in mir und überall sein sollte, wo es ein Stück von mir gab. Ich stand vom Teppich auf. Er auch.
    »Komm«, sagte er. »Gehen wir lieber ins Bett.«
    »Oh? In das Bett? Das Ehebett?«
    »Wir haben kein anderes.«
    »Oh, Bengt.«
    Ein wilder Wunsch befiel mich, seinen Schwanz, nackt, warm und groß, in der Hand zu spüren. Merkwürdig. Zum erstenmal hatte ich Lust dazu, den Schwanz eines Mannes in der Hand zu halten; früher...früher...nein, ich mußte jetzt an etwas anderes denken, sonst würde ich nicht einmal seine Hosen aufkriegen.
    »Anna, ruhig! Wir haben die ganze Nacht für uns«, murmelte er. »Ich will dich langsam ausziehen — und du sollst ebenso ruhig und zurückhaltend sein, wie du es den ganzen Abend über warst, ebenso lieb, Anna! Ich kann aggressive Frauen nicht ausstehen, jedenfalls nicht im Bett. Ich mache es am liebsten ganz ruhig und möchte sicher sein, daß...«
    »Daß was?«
    »Daß wir einander genießen wollen, ohne uns gegenseitig mit den Nägeln blutig zu kratzen oder zu schreien und zu heulen. Nicht wahr?«
    Sein Atem traf meine Schenkel, die Beine, als er mir die Strumpfhosen auszog, die im Dunkeln knisterten. Ich streckte die Hände über dem Kopf aus und bekam einige Kissen und Bettücher zu fassen. »Möchten doch diese Stunden zu den längsten der Weltgeschichte werden*, dachte ich. Dieses Fest mußte lange dauern. Auf zum Fest in den Armen

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