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Das Echo aller Furcht

Das Echo aller Furcht

Titel: Das Echo aller Furcht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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der Operationsoffizier. »Ihre Radare sind aber aktiv.«
    »Dann suchen sie wohl nach uns?«
    »Das würde ich vermuten.«
    »Na, jetzt wissen wir wenigstens, woher die anderen vier kamen.« Captain Richards griff nach dem Mikrofon, um mit Jackson und Sanchez zu reden.
     
    »Abschießen«, lautete der Befehl. Robby setzte sich über Sanchez, der schräg hinter den MiGs in Position ging.
    »Ich habe die Amerikaner verloren.«
    »Vergessen wir die! Schließlich suchen wir nach dem Summer.« Der Pilot des Führungsflugzeugs verdrehte den Hals. »Moment, ist das ein Blinklicht? An der Oberfläche in zwei Uhr?«
    »Ja, ich hab’s.«
    »Ich gehe runter. Folgen Sie mir!«
    »Achtung, sie weichen nach rechts unten aus«, rief Bud. »Ich greife an.«
    Er lag nun knapp 2000 Meter hinter den MiGs. Sanchez wählte eine Sidewinder und setzte sich hinter den dem Führungsflugzeug folgenden Jäger. Als die Tomcat weiter aufholte, hörte er ein Trillern im Kopfhörer und feuerte seinen Flugkörper ab. Die AIM-9M Sidewinder fauchte von ihrer Startschiene und traf das Steuerbordtriebwerk der MiG-29, die explodierte. Gleich darauf ließ er eine zweite Sidewinder los.
    »Ein Abschuß.«
    »Was zum ... !« Der Pilot des russischen Führerflugzeugs hatte den Blitz aus dem Augenwinkel mitbekommen und sah nun, wie die Maschine seines Kameraden abstürzte und einen Feuerschweif hinter sich herzog. Er riß mit der einen Hand den Knüppel nach links, mit der anderen gab er Leuchtkugeln und Düppelstreifen frei. Seine Augen suchten die Nacht nach dem Angreifer ab.
    Sanchez’ zweite Rakete flog rechts vorbei, aber das machte nichts. Er folgte dem Gegner weiter, und als die MiG nach rechts abdrehte, geriet sie genau in den Schußbereich seiner 20-Millimeter-Bordkanone. Ein kurzer Feuerstoß riß der MiG einen Teil der Tragfläche weg. Der Pilot betätigte gerade noch rechtzeitig den Schleudersitz. Sanchez sah, wie sich der Fallschirm öffnete. Als er eine Minute später einen Kreis flog, stellte er fest, daß beide Russen offenbar überlebt hatten. Bud war das recht.
    »Zwei Abschüsse. Stick, zwei Fallschirme öffneten sich... Moment, da unten sind ja drei Blinklichter«, rief Jackson und gab die Position durch. Gleich darauf startete ein Hubschrauber von der Theodore Roosevelt.
    »Spade, ist das immer so einfach?« fragte Walters.
    »Ich hatte die Russen für gewitzter gehalten«, gab der Captain zu. »Das ist ja wie am ersten Tag der Entenjagdzeit.«
    Zehn Minuten später setzte die Kusnezow einen Funkspruch an ihre beiden MiGs ab und erhielt keine Antwort.
     
    Der Hubschrauber der Air Force kehrte von Rocky Flats zurück. Major Griggs stieg mit fünf Männern aus; alle trugen Schutzanzüge. Zwei rannten los und fanden Brandmeister Callaghan in der Nähe der Pionierpanzer.
    »Wenn wir Glück haben, sind wir in zehn Minuten durch«, rief Colonel Lyle vom Führerfahrzeug.
    »Wer hat hier den Befehl?« fragte ein Mann vom NEST-Team.
    »Wer sind Sie?«
    »Parsons, Teamleiter.« Laurence Parsons führte den Trupp vom Dienst der Organisation Nuclear Emergency Search Team. Auch sie hatte heute versagt, denn sie hatte die Aufgabe, nukleare Waffen ausfindig zu machen, ehe sie explodierten. Drei solcher Teams waren rund um die Uhr einsatzbereit: eines bei Washington, ein zweites in Nevada und seit kurzem ein drittes in Rocky Flats, um nach der Einstellung der Kernwaffenproduktion Arbeitsplätze zu erhalten. Man hatte natürlich damit gerechnet, daß die Teams immer rechtzeitig eingreifen konnten. Parsons hatte einen Geigerzähler in der Hand, und was er sah, gefiel ihm überhaupt nicht. »Wie lange sind Ihre Leute schon hier?«
    »Ungefähr eine halbe Stunde, vielleicht auch 40 Minuten.«
    »Ich gebe Ihnen noch zehn Minuten, dann müssen alle von hier weg. Sie kriegen hier massive Strahlung ab.«
    »Was soll das heißen? Der Major sagte gerde, der Fallout sei –«
    »Die Strahlung rührt von Neutronenaktivierung her. Hier ist es heiß!«
    Callaghan zog bei der Vorstellung, daß ihn etwas Unsichtbares, nicht Spürbares angriff, eine Grimasse. »Im Stadion sind noch Menschen, zu denen wir fast vorgedrungen sind.«
    »Dann holen Sie sie raus, aber schnell!« Parsons und seine Kollegen gingen zurück zum Hubschrauber, um sich an ihre Arbeit zu machen. Dort fanden sie einen Zivilisten vor.
    »Wer sind Sie?« herrschte Parsons den Mann an.
    »FBI! Was ist hier passiert?«
    »Raten Sie mal!«
    »Washington verlangt Informationen!«
    »Larry, hier ist es

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