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Das Echo Labyrinth 03 - Die Füchse von Mahagon

Titel: Das Echo Labyrinth 03 - Die Füchse von Mahagon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Frei
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Wald wie seine Westentasche. Dschifas Höhle kennt er auch, da er sie nach Beendigung der königlichen Jagd auf eigene Faust jahrelang untersucht hat. Ich glaube, er hat dort sogar allerlei für seinen Haushalt mitgehen lassen, aber dagegen habe ich nichts.«
    »Warum halten Sie die beiden Männer für so dumm?«, fragte Melamori. »An ihrer Stelle würde ich aus Uguland fliehen und versuchen, das Vereinigte Königreich zu verlassen.«
    »Dschifa kann Uguland nicht verlassen, weil sein Zauber nur hier wirkt. Alles hängt davon ab, wie wichtig dem Meister, der ihn von den Toten auferweckt hat, sein Leben ist. Gut, jetzt fahrt endlich los und meldet euch demnächst per Stummer Rede bei mir.«
    »Wollen Sie nicht mitkommen?«, fragte ich erstaunt.
    »Das würde ich gern, doch solche Einsätze sollten die beenden, die sie begonnen haben, ohne dass Außenstehende sich einmischen.«
    Ich fuhr noch schneller als letztes Mal, hatte aber kein Vergnügen daran, sondern verspürte nur den Wunsch, den zu erwischen, auf dessen Spur ich getreten war. Alles andere spielte keine Rolle. Das Tempo berauschte mich nicht, und den herrlichen Duft der blühenden Bäume bemerkte ich nicht einmal. Auch die Gesellschaft von Lady Melamori besserte meine Laune nicht. Sie saß auf der Rückbank und war so schweigsam und konzentriert wie ich.
    Nach einer Stunde spürte ich eine enorme Erleichterung. Unerwartet bremste ich und sah auf die leere Straße vor mir.
    »Was ist los, Max?«, fragte Melamori ungeduldig.
    »Keine Ahnung. Ich hab einfach das Gefühl, wir sind da. Wo sind die beiden bloß?«
    »Jetzt verstehe ich: Der Mann, dessen Spur du folgst, muss eben gestorben sein. Na ja, er hat lange durchgehalten.«
    »Ist er wirklich tot?«, fragte ich ungläubig.
    »Ich hab dir doch gesagt, dass einem das Herz stehen bleibt, wenn du ihm auf die Spur trittst. Das war absolut wörtlich gemeint. Gut, lass uns die Plätze tauschen. Der Mann, den ich verfolge, ist nämlich noch am Leben«, sagte Lady Melamori und setzte sich ans Steuer.
    Sie hatte wirklich gute Aussichten, unsere Tempowette zu gewinnen, denn sie legte mit fünfzig Meilen pro Stunde los. Das ist zwar nicht allzu schnell, aber das Doppelte dessen, was in Echo erlaubt ist.
    »Für den Anfang nicht schlecht, oder?«, fragte sie etwas unsicher. »Ich fahre jedenfalls flotter als üblich, oder?«
    »Stimmt. Nun brauchst du nur noch etwas mehr Fahrpraxis.«
    »Zu rasen ist noch schöner als das Ende einer Spur zu erreichen!«, rief Melamori. »Es ist wirklich unbeschreiblich.«
    Sie schwieg und konzentrierte sich auf die Fahrt. Ich setzte mich bequem hin, zündete mir eine Zigarette an und sah aus dem Fenster. Dann meldete ich mich per Stummer Rede bei Juffin.
    »Der Mann, dessen Spur ich folge, hat den Löffel abgegeben. Jetzt ruhen alle Hoffnungen auf Lady Melamori.«
    »Bei euch geht's ja abenteuerlich zu«, meinte mein Chef. »Alle Achtung! Wenn ihr dahin kommt, wo die zwei ausgestiegen sind, wechsle bitte auf die Spur, die Melamori verfolgt. Dann bleibt demnächst auch Dschifa das Herz stehen, und ihr habt beide unschädlich gemacht.«
    »Gut. Hoffentlich gelingt uns das.«
    »Ach, übrigens - Zwachta Tschijam erwartet euch dort, wo die Straße in den Wald von Mahagon führt. Die Spur weist doch in diese Richtung, oder?«
    »Melamori, fahren wir zum Wald von Mahagon?«, fragte ich.
    »Was? Ach so, ja, ja. Sieht ganz so aus.«
    »Sie haben es erraten«, sagte ich zu Juffin.
    »Na prima. Läuft doch alles wie geschmiert. Also machen wir Schluss. Oder hast du noch eine Frage?«
    »Nein«, sagte ich, doch dann fiel mir etwas ein. »Wem gehört eigentlich das Haus gegenüber dem Alten Dorn.«
    »Unser Großes Archiv besitzt darüber leider keine allzu aussagekräftigen Informationen. Es gehört der Familie Chita, aber seit einem Jahr ist es an eine Lady namens Brisa Chlon vermietet, die dort allerdings laut Aussage ihrer Nachbarn nie aufgetaucht ist. Es fragt sich also, wer diese Frau ist. In Echo jedenfalls gibt es niemanden mit diesem Namen. Ich habe Melifaro beauftragt, möglichst viel über sie in Erfahrung zu bringen. Aber jetzt Ende.«
    »Ende und over«, sagte ich seufzend.
    Lady Brisa Chlon, dachte ich. Dieser Name missfiel mir von Anfang an.
    Nach einer Stunde tauchte am Straßenrand eine hoch gewachsene Gestalt im dunkelroten Lochimantel auf.
    »Sir Zwachta Tschijam, wie ich vermute«, sagte ich zu Lady Melamori. »Wir sollten besser anhalten.«
    »Willst du mir den Spaß

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