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Das Echo Labyrinth 04 - Volontäre der Ewigkeit

Das Echo Labyrinth 04 - Volontäre der Ewigkeit

Titel: Das Echo Labyrinth 04 - Volontäre der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Frei
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mischte Kofa sich ins Gespräch. »Ich weiß besser, womit du anfangen solltest.«
    »Nein, Kofa, das wissen Sie nicht. Zurzeit wohnt die Schwester meiner Frau bei mir. Sie hat einen Mann aus Tulan geheiratet, und so haben Sie heute die einmalige Chance, einige Gerichte der dortigen Küche zu probieren. Das ist eine großartige Gelegenheit, Ihren Horizont zu erweitern.«
    »Hört sich spannend an«, meinte ich.
    »Das klingt nur so«, meinte Kofa skeptisch. »Diese Frau ist schon seit einem halben Jahr hier, und ich hatte bereits mehrfach Gelegenheit, die Küche von Tulan kennen zu lernen. Sie ist ganz einfach und völlig unspektakulär. Kushi auf kumanische Art dagegen - das ist wirklich etwas Besonderes. Oder Honigpute auf isamonische Art. Hast du schon bemerkt, dass es hier vor allem exotische Gerichte gibt?«
    »Ich tue mein Bestes, die Leute davon zu überzeugen, dass wir nicht nur in einem Vereinigten Königreich leben, sondern in einer großen, rätselhaften Welt voller Völker, deren Kultur unsere Aufmerksamkeit verdient«, sagte der Wirt, und seine Stimme klang erneut gereizt. »Aber ich muss noch mal betonen, dass man all die Gerichte, von denen Sie eben gesprochen haben, Kofa, immer wieder bestellen kann, während die tulanische Küche
    »Zu den Magistern mit Ihnen, Mochi! Servieren Sie mir also eine Spezialität aus Tulan. Davon werde ich schon nicht sterben«, sagte ich resigniert. »Schließlich hab ich mal fünf Hamburger auf einmal gegessen und überlebt.«
    »Was hast du gegessen, Max?«, fragte Kima interessiert.
    »Hamburger sind eine Spezialität der Leeren Länder, auf die wir sehr stolz sind«, sagte ich aufgeblasen. »Ich habe zwar den Verdacht, dass dabei nicht immer alles mit rechten Dingen zugeht, aber beweisen kann ich nichts.«
    »Polemik gehört jedenfalls nicht zu deinen Stärken, Max«, seufzte Kofa enttäuscht. »Ich hätte nie gedacht, dass du so leicht zu überzeugen bist. Aber mach, was du willst - ich nehme Kushi.«
    »Auf kumanische Art?«, fragte der Wirt so gereizt wie zuvor und notierte die Bestellung.
    »Jedenfalls nicht auf tulanische Art.«
    »Für mich bitte das Gleiche«, sagte Kima Blimm, der auch endlich einen Wunsch äußern musste. »Du, Kofa, bist in diesem Bereich der größte Experte. Deshalb ist deine Wahl für mich absolut verbindlich.«
    »Siehst du?«, meinte Kofa und wandte sich mit einem viel sagenden Blick an mich. »So handeln kluge Menschen.«
    »Macht nichts«, antwortete ich und winkte resigniert ab. »Ich habe mir ohnehin vorgenommen, alle Gerichte in diesem wunderbaren Wirtshaus zu probieren. In einem Jahr erkennst du mich nicht wieder. Dann bin ich der Stammgast hier und obendrein der Dickste im Lokal.«
    »Gratuliere, Mochi. Sie haben einen neuen Stammkunden«, meinte Kofa lächelnd. »Und das ist mein Verdienst, denn ich habe ihn mitgebracht.«
    »Besser spät als nie«, brummte der Wirt und nahm mir die Speisekarte weg, für die ich ohnehin keine Zeit hatte. »Wissen Sie schon, was Sie trinken wollen?«
    Der Klang seiner Stimme ließ vermuten, er würde uns auspeitschen, wenn wir keine Antwort parat hätten.
    »Nichts«, sagte mein Kollege und lächelte breit. »Im Prinzip sind Max und ich dienstlich hier, dürfen also keine gefährlichen Getränke zu uns nehmen. Und auch Kima wird sich beherrschen, da er Zugang zum Weinkeller des Siebenzackigen Blattes hat.«
    »Du hast nicht über mich zu verfügen«, protestierte Kima lächelnd. »Ich wollte Mochi gerade um ein paar edle Tropfen bitten. Man kann doch mal probieren.«
    »Und ich trinke Kamra«, rief ich.
    »Vor dem Essen? Sir Max, haben Sie denn keine Angst vor den Dunklen Magistern?«, fragte der Wirt streng.
    Er schien drauf und dran, mir mit dem Zeigefinger zu drohen.
    »Natürlich vor dem Essen«, rief ich. »Und nach dem Essen selbstverständlich auch. Seien Sie froh, dass ich mich beim Essen mit dem Trinken zurückhalte.«
    »Danke für Backobst«, sagte der Wirt gereizt wie immer und zuckte die Achseln.
    Obwohl er die ganze Zeit mufflig war, hatte ich seine Augen hinter der Brille ausgesprochen freundlich funkeln sehen. Mochi Fa hatte einen seltsamen, sehr rauen Charme. Ich verstand gut, warum mein Chef ihm vor langer Zeit Geld für dieses Wirtshaus geliehen hatte. Auch ich wäre an seiner Stelle weich geworden.
    Mochi kam nach wenigen Minuten wieder an unseren Tisch, stellte ein paar Tassen mit Kamra vor uns ab, schüttelte erstaunt den Kopf, enthielt sich aber jeden Kommentars. Kima Blimm

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