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Das Erbe der Carringtons

Das Erbe der Carringtons

Titel: Das Erbe der Carringtons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Schmidt
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Prima Vista davon abzuhalten, die Homepage
aus Versehen zu finden. Hier, siehst du den i-Punkt über ‚nicht’? Er ist ein
bisschen größer als alle anderen Punkte auf der Seite. Wenn du ihn vergrößern
würdest, könntest du auch sehen, dass es eigentlich kein Punkt, sondern ein
Pentagramm mit einem Kreis außenrum ist. Klick dann drauf…“ Sie demonstrierte
es und wurde auf eine andere Seite weitergeleitet, auf der drei Bilder waren,
ein Mond, ein Pentagramm und eine Fledermaus. „… und du kommst auf die nächste Seite,
wo du die Stadt auswählen kannst, deren Uni Homepage du ansehen willst.“ Sie
klickte auf den Mond und kam zur Homepage der Uni Magija Lunadar.
    „Der
Mond steht für Lunadar?“, wollte Sarah wissen.
    „Klar“,
antwortete Lorraine mit hochgezogener Augenbraue. „Hast du noch nie gehört,
dass Lunadar auch die Mondstadt genannt wird? Sogar die meisten Prima Vista
wissen das, auch wenn sie keine Ahnung haben wieso. Sie denken, es kommt nur
davon, dass Luna, was Mond bedeutet, im Namen Lunadar enthalten ist.“
    Sarah
schüttelte den Kopf und hörte Lorraine leise seufzen.
    „Wo
hast du nur bisher gelebt?“ fragte sie lachend.
    „In
einem winzigen Dorf, ungefähr zwei Stunden von hier. Dort war so ziemlich gar
nichts los.“
    „Wieso
überrascht mich das kein bisschen?“, fragte Lorraine neckisch.
    Sarah
zuckte verschmitzt mit den Schultern und drehte sich wieder zum Bildschirm. Ein
Halbmond war in der linken, oberen Ecke abgebildet.
    „Und
warum wird Lunadar nun Mondstadt genannt?“, wollte sie wissen.
    „Weil
sie von Werwölfen gegründet wurde“, begann Lorraine zu erläutern. „Nach der
letzten großen Hexenverfolgung, bei der übrigens nicht nur Hexen, sondern auch
andere übernatürliche Wesen auf Scheiterhaufen verbrannt wurden, entstanden
drei Städte, die Zuflucht und Sicherheit für übernatürliche Wesen aller Arten
versprachen. Lunadar wurde hier, im Süd-Westen des Landes, von den Lunar, einer
alten Werwolf-Dynastie, gegründet. Magijaria, die Magische Stadt, erbauten die
drei mächtigsten Hexen-Familien im Nord-Westen. Hast du von denen schon mal
gehört? Nein, natürlich nicht, verzeih“, sagte Lorraine schmunzelnd. Sarahs
Gesichtsausdruck schien sie zu belustigen. Sie räusperte sich, bevor sie
fortfuhr: „Dazu gehören zum einen die MacKennas. Blond und blauäugig, sehen sie
beinahe wie nordische Wikinger aus. Die Sinclairs sind das genaue Gegenteil.
Mit schwarzen Haaren erscheinen sie dunkel wie die Nacht. Laura ist der beste
Beweis dafür. Sie läuft herum wie ein Grufti. Von ihr habe ich mich in der
Schule lieber ferngehalten.“ Lorraine erschauderte bei dem Gedanken. „Und dann
gibt es noch die Carringtons. Die haben das schönste Schloss von allen.“ Sie
blickte wehmütig in die Ferne und Sarah hatte das Gefühl, dass ihre neue
Freundin gerne zu dieser Familie gehören würde. Nach einem Moment schien sich
Lorraine wieder zu fangen. „Die dritte Stadt, Nocterin, wird passenderweise
auch als Stadt der Nacht oder Dunkle Stadt bezeichnet. Sie liegt im Nord-Osten
und wurde von den Blacks, einer der ältesten Vampir-Familien, erschaffen.“
     „Es
gibt Vampir- Familien ?“, fragte Sarah verblüfft. „Hat da etwa jemand
ganze Familien in Vampire verwandelt?“
    Lorraine
lachte lauthals. „Das wäre natürlich möglich, aber das ist nicht, was ich
gemeint habe. Nicht alle Vampire werden verwandelt. Mit Gerüchten solltest du
vorsichtig umgehen. Vieles, was über Vampire bekannt ist, ist Unsinn, dazu
gehört auch der Glaube, dass alle einmal Menschen gewesen sind.“
    Sarah
starrte sie erstaunt an. Aus irgendeinem Grund hatte sie gedacht, dass sie
zumindest über Vampire einiges wusste.
    „Schau
nicht so geknickt. Bei so vielen Gerüchten, Fantasy-Büchern, -Filmen und
-Serien ist es nicht leicht, zu wissen, was stimmt, wenn man nicht schon damit
aufgewachsen ist. Außerdem bin ich mir sicher, dass du bald alles weißt, was
wichtig ist“, beteuerte Lorraine.
    „Es
gibt also verschiedene Arten von Vampiren?“, hakte Sarah nach.
    „Zwei,
um genau zu sein“, antwortete Lorraine. „Geborene Vampire stammen von den
Urvampiren ab, die aus einer anderen Dimension kommen und nie Menschen waren.
Diese kamen vor hunderten von Jahren auf die Erde und fanden heraus, dass sie
Menschen, indem sie sie aussaugten und ihnen ihr eigenes Blut gaben, in Wesen
verwandeln konnten, die ihnen ähnelten. Verwandelte Vampire müssen dem
gehorchen, der sie erschaffen hat,

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