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Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Gentechnik, wie?«
    Jens schüttelte den Kopf. »Nicht ganz. Diese Käfer leben wie zahlreiche andere Lebewesen, uns selbst eingeschlossen, in einer symbiotischen Beziehung mit mikroskopisch kleinen Organismen in ihrem Körper. Wir mögen unsere Nahrung kauen und Säuren produzieren, die sie weiter zersetzen, aber erst die Bakterien in unserem Verdauungsapparat spalten die komplexen Moleküle so weit auf, dass unser Körper sie absorbieren kann. Diese Bakterien ernähren sich von den Lebensmitteln, die wir ihnen liefern, und scheiden Abfallprodukte aus. In diesem speziellen Fall produzieren die Bakterien im Verdauungstrakt der Käfer die dem Verwesungsgestank ähnliche Substanz. Es ist wesentlich einfacher, die Bakterien künstlich zu erzeugen, als die Käfer, die nichts weiter sind als die Verpackung der Bakterien.«
    Ganner nickte und deutete auf die Darstellung des Käfers in der Mitte. »Und was macht der da?«
    »Ich habe die Gase untersucht, die er abgibt, sie produzieren große Mengen Kohlendioxid. Der Anteil an Kohlendioxid in dem Tal ist gemessen an der Luft in den Probezylindern, die Sie dort gefüllt haben, weit höher als irgendwo sonst auf Bimmiel. Wenn ich raten müsste, würde ich in Anbetracht Ihres Berichts, nach dem die Auswüchse an den Sklaven hart und steinig waren, vermuten, dass der Kohlendioxidanteil in der Luft das Wachstum dieser Gebilde fördert.«
    Trista biss sich einen Moment auf die Unterlippe. »Könnten die Käfer, wenn man eine ausreichende Menge von ihnen freisetzen würde, den Kohlendioxidanteil so weit erhöhen, dass der Planet Wärme speichert, bis er sich auf seiner Kreisbahn wieder von der Sonne entfernt?«
    Die blonde Genetikerin dachte kurz darüber nach und zuckte dann die Achseln. »Schon möglich. Ich verfüge nicht über die entsprechenden Daten, um mir ein Bild davon zu machen, wie lange das dauern würde, aber wenn die Fortpflanzungsrate dieser Käfer sehr hoch ist, könnte das tatsächlich passieren. Ein milder Winter würde das Ökosystem dieser Welt völlig ruinieren, da es dann zwar Feuchtigkeit, aber zu wenig Sonnenlicht geben würde, um Pflanzen gedeihen zu lassen. Die Shwpis würden zu früh aus dem Winterschlaf erwachen, die Schlitzerratten würden sie ausrotten und am Ende verhungern.«
    Corran zupfte an seinem Spitzbart. »Jens, es ist Ihnen doch gelungen, Ihre Ausrüstung hier zur Herstellung des Verwesungsgestanks zu benutzen, und Sie wissen auch, wie Sie den Tötungsgeruch herstellen können, nicht wahr?«
    Sie nickte.
    »Könnten Sie mit der Ausrüstung, die Ihnen hier zur Verfügung steht, ein Bakterium erschaffen, das statt des synthetischen Verwesungsgestanks den Tötungsgeruch künstlich erzeugen würde?«
    Jens schüttelte den Kopf. »Wir besitzen nicht die entsprechenden Mittel. Dazu würde ich viel mehr Spezialgeräte brauchen, als ich hier habe.«
    Corran stieß die rechte Faust in die linke Hand. »Sithbrut! Wenn wir die Schlitzerratten dazu bringen könnten, das Lager der Yuuzhan Vong zu überrennen…« Er deutete auf den Winkel der Höhle, in dem die mumifizierten Überreste des Yuuzhan Vong ausgegraben worden waren. »Immerhin wissen wir ja, dass die Biester Geschmack an ihnen gefunden haben.«
    Jens’ Miene hellte sich auf. »Oh, wenn es das ist, was Sie wollen, kein Problem. Mit der Ausrüstung, die ich hier habe, könnte ich ein Virus erschaffen, das die Bakterien befällt, die den Verwesungsgestank erzeugen, und ihnen einen neuen genetischen Kode einpflanzt, der sie dazu bringt, stattdessen den Tötungsgeruch zu produzieren. Im Grunde könnte ich sogar ein zweites Virus herstellen, das die Konzentration von Kohlendioxid unterbindet.«
    Corran grinste. »Könnten Sie nicht noch ein Virus kreieren, das die Yuuzhan Vong dazu bringt, den Tötungsgeruch selbst abzusondern?«
    »Tödlicher Schweiß, wie? Schon möglich. Ich kann die Knochen hier auf Rückstände von Viren untersuchen und diese dann als Arbeitsgrundlage verwenden.« Jens strahlte geradezu. »Womit soll ich anfangen?«
    Corran wollte ihr gerade antworten, als Doktor Pace die Faust auf den Tisch mit dem Holoprojektor schmetterte. »Nichts davon.«
    Der ältere Jedi-Ritter blinzelte irritiert. »Was?«
    »Sie wird nichts davon tun.« Pace starrte Corran unerbittlich und ohne zu zwinkern an. »Derartige Viren freizusetzen könnte eine weltweite Katastrophe auslösen, die Bimmiel für alle Zeiten verändern würde.«
    »Sie freizusetzen würde die Yuuzhan Vong von dem Versuch

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