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Das Ende der Limbri

Das Ende der Limbri

Titel: Das Ende der Limbri Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Herrmann
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mit dabei gewesen war und alle Anwesenden kannte. Es vergingen keine 10 Minuten da betrat auch schon Tims Vater den Raum. Er gab seiner Frau einen Kuss auf die Stirn und begrüßte den Rest mit einem Händedruck. Nur Anton würdigte er keines Blickes. Er mochte Anton nicht und das zeigte er auch offen. Jetzt aber war Tim 18. und sein Vater befand sich in seinem Haus. Also schaute Tim seinen Vater herausfordernd an und sagte " Ich glaube du hast Anton übersehen!" er erntete einen zornigen Blick seines Vaters und ein Schmunzeln seiner Mutter. Widerwillig stapfte er zu Anton und reichte ihm die Hand. Anton ergriff die angebotene Hand und schüttelte sie fröhlich.

Der restliche Nachmittag verlief ruhig. Tim hatte seinen Beschluss, bezüglich seines Vaters, noch nicht bekannt gegeben, da noch nicht der richtige Moment da war dachte er sich.

Nach einer Weile gesellte sich Anton zu ihm. Er sagte wie toll er die Sache mit Tims Vater findet. Tim lächelte ihn an und sagte " Das wird noch besser, warte mal ab!" mit einem Zwinkern untermauerte er seine Aussage. Anton sah ihn nur neugierig an. Tim beschloss ihm aber noch nicht davon zu sagen, er wollte sein Gesicht und das der anderen Gäste sehen, wenn er seinem Vater die Neuigkeiten mitgeteilt hatte.

Es war bereits 20 Uhr als es erneut an der Tür klingelte. Alle wunderten sich, da keine weiteren Gäste erwartet wurden. Tim aber wusste genau wer das war, es konnte nur Leo sein. Er ging zur Tür und öffnete. Da stand er mit seinen strahlend blauen Augen, Leo. Er lächelte Tim entgegen und wurde auch rasch von ihm herein gebeten. Tim stellte Leo seiner Familie und Anton, als neu gewonnene Bekanntschaft vor. Leo hatte perfekte Umgangsformen, ganz so als hätte er den Knigge selbst verfasst. Alle waren sehr angetan von ihm. Er trug ein schwarzes Shirt mit einer Lederjacke darüber, moderne Jeans mit Verwaschungen. Das Bild wurde von hellbraunen Lederschuhen abgerundet. Er sah umwerfend aus. Aber warum dachte Tim so über einen anderen Mann? Er musste zugeben, dass er Leo sehr anziehend fand. Wenn er an Leo dachte wurde ihm auch ganz warm. Aber er war doch nicht schwul, oder? Auf jeden Fall wusste er, wenn es sich so gut anfühlen würde, sich in einen Mann zu verlieben, wollte er nichts anderes mehr. Aber er ist sicher nicht schwul, die ganze Situation ist nur so unglaublich und verwirrend.

Leo unterhielt sich angeregt mit den anderen Gästen und sie lachten viel. Tim jedoch beachtete er gar nicht weiter, was ihn ein wenig traurig machte. Er hatte diesen Gedanken noch gar nicht ganz zu Ende gedacht, da kam Leo auch schon zu ihm rüber. "Mach dir keine Sorgen mein lieber Tim, wenn deine Gäste weg sind werden wir uns in Ruhe unterhalten!" er lächelte Tim an und ging zurück zu den anderen Gästen. Anton schlederte zu Tim und begann mit ihm zu plaudern. Nach einer halbe Stunde wurde es stiller im Raum, als sei allen Anwesenden die Lust am Reden vergangen. Jetzt, so meinte Tim, ist der richtige Zeitpunkt gekommen. Er bat alle um Aufmerksamkeit. "Wie ihr ja alle wisst bin ich jetzt 18. Somit habe ich alle Rechte und Pflichten eines Erwachsenen. Opa hat mir die Hälfte des Hauses vermacht, über welche ich jetzt verfügen darf. Da wir auf beiden Etagen die gleiche Anzahl an Zimmern haben und mein Zimmer oben ist möchte ich fragen ob wir uns so einigen können Mama, dass die obere Etage mir gehört. Und ich diese dann auch sauber halten muss und dir somit diese Arbeit abnehme. "Kein Problem Tim, Sie gehört dir!" "Da das jetzt alle Anwesenden gehört haben, lieber Vater, verbiete ich dir hiermit den Zutritt zur oberen Etage." Sein Vater lief rot an vor Wut. "Wie kannst du es wagen,..." "Ich glaube nicht, dass du möchtest dass ich dir die Gründe hier aufzähle!" Da verstummte sein Vater. Seine Mutter schaute ihn mit großen Augen an. Er sagte ihr, dass er morgen in aller Ruhe mit ihr darüber reden wird. "Ich habe da oben mein Arbeitszimmer und das nutze ich wann ich will!" tobte sein Vater. "Irrtum, es ist mein Arbeitszimmer und solltest du die obere Etage ohne meine Zustimmung betreten, möchte ich dich darauf hinweisen, ist das Hausfriedensbruch! Solltest du allerdings glauben, dass ich das dulden werde, versuche es einfach." Tim war sich sicher, gleich bekommt sein Vater einen Herzinfarkt. Seine Mutter begann mit Tim zu lächeln, als sie das Gesicht ihres Mannes sah. Alle Anderen schwiegen.

Anton brach das Schweigen als er sagte, dass jetzt ja alles gesagt sei. Langsam

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