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Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Schwerkrafttrichtergeneratoren zu aktivieren. Ihre Kanoniere hatten überdies berechnet, wie der Großkreuzer der Yuuzhan Vong am besten unter Feuer genommen werden konnte, und die Telemetriedaten an die Hauptstreitmacht der Verteidiger weitergeleitet. Nun verwendete jeder Sternjäger, der die Schiffe verließ, jeder Raumkreuzer und jeder Sternzerstörer diese Daten, um seine Protonentorpedos und Vibroraketen mit den entsprechenden Informationen für die Erfassung ihrer Ziele zu versorgen.
    Ein Sperrfeuer nach dem anderen raste über die sich ausdehnende Lufthülle von Ithor hinweg, schlug in die ohne schützende Leerräume fliegende Erbe ein und erschütterte die aus Yorik-Korallen bestehenden Rumpfplatten. Die bei den Detonationen freigesetzte Energie verbrannte Nervengewebe und brachte Dovin Basale zum Kochen. Die erste Welle zerfetzte den hinteren Teil des Schiffsrumpfs und gab den Raumer dem Vakuum des Weltalls preis. Doch noch ehe die Atemluft und die Besatzung ins All gesaugt werden konnten, rollte schon die nächste Feuerwalze heran, verdampfte noch größere Teile des Schiffs, setzte die Luft an Bord in Brand und ließ die Erbe in Flammen aufgehen.
    Als ein Feuerball über die Brücke raste, durchlebte Deign Lian einen Moment schrecklicher Pein. Er hätte laut aufgeschrieen, doch die Luft in seinen Lungen verbrannte, bevor er auch nur einen Laut von sich geben konnte. In der halben Sekunde der Klarheit, die seinem Verstand noch blieb, hörte er Shedao Shai, der ihm riet, den Schmerz zu umfangen und zu einem Teil seiner selbst zu machen, um die Vereinigung mit den Göttern zu erleben. Mit seinem letzten Gedanken wollte er sich dem Schmerz hingeben, damit er ihn verschlingen konnte. Doch er verschloss sich dem letzten Ziel, da er nicht zugeben wollte, dass Shedao Shai ihm den einzig wahren Weg gezeigt hatte, dieses Ziel zu erreichen.
    Der Angriff ließ die innere Struktur bersten, die die Erbe zusammenhielt. Sie zerbrach in drei Teile, deren vorderster sich noch einen Augenblick lang von dem Planeten fortbewegte und in den Himmel stieg. Das brennende Heck stürzte auf Ithor hinab und wurde dabei immer schneller, während das Mittelstück noch einige Sekunden im Weltraum verharrte, bevor sein langsamer taumelnder Absturz auf die Planetenoberfläche begann. Schließlich erlag auch der Bug, dessen sterbende Dovin Basale einer nach dem anderen erloschen, der tödlichen Anziehungskraft von Ithor.
    Es spielte keine Rolle mehr, dass die Erbe, als sie auf die Atmosphäre des Planeten traf, lichterloh brannte. Allein durch die Reibung beim Eintritt wäre so viel Hitze entstanden, dass der Rumpf die mit Sauerstoff überflutete Luft entzündet hätte. Die Flammen loderten in alle Richtungen und hüllten kurz darauf den ganzen Planeten ein. Die superheiße Lufthülle blähte sich weiter auf, schlug wie mit Peitschenhieben aus, schüttelte Sternjäger durch und traf die Flotte der Neuen Republik wie ein Fausthieb. Eine Flammensäule stieg in den Himmel und streifte fast zärtlich eine kleine Yuuzhan-Vong-Korvette, die darauf sofort explodierte, während sich die übrigen Raumschiffe weit genug zurückgezogen hatten, um noch entkommen zu können.
    Die Streitmacht der Yuuzhan Vong, oder was von ihr noch übrig war, raste auf ihrem Fluchtkurs davon und verschwand im Weltraum.
    In ihrem Gefolge loderte der ehemals so friedfertige Planet Ithor auf. Und mit ihm verbrannten auch die Hoffnungen der Neuen Republik.

37
     
    Admiral Pellaeon blieb vor der Landerampe seiner Raumfähre stehen, drehte sich um und schüttelte Admiral Kre’fey die Hand. Dabei hatte er das Gefühl eines schweren Verlustes. »Wie Sie wissen, Admiral, wünsche ich mir, dass die Ereignisse eine andere Wendung genommen hätten. Aber ich habe die Zusammenarbeit mit Ihnen als sehr faszinierend, sogar als lehrreich empfunden. Der Imperiale Raum wird von dem, was ich hier gelernt habe, gewiss profitieren.«
    Der Bothan nickte. »Ich weiß, Admiral, und ich teile Ihre Gefühle. Ungeachtet dessen, was sich andere zuraunen mögen, weiß ich auch, dass Sie keinerlei fremdenfeindliche Vorurteile haben. Ich habe bei Ihnen nie etwas anderes als Respekt empfunden und hege selbst nichts anderes als Respekt und Bewunderung für Sie.«
    »Danke, Traest.« Der imperiale Offizier ließ die Hand des anderen los und verschränkte die Hände hinter dem Rücken. »Ich bin überzeugt, wenn es uns gelungen wäre, Ithor zu retten, würden meine Leute mich jetzt nicht zurückrufen.

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