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Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA

Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA

Titel: Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Keith Melton & Robert Wallace
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Sie steckt das Objekt direkt in eine seiner Taschen.
    Natürlich wüsste der Mann in diesen Fällen, was seine Partnerin jeweils vorhat, und könnte sie unterstützen, indem er die Aufmerksamkeit von ihr ablenkt. Kommt die erste Methode zum Einsatz, muss er die Hand so halten, dass er das Objekt sofort ergreifen kann und die Frau keine auffällige Bewegung machen muss, um es ihm zu geben. Das bedeutet, dass er den Arm entweder seitlich entspannt herabhängen lässt oder auf den Rücken legt. Die Frau muss dann vor der Übergabe so nahe wie möglich an ihn herantreten. Während sie die Handbewegung ausführt, benutzt sie den Körper ihres Komplizen als Sichtschutz, sodass der Gesprächspartner des Mannes nichts davon mitbekommt. Sobald der Mann den Gegenstand in der  Hand hat, steckt er ihn in die Tasche, und zwar in diejenige, die er am leichtesten erreichen kann.
    Die zweite Methode wird idealerweise in solchen Fällen angewendet, in denen es nicht natürlich aussehen würde, wenn der Mann und die Frau so dicht beieinander stünden. Der Mann muss seinen Hut, Mantel oder einen großen Umschlag an einem Punkt ablegen, zu dem beide Zugang haben. Danach muss er den Hut oder den Umschlag vorsichtig wieder an sich nehmen, damit das darin versteckte Objekt nicht sichtbar wird oder gar herunterfällt. Die Aufgabe der Frau besteht darin, zunächst das Objekt zu ergreifen und dann einen Vorwand zu finden, warum sie sich dem Mantel (dem Umschlag o. Ä.) des Mannes nähern muss. Sie könnte vielleicht ganz in der Nähe ebenfalls einen Gegenstand abgelegt haben, z. B. ein Taschentuch, sodass sie sich dem Hut (oder Mantel) nähern muss, wenn sie das Tuch benötigt. Hingegen ist davon abzuraten, unter einem scheinbar berechtigten Vorwand die persönlichen Gegenstände des Mannes zu betasten, z. B. um eine Schachtel Zigaretten aus seiner Manteltasche zu holen. So etwas bleibt dem Beobachter im Gedächtnis und er würde das Verhältnis der beiden als intim einschätzen, was dem Erfolg des Tricks im Wege stehen könnte.
    Bei der dritten Methode ist die Gefahr, entdeckt zu werden, am geringsten. Sie kann jedoch nur zum Einsatz kommen, wenn der Mann Taschen in der Kleidung hat, die die Frau gut erreichen kann, z. B. Seitentaschen von Mantel oder Jackett. Trägt er keine Jacke, eignet sich vielleicht noch die Seitentasche seiner Hose, allerdings bloß für ein relativ ldeines Objekt, und das auch nur, wenn der Mann seine Hose nicht zu stark ausfüllt bzw. ein weit geschnittenes Modell trägt. Das Unterfangen wird etwas einfacher, wenn am Boden der Tasche ein zusammengeknülltes Taschentuch dafür sorgt, dass sie leicht aufklafft.
    Obwohl diese Methoden eher empfohlen werden, wenn eine Frau den Trick durchführt und der Mann assistiert (bei einer Umkehrung der Rollen sind sie nicht geeignet), gibt es auch andere Einsatzmöglichkeiten. Manchmal können sie nämlich auch von zwei Männern oder zwei Frauen benutzt werden. Wenn das entwendete Objekt dem Assistenten vom Ausführenden in die Hand gegeben wird bzw. wenn der Ausführende es seinem Helfer direkt in die Tasche steckt, ist prinzipiell jede Kombination im Team möglich, aber mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung: Das Objekt wird nicht sofort nach Entwenden weitergegeben bzw. versteckt, vielmehr schiebt es zunächst der Ausführende selbst ein, um es etwas später an den Assistenten weiterzureichen. In einer größeren Menschenmenge gelingt das sehr leicht. Am besten eignet sich diese Methode dann, wenn die anderen glauben, dass sich die beiden Komplizen gar nicht kennen. Außerdem ist sie nützlich, wenn der Ausführende vor Ort bleiben muss, während sein Helfer den Schauplatz wenig später schon verlassen kann.
    Es gibt noch eine andere Methode, ein Objekt heimlich weiterzugeben, und auch diese lässt sich in verschiedenen Kombinationen anwenden. Sie bietet den großen Vorteil, dass der Kontakt zwischen den beiden Beteiligten ganz offen stattfindet, indem nämlich eine Person der anderen ganz offen einen Gegenstand reicht. Dieser soll vom eigentlichen Objekt ablenken, das ebenfalls den Besitzer wechselt. Als Tarnung bietet sich so gut wie jeder Gegenstand an, solange er nur größer ist als derjenige, der entwendet werden soll, und solange er problemlos in einer Hand gehalten werden kann. Ein Buch oder eine Zeitschrift etwa sind gut geeignet. Man fasst das Buch so, dass der Daumen auf dem Deckel liegt und die Finger auf der Unterseite. In Wirldichkeit liegen unten aber nur

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