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Das echte Log des Phileas Fogg

Das echte Log des Phileas Fogg

Titel: Das echte Log des Phileas Fogg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip José Farmer
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ist ein wenig schwer, aber das Schiff giert nicht stark, das heißt, es weicht nicht stark vom Kurs ab. Doch wir können das Schiff zu einem späteren Zeitpunkt begutachten. Ich erkläre Ihnen diese Dinge nur, damit Sie annähernd eine Vorstellung davon haben, was Sie tun müssen, sollten Sie mich nicht lebend wiedersehen.«
    Passepartout dachte, das sei nicht einmal annähernd genug, um ihm eine gewisse Klarheit über die Erfordernisse zu verschaffen.
    Fogg betrat die Kajüte, wobei er den Colt schußbereit hielt. Durch die offene Tür fiel so viel Licht, daß er sich umschauen konnte. In der bugwärtigen Wand gab es ein Fenster, doch es war mit Segeltuch verdeckt, das man festgenagelt hatte. Der Boden war naß, jedoch nicht in solchem Maße, daß dort Wasser stand. Die Feuchtigkeit mochte auf schweren Seegang oder Regen zurückzuführen sein, wobei irgendwie Wasser ins Innere gedrungen war. An einer Trennwand hing verkehrt herum an zwei Nägeln eine Uhr ohne Zeiger. Auf einem Tisch lagen eine Schiefertafel und ein Holzrahmen (von Seeleuten auch Fiedel genannt), welcher dazu diente, zu verhindern, daß Speisen vom Tisch rutschten. Innerhalb des Rahmens standen Teller, aber Fogg sah weder Nahrung und Getränke noch Messer und Gabeln. Neben dem Rahmen lag ein Stück Segeltuch, das man offenbar als Wischlappen benutzt hatte.
    Außerdem sah Fogg einen Ofen und eine Lampe, die unter der Decke baumelte.
    Er nahm die Schiefertafel zur Hand; vielleicht hatte der Capellaner sie benutzt, um sich auf Deck Notizen anzufertigen.
     

     
    H stand für hour und meinte jeweils die volle Stunde; K stand für Knoten. Obwohl die Eintragungen dem Vermerk zufolge Montag, den 25. betrafen, mußte man berücksichtigen, daß es sich nicht um ein kalendarisches, sondern um ein nautisches Datum handelte. Die Tageseintragungen begannen also am Mittag und nicht um Mitternacht. An Bord hatte der 25. also am Mittag des 26. geendet und erst darauf der 26. November begonnen.
    Heute war der 27. November. Am 25. um 8.00 Uhr oder ein paar Stunden später mußte sich etwas ereignet haben, das den Maat daran hinderte, die Eintragungen fortzusetzen. Zum Zeitpunkt der letzten Eintragung hatte die Insel St. Mary 6 Seemeilen entfernt in südwestlicher Richtung gelegen.
    An der Backbordseite der Kajüte, also der linken Seite des Schiffs, befand sich die Vorratskammer. Fogg ging vorsichtig hinein und fand eine geöffnete Kiste, die feuchten Zucker enthielt, einen Sack mit mehreren Kilogramm Tee, ein offenes Faß voller Mehl, eine geöffnete Kiste mit getrockneten Heringen, eine geringe Menge Reis und Feuerbohnen in Schachteln, einige Töpfe Eingemachtes, Gläser mit Schmalz darin und eine Muskatnuß. Bis auf den Zucker war alles trocken.
    Fogg kehrte zurück in die Maatskajüte und sah sich nochmals um. An der Steuerbordwand war ein kleines Wandbrett, worauf eine kleine Flasche mit Öl stand, wie er vermutete, für eine Nähmaschine. Das Fläschchen war nicht umgekippt oder herabgefallen, wie es bei sehr schwerem Seegang zweifellos geschehen wäre. Das Bett war trocken und wies keine Spuren von Nässe auf.
    Er warf einen Blick unter das Bett und holte die Schiffsfahne und eine Signalflagge hervor, welche die Buchstaben WT trug. Der Buchstabe W war aufgenäht. Außerdem befanden sich unter dem Bett ein Paar derber Seemanns Stiefel, zum Gebrauch bei Schlechtwetter bestens geeignet, aber anscheinend unbenutzt. Ferner befand sich in der Kajüte ein kleiner Wandschrank mit zwei Schubladen. Er enthielt mehrere Metallstücke und zwei unbeschädigte Glasscheiben. In der unteren Schublade fand Fogg dunkle Augengläser und eine hölzerne Garnrolle, allerdings ohne Garn.
    Die benachbarte zweite Kajüte war die des Kapitäns. Fogg bezweifelte, daß der Seemann darin war. Andernfalls hätte er sich bereits durch einen Angriff oder auf andere Weise bemerkbar gemacht.
    Trotzdem trat Fogg langsam und mit aller Vorsicht ein, und anschließend bewegte er sich nur an den Wänden entlang. Die Kajüte besaß ein Dachfenster, durch das der Seemann schießen konnte, wenn er auf das Dach kroch.
    An der Trennwand in der Mitte der Kajüte stand ein Harmonium. Daneben sah Fogg eine Anzahl von Büchern, nach ihren Titeln zu schließen vorwiegend religiösen Inhalts.
    Am Boden lag umgekippt ein hochbeiniger Kinderstuhl, in dessen Nähe ein Kasten stand, der Medizinflaschen enthielt. Auf dem Tisch lag ein Kompaß, doch waren keine Karten zu sehen. In einem Behälter unterhalb des

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