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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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zog unter ihnen vorbei; sie kamen näher.
    »Gib die Koordinaten für den Hyperraum ein«, rief Luke mehrmals.
    »…lasse ihn nicht hier zurück!« erklang ein Teil von Hans Antwort.
    Luke gab seine Befehle mit fester Stimme. »Wir springen, sobald Jacen sich durchgebohrt hat«, erklärte er, aber wieder kam Hans entschlossene Antwort: »Wir lassen ihn nicht allein!«
    Dann schrie Jaina auf: »Ich bin getroffen!«
    »Jaina!« rief Leia.
    »Ich komme zurecht«, erwiderte sie.
    Eine Explosion riß das Eis vor ihnen auf, und etwas schmales, langgezogenes hob sich in die Luft.
    Bevor Han oder Luke, Leia oder Mara Anweisungen geben konnten, schoß die ›Glückauf‹ zwischen den beiden anderen Schiffen hindurch und fing das Griffelschiff mit vollendeter Berechnung ein, und bevor auch nur einer der Erwachsenen gratulieren konnte, sprang die ›Glückauf‹ in den Hyperraum.
    Auf der Brücke der ›Jadeschwert‹ strahlte Mara vor Stolz und Ehrfurcht. Beide Piloten auf der Brücke der ›Millennium Falcon‹ waren vollkommen verblüfft, bis Han schließlich im Flüsterton hervorbrachte: »Die Kleine kann fliegen.«
    Eine Explosion erschütterte die ›Falcon‹, und dann kippte das Schiff plötzlich, als ein Traktorstrahl von der Oberfläche es beinahe gefangen hätte – eine deutliche Erinnerung, daß es Zeit war, sich zu verabschieden.
    Korallenskipper kamen aus jedem erdenklichen Winkel auf die beiden Schiffe zu, Geschosse flogen durch die Luft, und wieder begannen die Oberflächenkanonen mit ihrem Beschuß, und die Schwerkraftstrahlen der Dovin-Basale griffen nach ihnen. Aber das war für die vier Piloten, besonders für Han Solo, nun bereits Routine, und die Schiffe sprangen aus der Reichweite der Yuuzhan Vong in den Hyperraum, zuerst die ›Falcon‹ und direkt danach die ›Jadeschwert‹.
    Sie waren entkommen, wenn auch nur knapp. Und offensichtlich war Jacen das auch gelungen. Und dennoch, keiner von ihnen war bereit, diesen Tag auch nur annähernd als siegreich zu betrachten.

24
    EIN LETZTER TRICK
     
     
    Sobald die ›Glückauf‹ den Bereich verlassen hatte und Jaina bestätigte, daß die ›Jadeschwert‹ und die ›Millennium Falcon‹ ebenfalls davongekommen waren, konnte Jacen leichter atmen. Er nahm seinen Atemhelfer ab, versuchte, sich nicht auf seine mit ihm eingezwängte Begleiterin zu übergeben, und drückte dann den Punkt, der den lebendigen Schutzanzug löste.
    Obwohl die Situation so ernst war, obwohl es so viel zu betrauern gab, war er auch verlegen, als sich der hautähnliche Anzug abschälte, vorbei an seinem Bauch unter den weiten Rock glitt, dann tiefer, an seinen nackten Beinen und Füßen entlang.
    Er kam sich nackt vor, und als Danni ebenfalls Maske und Hülle ablegte, wurde ihm deutlich, daß sie nicht viel mehr trug als ein winziges weites Hemd. Dann bemerkte Jacen, daß die Schultern seiner Begleiterin von leisem Schluchzen zuckten.
    »Jetzt sind wir draußen«, sagte er leise zu ihr. Und dann sah er sie an, sah sie wirklich an und hätte angesichts ihrer Schönheit beinahe den Atem angehalten. Tatsächlich war Danni in schrecklichem Zustand, ihr Gesicht war blau geschlagen, und ihr lockiges, blondes Haar war verfilzt und zerzaust.
    Aber Jacen sah nichts davon, als er zum ersten Mal in die grünen Augen schaute, den Schmerz darin erkannte, die Verwundbarkeit und die innere Kraft, als er in ihren Geist, in ihre Gedanken schaute und sich erinnerte, daß sie es gewesen war, nicht Miko Reglia, die den telepathischen Ruf ausgesandt hatte, obwohl sie kein Jedi-Ritter war.
    Aber sie könnte einer sein, begriff Jacen in diesem Augenblick, und einer der Besten. Er war sich auch bewußt, wie fest ihre knapp bekleideten Körper sich innerhalb des engen Griffelschiffs aneinander drückten.
    »Sie sind jetzt in Sicherheit«, flüsterte er, zog mühsam die Hand an der Seite hoch, wobei er sehr darauf achtete, wo er sie berührte. Dann legte er die Finger sanft auf Dannis Wange.
    »Miko«, sagte die Frau leise.
    Jacen nickte zum Zeichen, daß er verstand – was Miko anging und die Prüfung, die diese Frau offensichtlich auf jenem kalten Planeten überstanden hatte. Er wagte es, die Hand auf ihren Hinterkopf zu schieben, seine Finger in ihr dichtes Haar gleiten zu lassen und sie an sich zu ziehen.
    Danni wehrte sich nicht. Sie vergrub ihr Gesicht an Jacens Schulter und begann zu weinen.
     
    Sobald die drei Schiffe aus dem Hyperraum kamen, immer noch weit von Dubrillion entfernt, öffnete Luke die

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