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Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere

Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere

Titel: Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Haupteingangs des Tempels befand sich eine Einkaufspassage mit einem gewölbten Kristalldach, das sich über fünfzig erstklassige Läden und Boutiquen auf drei Ebenen spannte. Sie besaß mehrere Zugänge auf drei Straßen und fünf unterirdischen Lagerdepots, außerdem sieben Taxiplattformen und zehn Dachlandefelder. Es würde schwierig sein, sie komplett abzudecken, selbst für ein umfangreiches Überwachungsteam. Gleich daneben schloss sich ein altes Ministeriumsgebäude an, das nun verschiedene Finanz- und Exportgesellschaften beherbergte. Es gab nicht allzu viele Möglichkeiten, um hinein- oder hinauszugelangen, doch dafür verfügte das Haus über eine große Tiefgarage, in der jede Menge teure Regravkapseln standen. Der am Gebäude vorbeiführende Boulevard war von Geschäften und Vergnügungssalons gesäumt. Die waren durchmischt mit Bars und Restaurants, im Freien stehende Tische boten einer lebendigen Kaffeehauskultur Platz. Aarons U-Shadow rief drei Taxis herab, parkte sie auf einem öffentlichen Feld in der Nähe, wies sie an zu warten und bezahlte sie – mit drei unabhängigen und absolut nicht zurückverfolgbaren Münzguthaben.
    »Möchten Sie, dass ich reingehe und versuche, ihn zu finden?«, fragte Corrie-Lyn.
    Aaron musterte den Haupteingang des Tempels, ein gedrungener Torbogen, den zu beiden Seiten Fließlicht umströmte und ihn wie einen dunklen Durchgang aussehen ließ. Zahlreiche Menschen gingen ein und aus, die meisten von ihnen in auf Querencia üblicher Weise gekleidet. Die kräftigen Farben der Klerikerroben waren leicht auszumachen.
    »Ich nehme an, dass es sich bei Ihrem Kontakt um einen Living-Dream-Kleriker handelt, eingedenk Ihres eigenen Rangs vermutlich um einen einigermaßen hochgestellten.«
    Sie nickte knapp. »Yves. Er ist immer noch Abgeordneter hier. Ich kenne ihn seit fünfzig Jahren. Ein durch und durch treuer Verfechter von Inigos Vision.«
    »Alte Garde demnach.«
    »Ja.«
    »Okay, höchst unwahrscheinlich, dass wir ihm über den Weg laufen, während er hier irgendwelche Botengänge erledigt. Ich schätze, er hockt brav in seinem Büro.«
    »Das befindet sich oben in der vierten Etage. Ich komme möglicherweise rauf, ich habe einige Befugnisse. Aber ich bin nicht sicher, ob ich Sie mitnehmen kann.«
    »Jede Befugnis, die Sie mal hatten, dürfte mittlerweile längst aufgehoben sein. Und wenn Sie Verbindung zu einem Living-Dream-Netzwerk herstellen, wird das einen Alarm auslösen, den man noch auf der guten, alten Erde sehen kann.«
    »Was wollen Sie also dann, das ich tue?«
    »Wenn Redlichkeit sich nicht auszahlt … ich hab da ein paar Tricks auf Lager, die es uns ermöglichen sollten, ohne viel Aufhebens zu seinem Büro hochzukommen. Das Einzige, was Sie tun müssen, ist beten, dass er uns nicht im selben Moment, in dem wir ›Hallo‹ zu ihm sagen, verpfeift.«
    » Ich sage hallo«, korrigierte sie ihn mit Nachdruck.
    »Von mir aus.« Inzwischen hatte seine Software inmitten des Gewühls von Fußgängern auf der Plaza drei mögliche Gegner identifiziert. Er schaute auf das schillernde Gebäude und hatte plötzlich das sichere Gefühl, in eine Falle zu tappen, die hinter ihm zuschnappen würde. Das Dumme war nur, dass es nicht reichen würde, Corrie-Lyn auf die drei Verdächtigen hinzuweisen, um sie davon zu überzeugen, dass sie ihr Möglichstes tun musste, um ihm zu helfen. Dazu bedurfte es eines Schocks, der mindestens so aufrüttelnd war wie die Sache mit Captain Manby in Groß-Makkathran. Nur würde sie diesmal ausgeschlafen und nicht zugedröhnt sein. Sie musste begreifen, dass Living Dream ihr Feind war, in jeglicher Hinsicht.
    »Wir gehen durch die Vordertür rein«, sagte er. »Es wäre unklug, unnötige Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen, indem wir uns von hinten hineinzuschleichen versuchen.«
    »Der Tempel hat an jeder Seite einen Eingang, der in die Hauptempfangshalle führt. Sie sind alle offen, bei uns ist jeder willkommen.«
    »Ich habe rein bildlich gesprochen«, sagte er. »Kommen Sie.« Sein U-Shadow teilte ihm mit, dass die Stadtpolizei von Riasi soeben eine Warnmeldung erhalten hatte, dass zwei für ihre Gewaltbereitschaft bekannte politische Aktivisten in der Stadt gesichtet worden waren. »Ladies und Gentlemen, Elvis ist wirklich und wahrhaftig wieder im Gebäude«, murmelte er, ohne wirklich zu wissen, warum.
    Corrie-Lyn stieß angesichts seines unsinnigen Gebrabbels genervt die Luft aus und stakste in Richtung Tempeleingang los. Aaron folgte ihr

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