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Das Echo Labyrinth 03 - Die Füchse von Mahagon

Titel: Das Echo Labyrinth 03 - Die Füchse von Mahagon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Frei
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Aufgabenkreis Ihrer Behörde gehört hat. Außerdem hatte ich unsere Strategie so lange vorbereitet, dass ich die Füchse mit unseren Leuten hätte zur Strecke bringen können und keine andere Behörde einschalten wollte.«
    »Sehr gute Arbeit, Hauptmann Schichola. Ihre Intuition ist Gold wert. Und du, Max? Worauf wartest du noch? Du sollst Dschifa doch dahin bringen, wo er hingehört. Wälz mir bitte diesen Stein vom Herzen.«
    »Du und du«, sagte ich und zeigte auf meine toten Helfer, die den verschnürten Dschifa schleppten, »folgt mir. Alle anderen bleiben hier und warten, bis ich wieder da bin. Verstanden?«
    »Alles klar, Herr«, ertönte es gehorsam im Chor.
    »Toll«, sagte Juffin begeistert. »Du bist der geborene Potentat, Max. Ein echter Prinz, Ehrenwort. Und du hast behauptet, du gibst ungern Befehle
    »Ich hasse es sogar, andere herumzukommandieren«, sagte ich erbittert.
    »Dafür kannst du es aber ganz gut. Diese Eigenschaft solltest du pflegen. Vielleicht brauchst du sie noch mal.«
    »Hoffentlich nicht. Dann ist es schon besser, andere umzubringen.«
    Ich sah Kamschi finster an und erinnerte mich daran, dass er mir Grausamkeit vorgeworfen hatte. Es war dumm, mich davon so erschüttern zu lassen. Grausamkeit wird in Echo nicht ungern gesehen. Ich musste sie allerdings noch verfeinern.
    Mit meinen beiden toten Helfern brachte ich Dschifa in eine kleine, enge Kammer, die neben Juffins und meinem Büro lag und auch von dort zugänglich war. Bei dieser Kammer handelte es sich um eine Miniaturausgabe des Cholomi-Gefängnisses, denn man konnte sie weder verlassen noch darin zaubern, und per Stummer Rede konnte man sich von dort aus auch nicht verständigen. Es war eine isolierte Verhörzelle für besonders schwere Fälle. Soweit ich wusste, wurde sie eigentlich nie benutzt. Was Dschifa anlangte, gab es aber gute Gründe, die berüchtigten Verhörmethoden aus der Anfangszeit der Epoche des Gesetzbuchs neu zu beleben. Damals war diese Zelle nicht einen Tag leer gewesen.
    »Legt ihn auf den Boden«, befahl ich meinen gehorsamen Untertanen. »Den Knebel könnt ihr ihm aus dem Mund nehmen. Hier kann er schimpfen, was das Zeug hält. Ich möchte die Freiheit der Meinungsäußerung nicht beschränken, auch wenn es zu Fluchtiraden kommt. Aber anhören will ich mir das nicht.«
    Meine Helfer taten, wie ihnen befohlen. Dschifa nutzte die Gelegenheit, uns mit saftigen Worten zu verabschieden.
    Die übrigen Toten drängten sich im Flur. Juffin verschwand, und meine braven Kollegen von der Polizei mussten eine wirre Rede ihres Vorgesetzten Fuflos über sich ergehen lassen.
    Es war unfassbar: Fuflos beschimpfte seine heldenhaften Mitarbeiter, weil sie keine Waffengurte trugen! Ich wollte meinen Ohren nicht trauen. Zwar hatte ich immer gewusst, dass Fuflos so beschränkt wie Bubuta war, aber nicht gedacht, dass er sich als ein solcher Dummkopf erweisen könnte.
    »Sie sollten den Mund halten und ins Gasthaus gehen,
    Kapitän«, sagte ich freundlich zu ihm. »Was die Gurte Ihrer Mitarbeiter anlangt, dienen sie dazu, einen berüchtigten Verbrecher in Schach zu halten. Und Ihre Offiziere haben diesen Mann vor ein paar Stunden verhaftet. Ich könnte Ihnen ein paar Details von seiner Festnahme erzählen, aber ich fürchte, Sie würden kaum begreifen, wovon ich rede. Und eine Bitte habe ich noch: Stören Sie Ihre Mitmenschen nicht länger bei der Arbeit.«
    Fuflos sah mich schockiert an. Ich vermutete, er hatte nicht viel von dem verstanden, was ich gesagt hatte. Eines aber war ihm klar: Er war beleidigt worden. Er konnte nichts dagegen unternehmen, weil ich - der grausame Sir Max - sein Beleidiger war. Also entschied er sich, noch etwas um seine Ehre zu kämpfen.
    »Sir Max«, begann diese Seele von Mensch, »Sie sollten solche Reden nicht in Gegenwart meiner Mitarbeiter führen. Das untergräbt meine Autorität.«
    »Ihre Autorität?«, wiederholte ich. »Na ja. Ich sag's noch mal: Gehen Sie ins Wirtshaus, Fuflos. Dort ärgern Sie weder die Dunklen Magister noch mich.«
    Der Arme starrte mich angestrengt an und murmelte etwas in sich hinein. Dann zog er die Stirn in Falten, arbeitete also ausnahmsweise mal mit dem Kopf. Schließlich zuckte er die Achseln und verließ den Flur, ohne ein Wort zu sagen.
    »Vielen Dank, Sir Max«, sagte Leutnant Kamschi. »Gut, dass Sie diesen peinlichen Auftritt beendet haben.«
    »Das musste ich doch. Ihr seid so tapfere Kerle, und der da ... Wenn noch mal so was passiert, sagt mir bitte

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