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Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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meine Arbeit hier fortsetzen zu dürfen. Ich hoffe, dass der Gesang der Winde den Klagen meiner zahllosen Opfer eine Stimme verleiht. Wenn das geschieht, komme ich vielleicht endlich zur Ruhe.«
    Luke nickte ernst. »Ich kann den Wunsch nach Ruhe und Frieden gut verstehen.«
    Qwi seufzte. »Das können nur sehr wenige. Ich habe hier die Möglichkeit, etwas Schönes zu erschaffen, das den Schrecken entgegenwirken könnte, die ich verursacht habe.«
    Luke und Mara wechselten einen finsteren Blick, bevor Luke sagte: »Es tut mit Leid, wenn Sie mein Erscheinen hier an früher erlittenen Schmerz erinnert. Und ich wünsche Ihnen alles Gute für Ihre Suche nach Frieden. Wenn ich Ihnen irgendwie helfen kann…«
    Einen Herzschlag lang verzog ein Lächeln ihr Gesicht. »Ich hatte gehofft, dass Kyp Durron hierher kommen könnte. Ich weiß nicht, ob er ebenso unter Heimsuchungen leidet wie ich, aber ich dachte, es wäre gut, wenn er die Bewohner von Carida hier singen hören würde.«
    »Ich werde ihm von Ihrem Wunsch berichten.« Luke senkte einen Moment den Blick. »Kyp könnte ein wenig Frieden gut gebrauchen.«
    Mara schüttelte ihr Haar. »Warum, glauben Sie, sind wir hier?«
    »Sie sind hinter der Twi’lek-Jedi her. Sie war hier.« Qwis Stimme verriet ihre innere Anspannung. »Sie kam zu mir und erkundigte sich nach Superwaffen. Sie wusste über den dritten, teilweise fertig gestellten Todesstern im Schlundzentrum Bescheid und wollte erfahren, ob noch so ein Ding existiert. Oder ein weiterer Sonnenhammer. Oder andere Obszönitäten, von denen außer mir niemand etwas weiß. Sie meinte, der Imperator hätte selten nur ein Exemplar von seinen schrecklichen Waffen in Auftrag gegeben.«
    Luke nickte. Sogar von dem ersten Supersternzerstörer, der Executor, war seinerzeit noch ein Duplikat produziert worden, das den Namen Lusankya erhielt und Ysanne Isard als ihr persönliches Spielzeug überlassen wurde, während das Original Darth Vader übergeben wurde. Ich habe schon immer vermutet, dass es da draußen noch mehr der bösen kleinen Spielsachen des Imperators zu entdecken gibt.
    Mara zog die Stirn kraus. »Und gab es auch einen zweiten Sonnenhammer?«
    Qwi schüttelte den Kopf. »Meines Wissens nicht. Die Panzerung war ein echter Durchbruch. Wir haben einen Teil der Quantumkristalltechnologie beim Wiederaufbau der Kathedrale verwendet. Wenn der Imperator keine zweite Anlage in Betrieb hatte, um die Arbeit des Schlundzentrums fortzusetzen, konnte er unmöglich noch einen Sonnenhammer bauen. Und wenn es eine solche Anlage gegeben hätte, wäre ihre tödliche Ausbeute sicher längst irgendwo aufgetaucht. So wie die Dinge lagen, hat das Schlundzentrum damals so viele Terrorwaffen produziert, dass Palpatine wohl nicht den Wunsch nach einer zweiten Anlage verspürte.«
    Luke hob den Kopf. »Und sonst gab es nichts?«
    Qwi dachte einen Moment darüber nach. »Nun, es gab natürlich noch Palpatines Auge, dessen Versagen den Imperator erst zur Unterstützung des Schlundzentrums bewogen hat. Vielleicht hat das Auge ja einen Zwilling. Daeshara’cor schien jedenfalls an diese Möglichkeit zu glauben.«
    »Hat Sie sich bei Ihnen auch nach anderen Projekten erkundigt, die damals nicht verwirklicht wurden?«, fragte Luke.
    »Oder danach, ob Sie von kleineren Prototypen oder irgendwelchen anderen Dingen wissen, die man als Waffen verwenden könnte?«, ergänzte Mara.
    »Sie hat mich gefragt, und ich habe ihr gesagt, dass meine sämtlichen Erinnerungen an diese Zeit von Kyp Durron zerstört wurden.«
    Die Augen des Jedi-Meisters wurden schmal. »Aber Sie haben eben gesagt, Sie hätten die Panzerung des Sonnenhammers bei der Kathedrale hier verwendet. Und bei einer Lüge hätte sie Sie sicher ertappt.«
    Die Frau lachte flüchtig, doch es klang irgendwie freudlos. »Kyp hat mir meine Erinnerungen gestohlen, ja, aber ich habe immer noch das Grundwissen, auf dem meine Arbeit basierte. Das Studium der Aufzeichnungen, die Experimente… das beherrsche ich alles auch heute noch. Ich kann immer noch nachvollziehen, wie ich damals vorgegangen bin. Ich habe also nicht gelogen und konnte daher auch bei keiner Lüge ertappt werden. Aber ich werde nie wieder etwas erschaffen, das Lebewesen zu Krüppeln macht oder tötet. Nie wieder.«
    Mara schnaubte. »Man soll niemals nie sagen, Qwi. Es gibt da draußen eine Bedrohung, der wir vielleicht nur mit einem neuen Sonnenhammer oder Todesstern begegnen können.«
    Die blauhäutige Frau schüttelte den Kopf.

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