Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
Vom Netzwerk:
geeignet war als Anakin, hier an den Docks die nötige Evakuierungsarbeit zu leisten – es würde jemanden von Hans Alter und Erfahrung brauchen, jemanden, der im Stande war, Respekt zu erzeugen, und wo das nicht half, die Menge mit Schlauheit zu beherrschen. Anakin würde viel tun können, besonders mit Hilfe der Macht, aber diese Situation würde bald schon schwierig genug werden, besonders, wenn die Autoritäten von Sernpidal – wo steckten die überhaupt? – auftauchten. Dennoch, der Gedanke, Anakin auszuschicken, um diese unbekannte Quelle zu finden, dieses Werkzeug, das mächtig genug war, einen Mond aus der Umlaufbahn zu ziehen, erschreckte ihn. Aber er mußte seinem Sohn vertrauen.
    »Wir beschaffen dir einen Landgleiter«, sagte er. »Du fährst da raus, findest die Quelle und gibst sofort die Koordinaten durch. Spiel nicht rum, sag einfach Bescheid.«
    Anakin nickte, ging zum Waffenschrank und schnallte sich zusätzlich zum Lichtschwert einen Blaster an den Gürtel.
    »Komm bloß nicht auf den Gedanken, selbst etwas zu unternehmen«, forderte Han. »Finde es, melde die Koordinaten, und dann verschwinde von dort.«
    Anakin starrte Han an, ihre Blicke trafen sich, und das Vertrauen zwischen Vater und Sohn wurde überdeutlich.
    Sernpidal City war sogar noch chaotischer, als es Han sich vorgestellt hätte. Viele Städter waren draußen auf den Straßen, auf den Knien, weinten und beteten zu Tosi-Karu um ihr Erscheinen. Die Ironie dieser Gebete traf Han wie ein Schlag.
    Viele andere drängten sich um die Tore zu den Docks, und hier und da konnte man sogar das Geräusch eines Blasters hören. Han nahm an, wenn sie jedes erdenkliche Schiff bis an den Rand seiner Kapazität beluden, würde es ihnen gelingen, die meisten Städter herauszubringen, aber als er die Landerampe hinunterkam und das Ausmaß von Chaos und Panik erkannte, bezweifelte er, daß sie auch nur annähernd dazu in der Lage wären.
    Aus einer nicht weit entfernten Bucht stieg ein kleines Shuttle auf, und entsetzt bemerkte Han, daß sich Menschen an die Landestützen geklammert hatten. Einer nach dem anderen stürzten sie schreiend in den Tod.
    Ein weiteres Erdbeben erschütterte die Stadt und ließ eine der Mauern direkt auf die ›Falcon‹ stürzen, doch das zähe alte Schiff wurde davon offensichtlich nicht beschädigt.
    »Schafft das weg«, rief Han Chewie zu. Der Wookiee rannte zurück nach drinnen, und einen Augenblick später feuerten die vorderen Lasergeschütze drei kurze Salven ab, und die Trümmer wurden zu Staub zerlegt.
    »Du wirst nie auch nur an die Stelle gelangen, von der die Anziehungskraft ausgeht«, sagte Han zu Anakin.
    »Ich muß es versuchen.«
    Han sah seinen Sohn an. Er wollte den Jungen nicht in diesen Strudel hinausschicken, mit dem Erdbeben, den Aufständen und der allgemeinen Panik, aber er konnte auch nicht leugnen, daß es notwendig war. Wenn sie die Ursache der drohenden Katastrophe nicht fanden, und zwar bald, würden Zehntausende, vielleicht sogar Hunderttausende sterben.
    Er packte Anakin am Arm und rannte mit ihm die Rampe hinunter, zog dabei den Blaster und fuchtelte herum, um die wirre Menge in Schach zu halten. Draußen fanden sie tatsächlich einen Landgleiter, neben dem dieser alte Mann, der Bürgermeister, ruhig auf einer Bank saß.
    »He, das ist meiner«, protestierte ein anderer Mann. Er sah, wie Han Anakin über die Seite und ins Cockpit half.
    »Dann fahren Sie doch mit ihm, wenn Sie wollen«, gab Han zurück. »Oder helfen Sie mir, ein paar von diesen Leuten in mein Schiff zu bringen.«
    Nach einem Sekundenbruchteil des Nachdenkens hatte der Mann seine Wahl getroffen; er rannte an Han vorbei zur wartenden ›Falcon‹.
    »Was machen Sie hier?« fragte Han den Bürgermeister, der, einen großen Rucksack auf dem Rücken, herübergeschlurft kam.
    Der Mann zuckte die Achseln. »Ich nehme an, ich warte auf das Erscheinen der Göttin«, antwortete er mit leisem Lachen. »Ich wußte, daß Sie zurückkommen würden.«
    Han sah ihn neugierig an.
    »Sie sind der typische Held«, sagte der alte Mann ruhig. »Können Sie den Mond aufhalten?«
    »Ich habe nicht die Geschütze, die es dazu braucht.«, antwortete Han.
    »Wird er irgendwie hier heruntergezogen?« fragte überraschend der alte Mann. »Von einer Schwerkraftquelle vielleicht? Einem Abfangkreuzer?«
    Hans Blick wurde noch skeptischer.
    »Ich habe nicht immer hier gewohnt«, erklärte der Alte. »Und höherentwickelte Schiffe sind mir nicht fremd.« Er

Weitere Kostenlose Bücher