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Das Ende der Limbri

Das Ende der Limbri

Titel: Das Ende der Limbri Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Herrmann
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klappte sein Mund auf und blieb offen stehen. Leo breitete die Arme aus, legte den Kopf in den Nacken und man konnte sehen, dass das Shirt samt der Lederjacke verschwand und plötzlich Flügel aus Leos Rücken ragten. Ein Schmetterling flog genau vor Tims Gesicht vorbei und erstarrte zwischen einem und dem nächsten Flügelschlag. Ungläubig schaute Tim sich den Schmetterling genau an. "Wie machst du das?", fragte er Leo, immer noch verblüfft. Leo aber reichte ihm eine Hand und sagte: "Später, mein lieber Tim!" Tim ergriff die Hand von Leo und wurde sogleich fest von Leo an sich gedrückt. "Halte dich fest!" er hatten die Worte noch nicht ganz ausgesprochen, da erhoben sich die beiden auch schon mit einem kräftigen Flügelschlag von Leo in den Himmel. Sie flogen über die Stadt. Tim wusste nicht, wo er zuerst hinsehen sollte. Zunächst viel es ihm gar nicht auf doch dann bemerkte er etwas Ungewöhnliches. Die Menschen und Autos in den Straßen, die Tiere und einfach alles, war wie erstarrt. "Sonst hättest du sicherlich schon einmal etwas von uns gehört!", sagte Leo mit einem Zwinkern. Tim schaute ihn nur verwundert an. Er hatte noch nie die Stadt von oben gesehen aber war begeistert, nachdem der erste Schreck verflogen war. Leo merkte das und flog noch etwas tiefer um Tim noch mehr sehen zu lassen.

Nach zwanzig Minuten hatten die beiden ihr Ziel erreicht. "Gut festhalten, wir sind da!" Nur zu gern klammerte sich Tim an die starken Arme von Leo. Auch Leo schien es zu gefallen, denn er hielt Tim auch noch etwas fester, was ihm einen kalten aber angenehmen Schauer über den Rücken laufen ließ. Sie landeten auf einem flachen Dach, mitten in Zentrum. Leo ließ seine Flügel wieder verschwinden, was Tim wieder staunen ließ. Die Stille, die den ganzen Flug geherrscht hatte, wich wieder dem Straßenlärm. Im nächsten Augenblick stand Leo voll bekleidet von Tim. "Schade", dachte Tim so bei sich. Leo schmunzelte und sagte: "Da geht aber einer ran!". Tim wurde schlagartig rot. "Komm, lass uns was essen, du hast doch sicher Hunger!?" lenkte Leo das Thema ab. Tim bemerkte jetzt erst was er für einen Hunger hat und sein Magen bestätigte diese Erkenntnis mit einem lauten Grummeln. Sie stiegen die Feuerleiter hinunter, welche das Treppenhaus mit dem Dach verband. Auf der Straße angekommen fragte Tim wohin sie gehen wollen. Leo konterte die Frage mit der ob sich Tim selber bedienen möchte oder sich lieber bedienen lassen möchte. Kleinlaut gab Tim bekannt, dass es ihm lieber wäre das Frühstück gebracht zu bekommen. "Dann weiß ich genau das Richtige!", sagte Leo stolz. So machten sich die beiden auf den Weg.

Es dauerte nicht lang und Leo blieb vor einem Restaurant stehen, an dem Tim vorbeigelaufen wäre da es den Anschein macht recht teuer zu sein. Leo lächelte Tim entgegen und bat ihn mit einer Geste vorzugehen. Die Eingangstür öffnete sich automatisch. Hinter ihr führte eine breite Steintreppe nach unten. Tim schaute Leo an und dieser nickte. Also ging Tim die Treppe hinunter. Sie war mit Fackeln beleuchtet. Was er dann sah raubte ihm fast den Atem. Alles sah aus, als wären sie in eine Grotte hinab gestiegen. Die Wände sahen täuschend echt nach Felsen aus. In gleichmäßigen Abstand waren Vertiefungen "hineingeschlagen", in denen die Tische standen. Kerzen hingen von der Decke und standen in jedem Winkel. In der Mitte des Raumes war eine Art Tresen, wo das Personal anscheinend die Bestecke, Speisekarten und alles was sie sonst noch brauchten aufbewahrten. Das ganze Ambiente schaffte eine Urgemütliche und zugleich romantische Atmosphäre. Leo lächelte Tim an und sagte: "Wenn es dir nicht gefällt können wir auch wo anders hingehen, zum Frühstücken!". Tim brachte nur ein Grinsen zustande, so beeindruckt war er. Da kam auch schon eine junge Kellnerin auf die beiden zu. "Guten Morgen Leo!", sagte sie mit freundlichem Gesichtsausdruck. "Wen hast du uns denn da mitgebracht?" Lächelte sie Tim an. "Das ist Tim." Sie führte die beiden zu einem der vielen Tische, der aber etwas abgelegener war als die anderen. Sie fragte die beiden was sie ihnen bringen dürfte. "Zwei Mal das große Frühstück bitte!", sagte Leo. Tim sagte nichts, großes Frühstück hört sich gut an. Die junge Frau drehte sich um und verschwand durch eine Tür.

Ein paar Minuten herrschte schweigen zwischen Leo und Tim. Sie sahen sich einfach nur an. Das Schweigen wurde von der Kellnerin gebrochen, die ihnen Ihre Kaffee brachte und den

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