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Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Titel: Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Erfahrung im physischen Kampf, und außerdem hatten, wenn es hart auf hart kommen sollte, seine Biononics immer noch einen respektablen Distorsionsimpuls auf Lager. Davon abgesehen würde es Stubsy bestimmt nicht gefallen, wenn ein Besucher mit einem solchen Schießprügel in seiner guten Stube erschien. Es war schon frech genug, dass er unangemeldet bei ihm aufkreuzte, um ihn um einen weiteren Gefallen zu bitten. Also ließ Troblum die Waffen im Spind und begab sich zur Luftschleuse.
    Im mittleren Frachtraum des Schiffs war ein Ein-Mann-Scooter verstaut. Mit gemischten Gefühlen starrte Troblum das Vehikel an, als es herausschwebte und ein paar Zentimeter über dem dichten, blaustichigen Gras in der Luft hängen blieb. Er hatte den Scooter seit Jahrzehnten nicht mehr benutzt. Jetzt wollte er ihm unbehaglich winzig erscheinen, und als er versuchte, sein Bein über den Sattel zu schwingen, hüpfte das Ding in beängstigender Weise unter seinem Gewicht auf und ab. Er benötigte drei Anläufe, doch schließlich schaffte er es, sich rittlings darauf zu setzen, unter dem jähen Schmerz zusammenzuckend, von dem er sicher war, dass er nur von einer Muskelzerrung knapp oberhalb seiner Hüfte herrühren konnte. Biononics machten sich ans Werk und lokalisierten und reparierten die betroffenen Zellen in seinem überbeanspruchten Fleisch. Aus dem Bug des Scooters wuchs ein Plyplastik-Visier hervor und entfaltete sich zu einer stromlinienförmigen Hemisphäre, die den Führer der Maschine vor den Fahrtwinden schützte, wenngleich es sich in Troblums Fall ein gutes Stück nach außen wölben musste, um ihn ganz zu umschließen. Sodann steuerte Troblum das kleine Gefährt in Richtung Stubsys Villa direkt vor dem Tal, wobei er seine Geschwindigkeit auf fünfzig Stundenkilometer hielt, bei einer Höhe von nicht über drei Metern.
    Während er sich so seinem Reiseziel näherte, überprüfte sein U-Shadow sämtliche Raumhäfen, deren Netzwerke mit der bescheidenen Cybersphäre des Planeten verbunden waren, und erstellte eine Liste von Raumschiffen, die sich derzeit am Boden befanden; nicht eines von ihnen war auf der Erde registriert. Die Aufstellung war vermutlich alles andere als vollständig, wie er einräumen musste, aber andererseits war er sich sicher, dass Paula Myo keine unnötige Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde, was eine Erdregistrierung zweifelsohne bewirkte. Auch ein Schiff, das zu dem Profil eines Accelerator-Agenten gepasst hätte, war nicht zu entdecken. Falls jemand wegen ihm hier war, dann hielt er sich jedenfalls reichlich bedeckt.
    Sein Scooter erreichte die Reihe schlanker Silberpfosten, die die Grenzen von Stubsys Anwesen markierten. Seine Feldfunktionen meldeten mehrere Sensoren, die ihn, während er langsamer wurde, in ihren Fokus nahmen. Er rief Stubsys Code auf. Es dauerte beunruhigend lange, bis der Dealer antwortete.
    »Troblum, Mann, bist du das da draußen?«
    »Natürlich bin ich das. Würdest du mich jetzt bitte durch deinen Sicherheitszaun lassen?«
    »Ich wusste gar nicht, dass du auf Sholapur bist. Du bist nicht auf dem Raumhafen von Ikeo gelandet.«
    »Ich sagte dir doch, dass für unsere letzte Transaktion Diskretion erforderlich ist.«
    »Ja, ja, schon gut.«
    Troblum warf einen nervösen Blick auf die silbernen Pfosten.
     
    Er kam sich hier draußen ziemlich allein und wie auf dem Präsentierteller vor. »Lässt du mich jetzt endlich rein?«
    »Ach ja, richtig. Sicher. Klar. Ich hab dich durch das Verteidigungssystem hindurch freigegeben. Immer hereinspaziert.«
    Die Spitzen der beiden Pfosten vor ihm verfärbten sich zu Grün. Troblum ließ den Scooter langsam kommen und manövrierte ihn durch sie hindurch, sich merklich verkrampfend, als er die Linie überfuhr. Als nichts geschah, atmete er erleichtert auf.
    Jenseits der großen, weißen Villa zog über die stahlgraue See ein dichter Regenvorhang heran. Als er an den hohen Glastüren haltmachte, ließ Troblum seinen Blick den Abhang hinab bis zu der hübschen kleinen Bucht darunter schweifen. Nirgends war etwas von Stubsys vor der Küste ankerndem Gleitboot zu sehen.
    Stubsy öffnete die Tür und grinste Troblum nervös an. »Hey, dicker Mann, wie läuft’s denn so?«
    »Keine Veränderung«, erwiderte Troblum. Prüfend musterte er Stubsy, der sich an der Türkante festhielt und offenbar jeden noch so flüchtigen Blick in die riesige Diele hinter sich zu verhindern versuchte. Der Mann trug seine übliche, ebenso teure wie geschmacklose

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