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Das Ende - Alten, S: Ende

Das Ende - Alten, S: Ende

Titel: Das Ende - Alten, S: Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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Bühne aufgespannt:
    DIE STADT NEW YORK PRÄSENTIERT
DISNEY ON ICE
28. Dezember – 7. Januar
    Freiwillige hatten auf der Bühne des Amphitheaters ein Mikrofon und eine Lautsprecheranlage aufgebaut. Aller Augen folgten einem Weißen zwischen sechzig und siebzig, der mit schwarzen, nach hinten geklatschten Haaren und einer Südflorida-Bräune herumlief. Er überquerte mit großen Schritten zielstrebig die Bühne und griff sich das Mikrofon.
    »Mein Name ist Lawrence Hershman. Ich war während der zweiten Regierung Bush Hauptabteilungsleiter Politik für den Unterstaatssekretär im Verteidigungsministerium. Ich bin hier, um Ihnen zu sagen, dass man uns alle belügt und dass wir alle, wenn wir nicht bald handeln, wahrscheinlich sterben werden.«
    Die Menschen in der unruhigen Menge brachten sich gegenseitig zum Schweigen, um weiter zuhören zu können.
    »Was ich Ihnen gleich sage, ist vertraulich. Schon seit Jahren treffen die Vereinigten Staaten und andere westliche Regierungen Vorbereitungen, um eine neue Pandemie auszulösen, die noch verheerender wäre als die Spanische Grippe, die im Jahr 1918 dreißig Millionen Menschen
tötete. Die pharmazeutische Industrie steckt bis zu den Ellenbogen mit drin, nachdem ihr heimlich gewaltige Regierungsaufträge zur Massenproduktion von Impfstoffen für gentechnisch veränderte hybride Viren erteilt wurden. Diese Viren, von Wahnsinnigen im Verteidigungsministerium entwickelt, wurden dafür konzipiert, die Bevölkerungen ins Visier genommener feindlicher Nationen auszurotten. Eine dieser biologischen Waffen wurde heute Morgen bei der UNO freigesetzt. Irgendwie haben die verrückten Dreckskerle den Impfstoff vermasselt und die Eindämmung verschlampt. Die Militärs halten alle fern, aber die Körper der Toten stapeln sich schneller, als sie wissen, wohin damit. In einer Großstadt wie Manhattan wird sich das Virus wie ein Flächenbrand ausbreiten.«
    Tina fasste Martis Hand, die beiden Frauen waren aufgewühlt.
    »Es gibt nur eine Chance, um zu überleben, und Sie müssen jetzt handeln, bevor man anfängt, Leute auf den Straßen zu erschießen: Bedecken Sie Mund, Nase und Haut, so gut Sie können, und versuchen Sie dann, von der Insel zu fliehen. Nehmen Sie die U-Bahn-Tunnel, schwimmen Sie, wenn Sie müssen … Nur verschwinden Sie aus Manhattan, bevor Sie in einem Leichensack enden.«

»Five to one, baby
One in five
No one here gets out alive, now
You get yours, baby
I’ll get mine
Gonna make it, baby
If we try …«
     
    THE DOORS, »Five to One«

BIOLOGISCHE KRIEGSFÜHRUNG, PHASE VI
S.I.T. (SÄTTIGUNG - ISOLATION - TOD)
    20. DEZEMBER
    USAMRIID
Fort Detrick, Frederick, Maryland
15:43 Uhr
(16 Stunden, 20 Minuten vor dem prophezeiten Ende der Tage)
     
    Colonel John Zwawa zuckte zusammen, als das Handy in seiner Gesäßtasche vibrierte. »Schieß los, Jay.«
    »Wir haben vielleicht unsere erste Chance erwischt. Das CDC hat gerade einen Anruf von einem der örtlichen Krankenhäuser gekriegt. Die behaupten dort, sie hätten eine Pestpatientin, die sagt, sie hätte Zugang zu dem Impfstoff für Scythe. Ihre Beschreibung passt auf diese Klipot.«
    Der Colonel bekam Herzrasen. »Wo ist der Impfstoff jetzt?«
    »Im Kofferraum ihres Mietwagens, der auf einem Abschlepphof der Polizei festgehalten wird.«
    »Wie lautet die Adresse?«
    »Die ist irrelevant. Der Krankenhausleiter hat seine Stellvertreterin hingeschickt, um den Impfstoff aus dem Auto zu bergen. Sie ist eben in diesem Augenblick auf dem Rückweg.«

    »Wie weit ist das Krankenhaus von dir entfernt?«
    »Es ist in der East Side, aber bei diesem Verkehr würde ich eine Stunde brauchen, und ich kann das Sonderkommando nicht entbehren. Wir sollen hier um 19.00 Uhr abschwirren.«
    »Okay, okay … Wir werden ein Team hinschicken, um den Impfstoff abzuholen. Welches Krankenhaus?«
    »Das VA in der East 23 rd Street.«
     
     
    Upper East Side, Manhattan, New York
15:45 Uhr
     
    Während der letzten zwei Stunden hatte die wütende Frau, die den schwarzen Chevy Suburban fuhr, sich mittels Sirene und Blaulicht gewaltsam einen Weg durch und um den Stop-and-go-Verkehr herum gebahnt. Während sie sich auf der Park Avenue langsam in südlicher Richtung vorwärtsschob, näherte sie sich einem klassizistischen vierstöckigen Kalksteingebäude, das an der Nordwestecke der East 68 th Street lag.
    Sheridan Ernstmeyer wandte sich dem auf dem Beifahrersitz zusammengesunkenen Mann zu und riss Ernest Lozano gewaltsam aus seinem

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