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Das dunkle Universum 04 - Evolution der Leere

Das dunkle Universum 04 - Evolution der Leere

Titel: Das dunkle Universum 04 - Evolution der Leere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Gefühl, endlich wieder zum Leben zu erwachen. Die ganze Zeit bis zu diesem Moment war ihm einfach nur bizarr vorgekommen, wie ein Kestric-berauschter Traum. Da war nichts gewesen, was er hätte begreifen, woran er sich hätte festhalten können, irgendetwas, das ihm die Bestätigung geliefert hätte, dass er noch lebte. Selbst dass er Inigo gefunden hatte, war etwas, von dem er gedacht hatte, dass es ihm am Ende vielleicht im Herzen widerfahren könnte. Wodurch sich das Gefühl der Unwirklichkeit nicht eben verflüchtigt hatte.
    Aber jetzt ...
    Rohe Aufregung beschleunigte seinen Herzschlag und ließ heißes Blut durch seinen Körper pulsieren. Lächelnd ließ er seine Fernsicht dahinrasen, unter die Straßen der Stadt, vorbei an den Reisetunneln, schlangengleich durch die seltsamen Röhren und leuchtenden Kraftlinien, die den Organismus durchzogen, die ganze Strecke hinab und immer tiefer und tiefer. Makkathrans Bewusstsein schlummerte noch immer, so unverändert wie die Gebäude und Kanäle, die Gedanken jenes Riesen pulsierten in ihrem langsamen, schwermütigen Takt.
    Die Gedanken des Waterwalkers indessen hoben sich beinahe ekstatisch, als er seine neuen Freunde an seiner Wahrnehmung teilhaben ließ, hießen den reinen Überschwang, die Kühnheit des Augenblicks enthusiastisch willkommen. Wie Kristabel und Macsen das hier geliebt hätten, und die Zwillinge erst ...
    »Ich weiß jetzt, was du bist«, sagte er zu dem mächtigen Schläfer, ließ Aufrichtigkeit, schieres Vertrauen in seine Botschaft entströmen. Öffnete sich ganz. »Ich weiß, warum du in dieses Universum gekommen bist. Und du solltest wissen, dass dir andere gefolgt sind. Wir denken, wir können dies jetzt beschließen. Du kannst beenden, was du begannst.«
    Die gewaltigen Gedanken fingen an sich zu regen, ihre losen Stränge aus sanfter Träumerei fanden zusammen zu einem gemeinsamen Ganzen. Makkathrans Bewusstsein erhob sich. »Du? Ich erinnere mich an dich. Ich wähnte dich fort, zusammen mit dem Rest deinesgleichen.«
    »Ich wurde zurückgebracht. Ich glaube, ich bin dein Weg in das Herz.«
    »Du hast vieles vergessen. Ich bin zufrieden damit, hier zu vergehen.«
    Edeard spürte, wie sein Seelenbruder seine Hand ergriff. Inigos Zuversicht und seine Stärke waren erstaunlich.
    »Wir gehen nicht dorthin, um uns der Absorption zu unterwerfen«, teilte Inigo Makkathran unerschütterlich mit. »Wir sind hier, um dies zu beenden. Die Zeit, die du gefürchtet hast, ist gekommen. Millionen meiner Spezies sind zu dieser Welt unterwegs, sie kennen ihr Geheimnis. Sie alle wollen die Leere nach ihren eigenen Launen resetten. Die daraus resultierende Expansionsphase wird die Galaxis verschlingen.«
    »Sie lässt sich nicht stoppen«, sagte Makkathran. »Die Leere ist, was sie ist.«
    »Es gibt eine Chance. Ich glaube, wir können immer noch vernünftig mit ihr reden.«
    »Die Leere hört nicht zu. Wir haben es versucht. Ich habe gesehen, wie die meiner Art zu Zehntausenden gestorben sind, als sie es gewagt haben, die letzte Barriere durchdringen zu wollen. Es war alles vergebens. Die Flammen ihres Untergangs haben an jenem Tag die Sternennebel überstrahlt.«
    »In der Leere ist eine Entität eingetroffen, die alles noch schlimmer machen könnte. Die Expansionsphase setzt ein. Und nach allem bietet sich uns die winzigste, allerzerbrechlichste Chance, mit dem Nukleus zu sprechen, der Primärintelligenz. Sie wird einen von uns akzeptieren, sofern es ein Skylord ist, der ihn zum Herzen führt. Hilf uns. Bitte. Deine Spezies ist immer noch da draußen auf der anderen Seite der Barriere und tut, was sie kann. In all den Zeitaltern, seit du kamst, haben sie nie gezaudert. Wir verdanken ihnen so vieles, wir schulden ihnen diesen letzten Versuch.«
    »Meine Art lebt noch?«
    » Ja .«
    »Ich dachte es mir. Ich vermeinte einen von ihnen zu hören, einmal, vor nicht allzu langer Zeit. Ich habe gerufen, aber es war deine Spezies, die stattdessen kam.«
    »Bitte«, sagte Edeard. »Ich wurde schon mal zum Herzen geleitet. Ganz gleich, welches Opfer ich bringen muss, um erneut geleitet zu werden, ich werde es tun, das gelobe ich bei der Herrin.«
    Makkathrans Gedanken fluktuierten, tauchten sie alle in eine Welle uralten Kummers. Edeard empfand tiefe Demut angesichts all dessen, was die Stadt erlitten hatte, ihres schrecklichen Verlusts.
    »Ich hatte nicht geglaubt, dass Veränderung mich jemals wieder heimsuchen würde«, sprach sie zu ihnen. »Ich hatte nicht

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