Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
Vom Netzwerk:
Schalte einfach einen Gang runter. Lerne. Gönne dir die Chance, etwas zu lernen.«
    »Auf jeden Fall bekomme ich dadurch etwas, auf das ich mich konzentrieren kann.« Er seufzte. »Als Nächstes wirst du mir sicher erzählen, dass du das alles weißt, weil Mädchen schneller erwachsen werden als Jungs.«
    »Frauen, Jacen, Frauen werden schneller erwachsen als Jungs.« Sie gab sich alle Mühe, einen strengen Gesichtsausdruck zu bewahren, aber ihre Miene bekam schnell Risse. Schließlich zog sie ihren Bruder zärtlich an sich. »Schau, keiner von uns steckt mehr in den Kinderschuhen. Also werden wir entweder so gescheit sein müssen, wie wir können, oder wir gehen am Ende alle drauf. Und eine Menge Leute außer uns auch.«
    »Ich weiß. Du hast vollkommen Recht.« Er klammerte sich an sie, als wäre es das letzte Mal, dass sie einander sahen. »Du musst schnell fliegen und gut zielen, Jaina, damit sie dich nicht erwischen.«
    »Und du vergisst besser nicht, dass in dem purpurfarbenen botanischen Paradies, das als Garqi bekannt ist, auch einige widerwärtige Monster hausen.« Sie zog sich lächelnd von ihm zurück. »Pass gut auf dich auf, Jacen. Möge die Macht mit dir sein.«
    »Danke, Jaina, das wird sie.« Er legte einen Arm um ihre Schulter. »Komm, wir haben noch Zeit für eine Tasse Caf, bevor unser Einsatz losgeht. Ich werde ein großer Jedi sein müssen und du eine große Pilotin, aber vielleicht können wir fürs Erste noch eine Weile einfach Bruder und Schwester sein.«
     
    Jaina, die in der Messe des Raumschiffs saß, erstarrte, als sie an Jacen vorbeisah. Er wandte sich um und folgte ihrem Blick. Was er sah, ließ sein Lächeln ersterben. »Haben Sie mich gebraucht? Mein Komlink ist, glaube ich, eingeschaltet. Oder?«
    Corran Horn lächelte sorglos. »Kein Problem, Jacen. Schön, Sie zu sehen, Lieutenant Solo.«
    »Danke, Colonel.« Jaina streckte eine Hand aus und zog einen Stuhl unter dem kleinen Tisch hervor, an dem sie und ihr Bruder Platz genommen hatten. »Wenn Sie uns Gesellschaft leisten wollen…?«
    Corran strich sich mit der Hand über das neuerdings glatt rasierte Kinn. »Nein, ich bin nur heruntergekommen, um mir etwas Caf zu holen. Kann gut sein, dass wir keinen mehr kriegen, wenn wir erst mal auf Garqi gelandet sind. Dort wachsen zwar jede Menge Bohnen, aber die Kunst des Aufbrühens beherrscht offenbar dort niemand. Zumindest war das vor zwei Jahrzehnten noch so.«
    Jacen warf einen Blick in seinen halb leeren Becher. »Also, wenn dieser Caf nach den auf Garqi geltenden Maßstäben gut sein soll…«
    »Zu spät, Jacen, jetzt kannst du nicht mehr von dem Einsatz zurücktreten.« Corran klopfte ihm auf die Schulter, dann richtete er den Blick auf Jaina. »Wie ich höre, machen Sie sich ganz gut bei den Renegaten.«
    »Ja, Sir, es gefällt mir sehr gut dort.«
    »Das ist eine etwas andere Art Verantwortung als die eines Jedi, aber ebenso wichtig. Colonel Darklighter schlug vor, wir sollten in einer Simulation gegen Sie antreten, sobald wir von Garqi zurück sind, um zu sehen, wie gut Sie sind.«
    Jaina wurde rot. »Ich werde Sie bestimmt enttäuschen, Colonel. General Antilles und Colonel Celchu schießen mich bei den Übungen regelmäßig ab.«
    Corran zuckte die Achseln. »Nun, mich schießen die zwei auch immer noch ab. Vielleicht sollten wir gemeinsam im Simulator gegen sie antreten und den alten Haudegen die eine oder andere Lektion erteilen.«
    »Darauf freue ich mich schon jetzt, Sir.«
    Jacen hob den Blick zu Corran. »Sind Sie eigentlich gern wieder beim Militär, obwohl Sie jetzt ein Jedi sind?«
    »Es war gut zu sehen, dass mir die Uniform noch passt, und der Extrastern gefällt mir auch ganz gut. Ich habe mir sogar den Bart abgenommen.« Corran grinste. »Aber ich bin in dieser Uniform nicht weniger ein Jedi als du oder Jaina. Mir wäre es anders lieber, aber wenn wir uns auf gewisse Spielregeln einlassen müssen, um ein paar Leben zu retten, soll es mir recht sein.«
    Corran stellte seinen leeren Becher auf den Tisch. »Aber davon mal abgesehen wird der Einsatz auf Garqi alles andere als ein Spiel sein.«
    »Ich weiß, ich habe das Terrain und die Umgebung dort studiert, die natürlichen Rohstoffe, das Kommunikationsnetz, die Transitverbindungen und Routen, die Energiegeneratoren und Vertriebswege.« Jacen runzelte die Stirn, während er die Punkte an den Fingern abzählte. »Außerdem habe ich mit Simulationen unserer gesamten Basisausrüstung gearbeitet. Ich kenne die

Weitere Kostenlose Bücher