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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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Stunde schneller«, erwiderte der Alte und deutete nach oben.
    Was ihm neugierige Blicke der drei einbrachte.
    »Welcher Mond ist das?« fragte Anakin neugierig, und dann drehte er sich zu Han und dem alten Mann um und warf ihnen einen ängstlichen Blick zu. »Das hier ist Dobido, nicht wahr?«
    »Dobido ist der Kleine«, erwiderte Han.
    »Es ist tatsächlich Dobido«, sagte der alte Mann.
    Han und Anakin starrten einander an, und die Worte des alten Mannes – jede Stunde schneller – hallten in ihren Gedanken wieder. Chewie legte die Hände auf die Ohren und brüllte.
    »Wollen Sie damit behaupten, daß Dobido abstürzt?« fragte Han in einer Wiederholung von Chewies Worten.
    »Das würde ich doch annehmen«, erwiderte der alte Mann ruhig. »Ich halte allerdings die Erklärung der Ortsansässigen, daß Tosi-Karu erschienen ist, für ein wenig weit hergeholt.«
    Die drei schauten zum Mond auf, der nun seinen Höchststand hinter sich hatte und auf den westlichen Horizont zuraste.
    »Wie lange noch?« fragte Anakin atemlos.
    Han versuchte, eine Berechnung durchzuführen, aber ohne Bezugspunkte mußte er das bald aufgeben. Ein anderer Gedanke wurde ohnehin wichtiger. »Zurück zur ›Falcon‹«, rief er und rannte zurück zum Dock, gefolgt von Anakin und Chewie.
    »Vielleicht ist sie bereits entladen«, rief ihnen der unbeugsame alte Mann hinterher und schloß mit einem keuchenden leisen Lachen, in dem tiefe Trauer mitschwang.
    Anakin blieb stehen und schaute den alten Mann fragend an.
    »Man hat mich zum Bürgermeister gewählt«, erklärte der alte Mann mit einem Seufzen. »Ich hätte sie beschützen sollen.«
    »Beeil dich!« rief Han Anakin in beinahe verzweifeltem Ton.
    Und tatsächlich, als die drei zur ›Millennium Falcon‹ zurückkehrten, fanden sie, daß das Entladen bereits begonnen hatte. Unmengen von Leuten verschiedenster Spezies drängten sich um das Schiff, die meisten warfen die Fracht einfach nur hinaus, aber ein paar Opportunisten ließen sich Zeit, sie sich näher anzusehen.
    »He!« brüllte Han, rannte zu der Menge und fuchtelte wild mit den Armen. Sie ignorierten ihn, selbst als er ein paar packte und beiseite schob.
    »Weg von meinem Schiff!« verlangte er wiederholt, rannte umher und schien immer einen Schritt zu spät zu kommen, wenn wieder ein anderer aus der Menge einen Frachtkarton aufriß und mit dem Inhalt davonrannte.
    Chewbacca nahm eine direktere Route, raste die Landerampe hinauf, dann stieß er eines seiner patentierten dröhnenden Brüllen aus. Das erregte die Aufmerksamkeit von mehr als nur einigen, und selbst jene, die nicht direkt flohen, achteten darauf, außer Reichweite des Wookiee zu bleiben.
    Anakins Methode war eine andere. Der Junge ging lässig an den Plünderern vorbei und schlug ihnen beiläufig vor, daß sie lieber gehen sollten. Die Art, wie er seine Worte setzte und dabei die Macht benutzte, schuf ihm an diesem Tag viele Freunde – Freunde, die froh waren, seinen Rat annehmen zu können.
    Die drei brauchten mehr als eine halbe Stunde, um den Bereich um das Schiff zu leeren, und noch eine weitere halbe Stunde und die Hilfe von Anakins Fähigkeiten, um die in der ›Falcon‹ versteckten blinden Passagiere zu finden und zu verscheuchen.
    Dann verlor Han keine Zeit mehr und fragte nicht einmal bei der Bodenkontrolle um Starterlaubnis an. Er zog die ›Falcon‹ geradeaus hoch, ein Blitzstart in die Umlaufbahn, und gab einen Kurs ein, mit dessen Hilfe er den rasenden Mond verfolgen konnte.
    »Da ist er«, sagte er zu seinem Sohn, als sie über den Horizont kamen und sich dem Trabanten näherten. »Zehn Trillionen Tonnen Gefahr.«
    »Torpedos?« fragte Anakin.
    Han sah ihn ungläubig an. »Das ist, als würde man versuchen, einen Bantha mit einer Stecknadel aus einem Blasrohr zu erlegen«, erwiderte er. »Es bräuchte einen Sternzerstörer, um diesen Mond zu zerschießen, und selbst dann würden die Trümmer Sernpidal zerstören.«
    »Was sonst?« wollte Anakin wissen.
    »Immer, wenn man einen Todesstern braucht, ist gerade keiner da«, murmelte Han. Er warf über die Schulter hinweg Chewie einen Blick zu, der sich damit beschäftigte, Sensordaten zu lesen und Berechnungen anzustellen.
    Der Wookiee starrte konzentriert auf den Schirm, kratzte sich ein paar Mal am haarigen Kopf, stieß dann einen jammernden Laut aus und zeigte mit dem Finger auf den Schirm.
    »Was ansehen?« protestierte Han und drehte sich im Stuhl um.
    Chewie röhrte.
    »Sieben Stunden?« wiederholte

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