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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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konnten sie sich selbst auf Schwerkraftfelder in Millionen von Kilometern Entfernung ausrichten. So funktionierten die ausgewachsenen Dovin-Basale von drei Metern Durchmesser als Antrieb. Je mehr sie sich auf ein bestimmtes Feld konzentrierten, desto größer wurde die Geschwindigkeit. Nun hatten sie sich auf einen Planeten ausgerichtet, den die Bewohner dieser Galaxis Helska Vier nannten, und folgten dabei den Anweisungen von Yomin Carrs Villip, den er draußen am Eintrittsvektor zurückgelassen hatte, der Stelle, an der sie in die Galaxis eingedrungen waren.
    Da’Gara hätte seinen Befehl an Tu Shoolb in diesem Augenblick beinahe widerrufen, denn Yomin Carrs Anweisungen hatten stetige Geschwindigkeit bis zum vierten Planeten vorgesehen. Aber der Präfekt war unruhig, und wenn Carr seine Aufgabe erledigt hatte, würde niemand von ihrer Beschleunigung erfahren. Selbstverständlich mochte es sein, daß sie ein paar Kurskorrekturen in letzter Minute brauchten, um den Planeten entsprechend anzusteuern, aber das war zu machen. Der Präfekt wollte es hinter sich bringen. Er war im Hauptfrachtraum gewesen, um mit dem großen Yammosk zu kommunizieren, dem Kriegskoordinator, und das riesige Geschöpf, dessen knollenförmiger Kopf rot vor Eifer glühte und dessen viele Tentakel – einige von ihnen dick, die anderen fadendünn, aber hundert Kilometer lang – zuckten und sich wanden, hatte eindeutig seinen Wunsch zu beginnen geäußert.
    Da’Gara war ein Präfekt, was kein geringer Titel war, und dieses Schiff stand unter seinem Befehl, aber der eigentliche Einsatz war Angelegenheit des Kriegskoordinators, eines organischen Werkzeugs, das durch jahrhundertelange genetische Verbesserungen gezüchtet worden war, um seinem Volk bei dieser Eroberung zu dienen.
    Der Yammosk war bereit.
    Ebenso wie Da’Gara.
     
    »Ein Schweif«, sagte einer der Wissenschaftler auf ExGal-4, stand auf und schlug auf den Konsolenrand. »Ich wußte es!«
    Danni, Bensin und mehrere andere eilten zur Kapsel Sieben und nickten zustimmend, als sie am Sichtschirm den Asteroidenschweif bemerkten. »Wenn auch kein sonderlich großer«, meinte ein anderer. Es ließ sich jedoch nicht leugnen, daß eine dünne Linie sichtbar war.
    »Also ein Komet«, meinte Bensin Tomri nachdenklich, und mehrere Gespräche begannen gleichzeitig, die meisten über das offensichtliche Fehlen von Hitze jenseits des galaktischen Randes; denn sollte es dort tatsächlich sonnenartige Hitze und Energie geben, wie viele Wissenschaftler annahmen, dann hätte kein Komet dort eindringen können, ohne daß sein Eis geschmolzen wäre.
    Danni und Bensin lächelten. Dieser Tag hatte so viele unerwartete Entdeckungen gebracht, was Wissenschaftler immer erfreute. Als Erstes hatten sie bemerkt; daß der Asteroid deutlich beschleunigte, obwohl sie noch nicht wußten, ob dies auf das Passieren des galaktischen Rands zurückzuführen war oder auf eine Anziehung, deren Quelle sie noch nicht hatten erkennen können. Und nun hatten sie erfahren, daß es sich überhaupt nicht um einen Asteroiden handelte, sondern um einen Kometen, der einen kleinen, aber nicht zu leugnenden Schweif hinter sich herzog.
    »Hat Garth das Kommsystem schon repariert?« fragte Danni.
    »Er arbeitet daran«, erwiderte Bensin Tomri. »Etwas hat sich direkt durch die Kabel gefressen, und er muß eine Möglichkeit finden, alle wieder miteinander zu verbinden.«
    Von der anderen Seite des Raumes her beobachtete Yomin Carr diese Szene amüsiert. Es gab keinen Kometen und auch keinen Schweif. Die Tentakel, die das Weltschiff hinter sich herzog, waren Membrangeschöpfe, an deren Ende mit Piloten versehene Korallenskipper hingen, kleinere Kampfjägerversionen aus Yorik-Koralle. Wenn die Schwerkraftfelder schwach waren, konnten diese Membranen weit ausgefahren werden; sie dienten dann als kosmische Segel, die die intersolaren Winde einfingen.
    Garth Breise kam herein und schleppte einen großen Metallkasten hinter sich her. »Zwei Tage«, sagte er zu Danni.
    »Lieber morgen«, antwortete sie. »Wir sollten ihnen Zeit geben, den Kollisionsort zu erreichen.«
    Garth seufzte, nickte aber und eilte davon.
    Yomin Carr konnte nur lächeln, denn er wußte, wie vergeblich dies alles war. Garth Breise würde das Kabel reparieren und dann entdecken, daß das System trotzdem nicht arbeitete. Wie lange würden sie dann brauchen, fragte sich der Yuuzhan-Vong-Krieger, um die Ursache dieses Problems aufzuspüren: die kaum merklich gelösten Kabel

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