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Das Ende - Alten, S: Ende

Das Ende - Alten, S: Ende

Titel: Das Ende - Alten, S: Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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RECORD.
    »Bea … ich bin’s, Shep. Erinnerst du dich an mich?« Er stoppte, löschte, fing dann noch einmal an. »Bea, ich bin’s, Patrick. Ich bin zurück, Liebling. Ich bin in New York, im Veteranenkrankenhaus. Vielleicht ist es Schicksal, dass wir beide in Manhattan sind. Schatz, ich wurde
verwundet. Ich kann nicht wieder ganz sein ohne dich. Du bist meine Seelengefährtin, Bea, ich muss dich und unsere kleine Tochter sehen … Ich schätze nur, so klein ist sie gar nicht mehr.« Er schluckte schwer, wobei die Worte ihm in der Kehle stecken blieben. »Ich habe einen schlimmen Fehler gemacht. Ich war wütend. Ich habe gründlich über alles nachgedacht. Schatz, ich bin so verloren ohne dich. Wenn du es in deinem Herzen irgendwie fertigbringen könntest, mir zu verzeihen …«
    Er hielt inne, als die Büchereitür aufging …
     
    Mary Klipot lag mit ans Bettgeländer gefesselten Handgelenken und Fußknöcheln in dem abgeschlossenen Isolator auf dem Rücken. Eine Plastikhaube hüllte das Bett ein und verhinderte das Entweichen verpesteter Luft. Außerdem schloss die Haube den kombinierten Gestank ihres Atems, ihres Schweißes und des Erbrochenen, das Flecken auf ihrem Krankenhaushemd hinterlassen hatte, ein. Trotz des Morphium-Tropfs blieben die Schmerzen und die Übelkeit, die Mary verspürte, übermächtig und brachten sie in ihrem Delirium an den Rand des Wahnsinns. Sie war zu einem hirnlosen Häufchen Elend geworden, dessen Gedanken vom Fieber verzehrt wurden. Jeder Atemzug kam keuchend. Ihre Augen waren in ihren Höhlen nach innen gerollt, der offene Mund war in einer schiefen Grimasse erstarrt. Die Lippen, weiß und zurückgekräuselt, ließen blutbefleckte gelbe Zähne sehen.
    Die kühle Flüssigkeit, die Marys Blutkreislauf wie eine reinigende Flut durchspülte, beruhigte den Rhythmus ihrer Atmung. Binnen Minuten hatte sie das Fieber gesenkt und ließ ihre gereizten inneren Organe in seliger Erleichterung schwelgen.

    Marys Augen rollten wieder an ihren Platz, und sie blickte auf.
    Leigh Nelson stand außerhalb des Isolationsbettes und hielt die leere Ampulle in der Hand.
    »Der Impfstoff – wirkt er?«
    Mary versuchte zu sprechen, aber ihre Kehle war noch zu ausgedörrt, ihr Husten mit blutigem Speichel angefüllt.
    Leigh verstellte das Kopfteil von Marys Bett, sodass sie in einem Vierzig-Grad-Winkel aufrecht saß. Mithilfe eines der Plastikärmel des Isolationszeltes reichte sie eine Flasche Wasser durch und steckte ihrer Patientin den Strohhalm in den Mund.
    Mary trank. »Gott segne Sie, Schwester.«
    »Wer sind Sie? Was ist Scythe? «
    »Machen Sie meine Fesseln los, dann erzähle ich Ihnen alles.«
    Leigh platzierte ihre freie Hand in einem offenen Ärmel, griff in das Zelt und schnallte den Lederriemen los, der Marys rechten Arm am Bettgeländer fixierte.
    Mary beugte den Arm, dann befreite sie ihr anderes Handgelenk.
    »Jetzt erzählen Sie, was ist Scythe? «
    »Eine biologische Waffe … eine genetisch manipulierte Pandemie. Teil eines streng geheimen biologischen Programms. Die Krankheit nährt sich von negativen Gefühlen, vor allem Wut.«
    »Wut? Wie das?«
    »Mit der zunehmenden Reaktionsfreudigkeit der infizierten Person werden Adrenalin und Noradrenalin freigesetzt, die Herzfrequenz, Blutdruck und Bauchspeicheldrüse beeinflussen. Je größer die Wut, desto schneller breitet sich die Krankheit im ganzen Körper aus. Der Impfstoff – haben Sie beide Behälter mitgebracht?«

    »Nein. Ich hab nur den hier gefunden.«
    »Bringen Sie mich zu dem Auto, ich zeige Ihnen, wo der zweite versteckt ist.«
    »Verraten Sie mir zuerst, wer Scythe in Manhattan freigesetzt hat.«
    »Gott. Er hat mich geschickt – als sein Gefäß.«
    »Gott hat Ihnen befohlen, eine künstliche Seuche auszulösen? «
    »Nachdem Er mich mit Seinem Kind geschwängert hat. Wo ist es? Bringen Sie mir mein Baby!«
    Sie ist wahnsinnig. Clark hat dir gesagt, du sollst sie nicht losmachen. Du musst sie wieder betäuben und …
    »Das Ende der Tage steht uns bevor. Scythe ist der Erlöser. Es wird uns von den Ketzern befreien. Ich habe den Messias zur Welt gebracht. Wo ist mein Sohn? Bringen Sie mir das Jesuskind!«
    »Ihr Kind wird in einem speziell konstruierten Brutkasten versorgt. Ach, übrigens, das Jesuskind – es ist ein Mädchen.«
    »Was? Nein … Das kann nicht sein. Sie lügen!«
    »Ich lüge? Hören Sie mir zu, Sie krankhaftes, mörderisches Miststück! Ihre Seuche hat Tausende unschuldiger Menschen getötet,

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