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Das Dorn-Projekt: Der frühe Homanx-Zyklus, Bd. 3

Das Dorn-Projekt: Der frühe Homanx-Zyklus, Bd. 3

Titel: Das Dorn-Projekt: Der frühe Homanx-Zyklus, Bd. 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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unverantwortlich, derart ekelhafte, bazillenverseuchte Quasi-Insekten wie euch so verdammt nah an einer lebenswichtigen Einrichtung der Menschen herumschleichen zu lassen! Das führt zwangsläufig zu der Frage, warum ihr das tut. Und das Tragen von Waffen auf einer friedlichen Veranstaltung wie dieser Messe erhöht die Notwendigkeit, solche Fragen zu stellen, noch ungemein - ebenso wie die unbestreitbare Geschicklichkeit und Schnelligkeit, mit der diese Waffen gezogen wurden. Noch dazu, wo ihr doch keine Mitglieder einer offiziell anerkannten Sicherheitstruppe seid.«
    »Nichts davon streite ich ab. Aber was beweisen Ihre Worte, außer dass Thranx immer bereit sind, sich eines grundlosen Angriffs zu erwehren?« Beskodnebwyl beobachtete den großen Menschen aufmerksam. Den untersetzten Kumpanen des Mannes hatte er schon als unwichtig abgetan, trotz der Tatsache, dass dieser die Waffe auf ihn gerichtet hielt.
    »Alles deutet in der Tat auf eine sehr seltsame Geschichte hin.« Der Mensch lächelte und entblößte dabei all seine Zähne. Beskodnebwyl musste sich förmlich zwingen, sich bei diesem abstoßenden Anblick nicht abzuwenden. »Es gibt Anlass zu der Vermutung, ihr und ich seid aus denselben Gründen hier.«
    Beskodnebwyl hatte keine Stirn, die er hätte runzeln können, und der Mensch verstand die Gestik der Thranx nicht. So blieben nur hinlänglich angemessene Worte, um seiner misstrauischen Verwirrung Ausdruck zu verleihen. »Und welcher Grund könnte das sein?«
    »Elkannah?«, murrte der Untersetzte unbehaglich. »Bist du dir sicher bei dem, was du vorhast?«
    »Ich vertraue immer meinen Instinkten, Piet! Wenn ich falsch liege, werden wir es sicherlich auf der Stelle erfahren.« Er wandte sich wieder Beskodnebwyl zu und fuhr so ruhig fort, als bitte er darum, die Platzreservierung in einem Shuttle ändern zu dürfen: »Du und deine im Dreck hausenden Kumpels seid hier wegen eines Anschlags auf die Messe, nicht wahr? Ihr plant irgendwas mit den oder gegen die örtlichen Kommunikationseinrichtungen. Ihr seid hier, um mächtig Ärger zu machen.«
    Aus und vorbei, dachte Beskodnebwyl. Jetzt würden sie die beiden Zweibeiner töten müssen, und sie würden es schnell tun müssen. Eine Geste von ihm würde genügen. Die Menschen würden nichts bemerken, und der mit der Waffe hätte dann auch keine Zeit mehr, um zu reagieren. Aber .. .jetzt war seine Neugier geweckt.
    »Das ist die Art von Bemerkung, die einen das Leben kosten kann. Warum sollte das bei euch beiden jetzt nicht der Fall sein?«
    »Weil meine Freunde und ich aus demselben Grund hier sind wie ihr. Wir wollen die Friedfertigkeit hier in Chaos verwandeln. Wisst ihr, wir mögen so was wie euch nicht besonders. Unter unserer eigenen Art gibt es eine Menge Irregeleiteter, viel zu viele, fürchte ich, die denken, wir müssten uns ein bisschen bei euch Scheißkäfern einschleimen, euch an unserem kulturellen und politischen Leben teilhaben lassen, euch erlauben, eure von Krabbelviechzeug wimmelnden, widerwärtigen Kolonien auf unseren eigenen Welten zu errichten. Ekelhaft ist so was, es ist widernatürlich und muss verhindert werden, um jeden Preis!« Er verstummte, wartete ab, während die Käfer seine Worte erst einmal verdauen mussten.
    »Wie überaus erstaunlich!« Auf eine Geste hin senkte das Trio hinter Beskodnebwyl die Waffen, steckte sie aber nicht weg. Wenn auch widerstrebend folgte der Untersetzte dem Beispiel der Thranx. »Ihre kleine Rede könnte man vortrefflich nennen, würde man den abfälligen Begriff Scheißkäfer mit stinkendes Wabbelfleisch ersetzen.«
    Der Zweibeiner lächelte erneut. Beskodnebwyl bemerkte, dass er es dieses Mal schon erträglicher fand. »Ich glaube fast, wir könnten uns miteinander verständigen. Denn wenn wir nicht kooperieren, dürfte unsere natürliche Abneigung gegeneinander unsere jeweiligen Pläne zunichte machen. Unsere Pläne etwa sehen die Kommunikationseinrichtungen nicht als besonderes Ziel vor. Ist eurer Plan, den Komplex einfach nur zu zerstören?«
    »Ja«, antwortete Meuvonpehif, ehe Beskodnebwyl sie zum Schweigen bringen konnte.
    Der Zweibeiner sah zu ihr hinüber. »Du lügst. Solche wie ihr reisen doch nicht von weit her an, schmuggeln Waffen ebenso wie gewisse Absichten durch die Sicherheitskontrollen, nur um die Besucher und Betreiber dieser Messe davon abzuhalten, miteinander zu kommunizieren. Ihr müsst etwas wesentlich Größeres planen!« Er sah wieder Beskodnebwyl an. »Ich wiederhole es noch

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