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Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Gefahr für ihre Sicherheit. Seien wir nachsichtig und gehen wir mal davon aus, dass ihr Prinzessin Leia einfach nicht geglaubt habt, als sie euch von dem Problem mit den Yuuzhan Vong berichtet hat. Nehmen wir weiter an, ihr habt gedacht, sie wären wirklich schon am Ende. Dann könnte man eure ausbleibende Reaktion vielleicht noch als Naivität deuten. Aber wenn ihr jetzt nicht reagiert, nenne ich das kriminell.
    Würde ich also das Militär der Neuen Republik abziehen und, sagen wir, in den Unbekannten Regionen stationieren, um dort mein eigenes kleines Imperium aus der Taufe zu heben? Aber ja. Und ich würde daraus eine sichere Zuflucht für all jene machen, die aus dem Gebiet der Neuen Republik fliehen werden, sobald diese den Yuuzhan Vong in die Hände fällt.«
    Pwoes Nasenlöcher bebten. »Sollten Sie, wenn Sie so denken, nicht besser eine Revolte anzetteln, um uns zu stürzen, Admiral?«
    »Nein, weil ich kein Politiker bin. Ich kann nicht gleichzeitig einen Krieg führen und mich um die Verwaltung von Welten kümmern.« Er schüttelte den Kopf. »Das heißt aber nicht, dass ich keinen anderen beim Sturz einer unfähigen Regierung unterstützen würde.«
    Kre’fey drehte sich nach links und wies mit einer Handbewegung auf Leia.
    Sie beugte sich vor und ließ ein verwegenes Grinsen in ihrem Gesicht entstehen.
    Fey’lya erhob sich und verschränkte die Arme vor der Brust. »Geht es Ihnen darum, Leia? Verabscheuen Sie den Verlust der Macht so sehr, dass Sie Admiral Kre’fey dazu überredet haben, Ihnen bei einem Aufstand gegen die Regierung zu helfen? Wollen Sie, dass die Jedi die Alleinherrschaft über die Neue Republik an sich reißen? Und werden Ihre Kinder Sie dann dereinst beerben?«
    Leia bedachte ihn mit einem kurzen, höflichen Lachen, dann stand sie mit einer geschmeidigen Anmut von ihrem Platz auf, die Gavin an die eines Teppari erinnerte. »Ist es das, was Sie wollen, Staatschef Fey’lya? Wollen Sie, dass man Sie demütigt? Wollen Sie, dass man sich an Sie als an den Mann erinnert, der die Neue Republik so weit ruiniert hat, dass ich sie wieder einmal retten musste?«
    Ihre Stimme war so leise, dass sogar Gavin sich anstrengen musste, um sie zu verstehen. Als ihre Worte Fey’lya zu Ohren kamen, änderte sich sein Gesichtsausdruck und wechselte von Triumph zu tiefer Enttäuschung und schließlich zu Resignation. Er beugte sich vor und stützte sich auf seine Arme.
    »Wie also wollen Sie diese Partie spielen?«
    Leia lächelte vorsichtig. »Als Erstes treten Sie den Oberbefehl über alle militärischen Operationen ab. Es wird keine politische Feinabstimmung des Krieges geben. Was das Militär wünscht, wird es bekommen.«
    »Selbstverständlich.«
    »Zweitens werden Sie die Hilfsgüter und die Ausrüstung koordinieren, die erforderlich sein werden, um mit den ankommenden Flüchtlingen fertig zu werden. Agamar ist bereits überlastet, und wenn die Yuuzhan Vong weiter vordringen, werden die Leute in Richtung der Kernwelten fliehen.«
    Fey’lya warf Pwoe einen Blick zu. »Darum können Sie sich kümmern.«
    »Und schließlich werden Sie zulassen, dass Senator A’Kla dem gesamten Senat Bericht erstattet und dass die Medien alles von Anfang an übertragen können.«
    Fey’lya stieß ein scharfes, bellendes Lachen aus. »Damit er mir die ganze Schuld aufhalsen kann? Niemals.«
    Kre’fey sah Gavin an. »Hättest du in meinem Imperium gerne eine eigene Welt für jedes deiner Kinder, oder darf es gleich ein ganzes Sternsystem sein, über das sie dann herrschen können?«
    Fey’lyas violette Augen schlugen Funken. »Aber wir werden den Text Ihres Berichts gemeinsam aufsetzen, ja?«
    Elegos nickte. »Das erscheint mir annehmbar.«
    »Gut.« Leia trat vor und reichte Fey’lya die Hand. »Ich hatte ganz vergessen, wie angenehm die Zusammenarbeit mit Ihnen ist.«
    »Seien Sie versichert, ich nicht.«
    Fey’lya schüttelte Leia die Hand, doch ihre zurückhaltende Miene verriet, dass ihr durch den Kopf ging, was Gavin in diesem Augenblick nur fühlen mochte: Es war keineswegs garantiert, dass Fey’lyas Willfährigkeit auch in Zukunft anhalten würde. Fürs Erste haben wir, was wir brauchen, aber das wird nicht so bleiben. Sobald er einen Vorteil für sich sieht, wird er ihn nutzen.
    Leia verneigte sich vor dem Beraterstab. »Danke für Ihre Kooperation. Sie ist zu unser aller Wohl, und das ist es doch schließlich, wonach wir alle streben, nicht wahr?«
    »Gewiss, Leia.« Borsk Fey’lya grinste wie ein

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