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Das Echo der Vergangenheit

Das Echo der Vergangenheit

Titel: Das Echo der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristen Heitzmann
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aus Carly heraus, aber solange er dort stand, ganz sicher nicht. Er ging ins Haus zurück.
    Chaz sah besorgt aus. »Es hat sich nicht gebessert.«
    »Im Gegenteil. Es wird eher schlimmer«, sagte Lance. »Jetzt redet sie nicht mal mehr mit Sofie.«
    »Vielleicht ist sie zu dicht dran.«
    Das hatte er ihr auch gesagt. Aber Sofie behauptete, dass niemand etwas tun konnte, solange Carly nicht in der Lage war, an dem Prozess mitzuwirken. »Es fordert einen Tribut, den Sofie nicht zugeben will.«
    »Ich hoffe, ich jage ihr nicht jedes Mal, wenn wir uns begegnen, Angst ein.«
    Rese lehnte sich an die Küchenzeile. »Alles, was sie an das Erlebnis erinnert, löst diese Reaktion aus, aber sonst ist es auch nicht viel besser.«
    Sie sagte das nicht verärgert, sondern nur mit der Frustration, die sie alle verspürten. Ihn eingeschlossen. »Schwer zu wissen, was sie braucht.«
    »Sofie schien zu glauben, dass du ihr helfen kannst. Das Gebet ist eindeutig deine Gabe, Lance«, sagte Chaz. »Was willst du damit tun?«
    »Tun? Wenn Gott etwas anderes im Sinn hat, dann hat er es mir noch nicht gezeigt. Ich habe alle Hände voll zu tun, um mich um meine Familie zu kümmern und die Extras, die hier ständig aufzutauchen scheinen.«
    »Aha.« Chaz blickte sich um. »Ich kann es spüren. Ein Ort des Segens.«
    Lance nickte. »Er hat uns diese Villa gegeben und das Haus nebenan.« Er sah Rese an. »Wir sind für seine Pläne offen.«
    »Gut, dass du auf Gott hörst.« Chaz lächelte. »Anstatt einfach draufloszulaufen.«
    »Na ja …« Lance fuhr sich mit der Hand durch die Haare. »Das mit dem Draufloslaufen funktioniert nicht so gut.«
    Rese trat zu ihm und nahm seine Hand. »Am schwersten fällt es Lance, sich zurückzuhalten und es jemand anders versuchen zu lassen.«
    Wie wahr. Er wandte sich an Chaz. »Die ganze Sache mit Sof, da habe ich irgendwie das Gefühl, dass Matt Teil der Lösung ist.«
    Chaz nickte langsam. »Aber sieht er das auch so?«
    Rico kam herein, mit Star im Schlepptau. »Kommt, wir holen die Sachen.« Er machte sich auf den Weg zum Wagen. »Star meinte, wir sollten bis zu dem großen Ereignis im Studio proben.«
    Lance, Chaz und Rese sahen einander an. Entweder hatten Rico und Star gesagt, was gesagt werden musste, oder sie hielten Worte für überflüssig.

    * * *

    Matt betrachtete die Einladung auf der Arbeitsplatte in seiner Küche. Er hatte noch nicht darauf geantwortet, weil er jedes Mal, wenn er schreiben wollte, dass eine Person kommen würde, beinahe null geschrieben hätte, und jedes Mal, wenn er so weit war, null zu schreiben, wollte er wieder eine Person anmelden. Und dann fragte er sich, warum Rese und Lance ihn dort haben wollten, wenn Sofie auch da war, und warum er, wenn Sofie dort war, irgendwo anders sein wollte. Aber die Antwort darauf war, dass dies genau der Schlüssel zu allem war. Wenn sie ihn nicht dort sehen wollte – er stieß sich von der Küchenzeile ab.
    Er musste Sofie sehen, ohne dass Carly dabei war, aber das war gar nicht so leicht. Er wollte nicht das Haus betreten und dadurch den Ort, den Carly wahrscheinlich als sicher betrachtete, beeinträchtigen. Während das Kind in der Schule war, konnte er nicht hingehen, weil er jede Menge Arbeit hatte und sich bei seinem Vorgesetzten sowieso schon auf dünnem Eis bewegte. Er konnte keine Mittagspause machen, ohne dass ihm jemand über die Schulter blickte, und die Worte seines Vaters wurmten ihn. Wenn er das Geld verdienen würde, dass er früher einmal verdient hatte, dann könnte er ihnen sagen, sie sollten ihn in Ruhe lassen.
    Die Realität war jedoch, dass er bergeweise Papierkram zu erledigen hatte, der ihn an den Schreibtisch fesselte und davon abhielt, Dummheiten zu machen. Cassinia war zweimal so lange fort gewesen und hatte bei Maria mehr Regeln gebrochen, als er es bei Annie getan hatte, aber er hatte sie nicht verpfiffen. Die Anklage war fallen gelassen worden, aber vorher hatten sein Chef und Cassinia in ihm noch einen bequemen Sündenbock gefunden. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er angefangen, sich wie Jacky zu fühlen. Egal was er tat, er schien nichts richtig zu machen.
    Sofie und Carly gaben ihm die Schuld. Mom und Dad gaben ihm die Schuld, was er daraus schloss, dass niemand ihn angerufen hatte, um ihm zu sagen, dass sein Vater die Operation überstanden hatte. Er hatte selbst im Krankenhaus nachgefragt und es dort erfahren, obwohl sie nicht über die Prognose sprechen wollten. Und jetzt wurde sogar seine Arbeit

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