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Das Doppelbett

Das Doppelbett

Titel: Das Doppelbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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eines Nationalökonomen! Wir zogen einander langsam aus, wobei wir eine Menge kleiner Sondernummern einlegten. Ich hatte das noch nie versucht. Nie auf diese Art. Sein Körper war so aufreizend, daß ich nicht die geringste Lust zu etwas anderem hatte, als zu küssen, zu lecken, zu saugen — er war so warm und weich und männlich, alles zugleich. Wenn seine Hände etwas vorschlugen, fügte ich mich ihnen sofort. Wollte er, daß ich meinen Kopf zu seinem Schritt hinunterstrecken sollte, dann tat ich’s, und ich hatte tatsächlich noch nie einen Männerschwanz im Mund gehabt. Er war so reingewaschen, so hygienisch, so geil. Es war übrwältigend. Ich war nicht besonders verwöhnt — und jetzt bekam ich plötzlich alles auf einmal. Seine Hände wühlten und bissen in meinem Haar herum, und er stöhnte, wenn ich mit etwas besonders Raffiniertem anfing. Dann murmelte er:
    »Hör auf, Anna, sonst kommt es mir. Oooooh... Annaaaaaa... hör auf!«
    Er warf die Hände über den Kopf und packte die Bettpfosten, die fürchterlich knarrten, und ich schluckte alles, was kam — es hatte einen etwas scharfen Geschmack, einen sehr eigentümlichen Geschmack, aber es kam ja von Bengt. Ja, weiß Gott. Es war Bengt, der demonstriert hatte, was er konnte...der nicht mehr Ingelas Sklave war, sondern bei mir lag und dessen Säfte ich eben bekommen hatte. Ich konnte mir nicht verkneifen, etwas zu kichern — soweit dies möglich war —, als es ihm kam, denn ich hatte noch nie einen Mann so laut stöhnen gehört. Wenn bloß Ingela unten auf ihrem Ryateppich nicht erwachte — wenn sie bloß seinen Schrei nicht gehört hatte!
    »Lach du nur«, sagte er schwach, und ich kuschelte mich an ihn.
    »Ich konnte mir’s nicht verkneifen.«
    »Du wirst sicher nicht mehr lachen, wenn du entdeckst, daß ich nicht mehr kann...«
    »Was sagst du da?«
    »Kleine, liebe, unmoralische Anna. Fühl mal selbst...da...und da. Du wünschst sicher, er wäre ebenso steif wie vorher, nicht wahr?«
    Seine Finger waren tief in mir, und was immer er sich ausdachte, es tat mir wohl. Seine ruhigen, selbstverständlichen Finger lösten einen kleinen Orgasmus nach dem anderen aus — nein, er war wahnsinnig. Ich biß ihn in die Schulter, die so rund und doch so fest war, und ich preßte meine Finger tief in seinen ausrasierten Nacken, und es kam mir abermals, denn er war an mir hinuntergerutscht und hatte seine Zunge gegen meine Schamlippen gepreßt. Er atmete sie heiß an, küßte sie mit seiner Zunge, während seine Finger auf ihre wunderbare Art weiter oben in mir spielten. Ich glaube, daß ich mich, auf meine Arme gestützt, aufbäumte, als ich fühlte, wie es mir kam, und daß ich nachher mit meinem Gesicht einen Sturzflug unternahm und es ins Kissen preßte, damit nicht die Bilder von den Wänden fielen, während ich schrie.
    Und wie ich schrie. Anna Cecilia Magdalena, die sich normalerweise höchstens zu einem schwachen Laut der Lust hinreißen läßt! Es kam aus mir hervorgequollen, ich heulte eine ganze Menge zusammen — alle die obszönen Wörter, bei denen man sonst nur etwas peinlich berührt oder entschuldigend lächelt, wurden sinnvoll, ja geradezu zum Bersten voll von Sinn. Ich biß ins Kissen und sabberte einen großen nassen Fleck darauf.
    »Und dabei haben wir noch nicht einmal richtig gevögelt«, sagte ich pustend.
    »Aber natürlich haben wir das«, sagte Bengt und biß mich ins Ohr.
    »Ja, es war auch nicht so gemeint. Oh, Bengt. Ich werde ganz wild, wenn du mich bloß anrührst.«
    Ich streichelte ihn. Er war ganz verschwitzt, und meine Hand geriet auf seinem Bauch in etwas Klebriges. Ich fühlte mich fast aufgelöst vor Verliebtheit in ihn.
    »Wart bloß einen Augenblick. Einen kleinen Augenblick. Ich kann gewöhnlich recht schnell wieder.«
    »Das erinnert mich an einen jungen Kerl, den ich vor ziemlich langer Zeit kannte. Wenn wir nicht mehr imstande waren, weiterzumachen, legten wir uns zum Schlafen, stellten vorher aber den Wecker; er sollte nach ein paar Stunden läuten. So gegen drei, vier Uhr früh. Doch jedesmal endete es damit, daß wir ihn vom Nachttisch fegten oder in eine Ecke warfen. Man soll zwischendurch nicht schlafen.«
    »Du hast einen so engen Schoß«, sagte Bengt und ließ seine Finger wieder in mich gleiten.
    »Wirklich?«
    »Mhm. Möchte wissen, was sie mit dir täten, wenn du in Arabien wohntest.«
    »Dann füllten sie mich wohl mit Süßigkeiten so an, daß ich zwanzig Kilo zunehmen würde.«
    »Vielleicht. Aber

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