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Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere

Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere

Titel: Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Sanitätsdienst, der von ihren multizellularen Clustern ausgesandt wurde. Er machte sich nicht einmal die Mühe, sie in ein leeres Zimmer zu zerren. Dergleichen lag außerhalb seines Zeitplans.
    Als er sich umwandte, um wieder zu Yves’ Büro zurückzugehen, fuhren plötzlich sämtliche Aufzüge Richtung Erdgeschoss. Indem er seinen Level-eins-Feldscan bis an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit ausdehnte, konnte er gerade noch ausmachen, dass sich dort unten Waffen aufluden. Schnurstracks marschierte er in Yves’ Zimmer. »Wir müssen sofort von hier –«, setzte er an, dann fluchte er leise.
    Corrie-Lyn saß in einer Ecke der riesigen Ledercouch. In der anderen hatte es sich Yves bequem gemacht. Ihre rote Handtasche war geöffnet, in ihrer geschlossenen Faust hielt sie ein Aerosol. Hastig zog sie die Hand von ihrem Gesicht zurück, schuldbewusst, ertappt. Dennoch beschwerte ein glückseliger Ausdruck ihre Augenlider und umspielte ihre Lippen. Aaron konnte nicht fassen, dass er es verabsäumt hatte, ihre Tasche zu durchsuchen, während sie schlief. Sowas war absolut unprofessionell.
    »Oh … hi«, lallte sie. »Yves, das ist der Typ, von dem ich dir erzählt hab, mein Retter. Aaron, das ist Yves, wir sind gerade dabei, etwas Aufholarbeit zu leisten.«
    Yves winkte Aaron zu, brachte ein verträumtes Lächeln hervor. »Cool.«
    »Scheiße!« Aaron zog den Mann mit einem Betäubungsimpuls aus dem Verkehr. Er wollte gerade die Waffe auf Corrie-Lyn richten, als seine taktischen Programme die Aktion unterbrachen. In ihrem augenblicklich ohnmachtsnahen Zustand würde es zwar wesentlich einfacher für ihn sein, sie hier herauszubekommen, aber andererseits musste sie sich der Gefahr bewusst werden, in der sie sich befand, um die richtige Entscheidung zu treffen und ihm zu vertrauen.
    Yves kippte rücklings über das Couchende und landete mit einem leisen Plumps auf dem Boden. Seine Beine blieben an der Kante hängen, die Schuhe zur Zimmerdecke weisend. Fassungslos starrte Corrie-Lyn auf ihren alten Freund, während dessen Füße langsam zur Seite wegrutschten.
    »Was tun Sie?«, jammerte sie.
    »Meinen Arsch riskieren, um Ihren zu retten. Können Sie gehen?«
    Corrie-Lyn robbte förmlich über das Sofa, um von oben auf den zusammengesunkenen Körper zu spähen. »Sie haben ihn umgebracht! Yves! Oh, Ozzie, was sind Sie bloß, Sie Dreckskerl?«
    »Er ist betäubt. Was ihm ein perfektes Alibi verschafft. Was ist jetzt? Können Sie gehen?«
    Sie wandte den Kopf, um Aaron prüfend anzusehen, offensichtlich ein Unterfangen, das großer Anstrengung bedurfte. »Er ist okay?«
    »Oh, zum Teufel!« Er hatte keine Zeit, um für sie jetzt den Seelenklempner zu spielen. »Yep, ihm geht’s prima. Und jetzt vergessen Sie ihn, wir müssen schnellstmöglich hier raus.« Er zerrte sie von der Couch und warf sie sich über die Schulter.
    Corrie-Lyn begann erneut zu jammern. »Lassen Sie mich runter.«
    »Sie können nicht mal aufstehen, geschweige denn gehen. Und wir müssen rennen .« Der Feldsanitätsbeutel in seinem Oberschenkel öffnete sich und warf ein Medikamentenpellet aus. Aaron klatschte es Corrie-Lyn oberhalb der Karotis gegen den Hals. »Das sollte Sie in einer Minute wieder auf die Beine bringen.«
    »Nein, nein, nein«, protestierte sie. »Lassen Sie mich in Ruhe.«
    Aaron ignorierte sie und trat hinaus auf den Gang. Zappelnd hing Corrie-Lyn über seiner Schulter, trommelte mit den Armen vergebens auf seinen Rücken und verfluchte ihn laut. Mehrere Kleriker rissen ihre Türen auf, um nach dem Grund für den Tumult zu sehen. Aaron betäubte einen nach dem anderen.
    »Was passiert da?«, lallte Corrie-Lyn.
    »Wir sehen zu, dass wir hier rauskommen. Ihre alten Freunde haben uns entdeckt.«
    Ihre Arme hörten auf, auf ihn einzudreschen und sie fing an zu weinen. Betroffen schüttelte Aaron den Kopf; er hatte sie eigentlich für tougher gehalten. Er erreichte den Aufzug, und seine Biononics generierten ein kleines Disruptorfeld. Die Lifttüren begannen rissig zu werden, ihre Oberfläche verdunkelte sich, als würden sie sekündlich um Jahrhunderte alterten. Dann zerbröselten sie zu Flocken und Staub, ergossen sich in den Schacht und prasselten auf die Fahrstuhlkabine, die unten im Erdgeschoss wartete. Aaron spannte seinen Griff fester um Corrie-Lyn und sprang in den Schacht. Sie kreischte laut auf, als die Finsternis an ihr vorbeistürzte, ein authentischer Schrei voller Panik und nackter Angst.
    Sein integrales Kraftfeld

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