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Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA

Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA

Titel: Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Keith Melton & Robert Wallace
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könnte.
    Dem Leser wird aufgefallen sein, dass die Tablette fallen gelassen wird, während der Arm an den Körper zurückgezogen wird, und nicht, während man ihn ausstreckt. Das hat in erster Linie den Grund, dass eine heimliche Bewegung, die in eine größere Aktion integriert wird, normalerweise weniger auffällt, wenn sie bei der Rückwärtsbewegung stattfindet. Der Grund für die größere Aktion muss sich jedoch auf einen Zusammenhang beziehen, der mit dem beabsichtigten Manöver nicht das Geringste zu tun hat. Es soll noch einmal unterstrichen werden, dass diese Aktion völlig natürlich wirken muss.
    Wenn der Ausführende mit dem anderen an einer Bar steht, wird der Trick genauso ablaufen wie am Tisch, abgesehen von der Körperbewegung. An der Bar macht der Ausführende eine Vierteldrehung, mit der er sich vom Tresen wegbewegt, hin zu seinem Nachbarn. Ansonsten erfolgen die Bewegungen ausschließlich mit den Armen. Wenn der Ausführende links von seinem Nachbarn am Tresen sitzt, wendet er sich zu ihm, indem er sich in der Taille dreht, statt die Füße zu bewegen.

    Sollte der andere allerdings Nichtraucher sein, wendet man eine andere Methode an. Die Tablette wird an der Unterseite eines Portemonnaies, eines Notizbüchleins oder eines kleinen Blocks befestigt, je nachdem, was für die Person des Ausführenden naheliegend und glaubhaft ist. Stecken Sie in die Geldbörse bzw. den Block einen Zettel mit einer Notiz, zu der Sie dem anderen eine Frage stellen möchten. Das kann eine Adresse sein, ein Name oder was auch immer. Es muss sich nur als Grundlage für eine Frage eignen, die man dem anderen stellen kann, ohne Verdacht zu erregen.
    Es gibt noch eine zweite Möglichkeit, nämlich dem anderen etwas zu zeigen, das ihm zwar vertraut ist, wozu sich aber eine Bemerkung machen lässt, die ihm tatsächlich neu ist - z. B. einen Geldschein.
    . Wenn Sie sich einen beliebigen Geldschein vornehmen und ihn genau mustern, werden Sie immer ein kleines eigenartiges Detail entdecken, das Sie kommentieren können und das der andere unter Garantie noch nie bemerkt hat. Anbieten könnte sich z. B. die Tatsache, dass auf den Dollarscheinen, die während der Amtszeit von Finanzminister John W. Snyder in Umlauf gebracht wurden, der Punkt hinter dem W in seiner Unterschrift fehlt. Das Detail, das Sie ansprechen, muss überhaupt nicht wichtig sein. Hauptsache, Sie können es vorzeigen und darüber reden. Fragen, die der andere so schon gehört haben könnte, sollten Sie lieber vermeiden (z. B. »Wie oft kommt die Ziffer 1 bzw. das Wort >eins< auf einem Dollarschein vor?«).
    Die Vorbereitungen für das Ablösen der Tablette von Ihrem Zettel verlaufen genauso wie im Fall mit dem Streichholzbrief-chen. An welcher Stelle die Tablette befestigt wird, kommt auf die Größe des Objekts an. Auf jeden Fall sollte man einen Punkt aussuchen, den der Ringfinger der linken Hand leicht berühren kann, wenn man das Objekt zwischen dem Daumen auf der einen und Zeige- und Mittelfinger auf der anderen Seite hält. Natürlich muss der gewählte Gegenstand groß genug sein, um ihn so halten zu können und als wäre es auch ganz natürlich, ihn auf diese Art zu halten.
    Dann läuft der Trick fast genauso weiter wie mit den Streichhölzern, nämlich folgendermaßen: Erst macht man eine Bemerkung zu dem Thema, zu dem man den anderen etwas fragen möchte. Dann zückt man das Portemonnaie (bzw. das Notizbuch oder den Block), führt es nahe an sein Gegenüber und entnimmt den vorbereiteten Zettel. Die meisten Menschen würden das so machen, dass sie die Geldbörse öffnen und den Zettel herausnehmen, während sie die Börse dicht an den eigenen Körper halten, um daraufhin nur die Hand zu ihrem Gegenüber auszustrecken, die den Zettel hält. Trotzdem gibt es immer noch genügend Leute, die diesen Bewegungsablauf anders ausführen würden, und deswegen ist es auch für uns möglich, diesen Ablauf zu wählen. Man muss sich nur vor Augen halten, dass man selbst es wahrscheinlich nicht so tun würde, es für andere aber vollkommen natürlich wäre. Wenn der Ausführende daran denkt, wird er feststellen, dass dieser Bewegungsablauf auch ihm natürlich vorkommt.
    Der psychologische Haken daran ist einfach der, dass die Handlung im Zusammenhang plausibel ist und auch ungezwungen aussieht. Alles, was bei einer Person natürlich aussieht, kann jederzeit auch von einer anderen Person so ausgeführt werden, wenn keinerlei neue Techniken hinzugefügt

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