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Das Ende der Dinosaurier

Das Ende der Dinosaurier

Titel: Das Ende der Dinosaurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Erzählungen über Mulliner, die von L. Sprague de Camp und Fletcher Pratt in Gavagans Bar angesiedelten Geschichten und Clarkes Erzählungen vom Weißen Hirsch spielten alle in Bars oder Wirtshäusern, und ich hatte sie alle mit Vergnügen gelesen.
    Daher war es wohl unvermeidlich, daß ich eines Tages eine Erzählung in der Form eines Wirtshausgesprächs schreiben würde. Der Haken dabei war nur, daß ich nicht trinke und so gut wie nie in einem Wirtshaus gesessen habe, so daß ich wahrscheinlich alles falsch beschrieben habe.
    Meine Stellung an der Universität Boston sollte, wie sich bald herausstellte, kein Hindernis für meine literarische Laufbahn sein. (Tatsächlich hat es seit meiner Forschungsarbeit zur Erlangung der Doktorwürde im Jahre 1947 nichts gegeben, was als ein Hindernis wirksam geworden wäre.)
    Nach zwei Monaten in einer kleinen Wohnung von Slumqualitäten, die wir als Untermieter bewohnten, zogen wir in die Vororte hinaus, wenn man es so nennen will. Weder meine Frau noch ich konnten einen Wagen fahren, als wir nach Boston kamen, darum mußten wir eine Wohnung in der Nähe einer Buslinie finden. Wir fanden eine in der ziemlich verarmten Kleinstadt Somerville – eine primitive Mansardenwohnung, die im Sommer unglaublich heiß war.
    Dort schrieb ich meinen zweiten Roman, THE STARS, LIKE DUST (Doubleday, 1951), und in dieser Zeit brachte ein kleiner Verlag, Gnome Press, eine Sammlung meiner Robotergeschichten unter dem Titel I, ROBOT, sowie den ersten Titel meiner FOUNDATION-Erzählungen heraus. Mit diesen Büchern, die der Einmann-Verlag 1950 und 1951 veröffentlichte, hatte Gnome Press keinen Erfolg. Mißerfolge wurden auch FOUNDATION AND EMPIRE und SECOND FOUNDATION, die 1951 und 1952 erschienen. Zu meiner großen Erleichterung drängte der Verlag Doubleday, der hier für mich den Weißen Ritter spielte, Gnome Press im Jahre 1962 zur Aufgabe der Rechte an diesen Büchern. Doubleday brachte darauf einige Ausgaben heraus und konnte bis zum heutigen Tag sehr beträchtliche Summen für mich und für sich verdienen.
    1950 lernte ich Autofahren, und ein Jahr später hatten wir zu unserer Überraschung sogar einen Sohn. Nach neunjähriger Ehe hatten wir uns schon damit abgefunden, daß wir zur Kinderlosigkeit verurteilt sein würden. Im Winter 1950/51 stellte sich jedoch heraus, daß die Erklärung für einige ziemlich verwirrende, physiologische Manifestationen die war, daß meine Frau schwanger sei. Die erste Person, die mir sagte, daß es sich so verhalten müsse, war Evelyn Gold, damals mit Horace L. Gold verheiratet. Ich lachte und sagte: »Nein, nein«, aber es war ja, ja, und David wurde am 20. August 1951 geboren.
    Nachdem ich solcherart in Büchern fruchtbar geworden war und einen Anfang in Richtung Automobile und Nachkommenschaft gemacht hatte, war ich zu allem bereit und begann alle Arten von Aufträgen anzunehmen.
    Unter den zahlreichen Science-Fiction-Zeitschriften der frühen fünfziger Jahre gab es eine, die »Marvel Science Fiction« betitelt war. Es handelte sich um die Reinkarnation einer früheren, gleichnamigen Zeitschrift, von der zwischen 1938 und 1941 neun Ausgaben erschienen waren. Diese frühere Zeitschrift war auf Geschichten spezialisiert gewesen, die in einer ziemlich schwerfälligen und albernen Weise sexbetont waren.
    Nachdem »Marvel« 1950 wiederbelebt worden war (auch diesmal ging es nach wenigen Ausgaben ein), wurde ich um einen Beitrag gebeten. Ich hätte mich an die geschmacklose Geschichte der Zeitschrift erinnern und den Beitrag verweigern sollen, aber ich dachte an eine Geschichte, die zu schreiben ich mich nicht enthalten konnte, weil ich – wie alle meine Bekannten wissen – ein unverbesserlicher Witzbold bin. Die Geschichte hieß SHAH GUIDO G. und erschien im November 1951 in »Marvel«.
     

 
Schah Guido G.
     
    Philo Plat kehrte jedes Jahr einmal zum Schauplatz seines Verbrechens zurück. Es war eine Form von Buße. An jedem Jahrestag erstieg er den kahlen Höhenzug und überblickte die Quadratkilometer aus zerschmettertem Metall, Beton und Knochen.
    Die Gegend war menschenleere Wüste, und das trockene Klima hatte die Metallfetzen blank und unverrostet bewahrt, wild gezackt, in hilfloser Wut gebleckten Zähnen gleich. Irgendwo unter dem Trümmerfeld waren die Skelette der Tausenden von Menschen beiderlei Geschlechts und aller Altersstufen, die hier den Tod gefunden hatten. Jedesmal, wenn Plat hier oben stand, bildete er sich ein, daß die Schädel

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