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Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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beeinträchtigen und verändern würde. Dabei stießen sie auf ein Fenster in unmittelbarer Nähe der zerschmetterten Welt, durch das ein Raumschiff würde eindringen und auch wieder starten können, wohingegen die Yuuzhan Vong nur unter größten Schwierigkeiten Sprünge innerhalb des Systems durchführen konnten.
    Also sind wir dort aufgetaucht und beginnen mit der Aufklärung. Gavin wendete seinen Jäger und drang in das von den Trümmern Sernpidals gebildete Labyrinth ein. Obwohl der Absturz des Mondes die Welt schwer erschüttert hatte, waren die Folgen nicht gar so verheerend wie bei der Vernichtung von Alderaan durch den Todesstern. Gavin hatte auch den Friedhof von Alderaan durchflogen, doch die Überreste von Sernpidal waren weit größer als die Bruchstücke von Alderaan, die allenfalls den Umfang von Asteroiden hatten.
    Er sah riesige Brocken, in die noch die Linien der früheren Küsten eingraviert waren. Er befürchtete sogar, die Ruinen der Städte erkennen zu können, wenn er nur nahe genug heranflog. Diese Vorstellung erschien ihm auch über den Umstand hinaus, dass er sich damit von den Parametern seines Einsatzes entfernen würde, nicht besonders reizvoll. Es ist mein Job, hinter die Trümmerwand vorzudringen, um herauszufinden, was hier, wenn überhaupt, sonst noch los ist.
    Der Gürtel aus Koralienskippern am Rand des Systems legte die Vermutung nahe, dass die Yuuzhan Vong etwas schützen wollten. Aber solange Gavin seine Formation nicht um die Fragmente der Planetenkruste und die Felsbrocken, die zuerst geschmolzen und dann im Vakuum des Weltraums erstarrt waren, herumgeführt hatte, hatte er keine Ahnung, was die Yuuzhan Vong hier im Schilde führten. Doch kaum hatte er einen Durchschlupf gefunden und seinen X-Flügler in das Licht der Sonne Sernpidals gesteuert, klebte ihm vor Schreck die Zunge am Gaumen.
    »Bei den schwarzen Knochen des Imperators.«
    Gavin hörte den Fluch über sein Kom und hätte fast über den Mangel an Funkdisziplin geknurrt, als ihm aufging, dass er selbst den Fluch ausgestoßen hatte. »Snoop, sind Sie bereit?«
    »Positiv, Renegaten-Führer. Die Kapseln sind draußen.«
    »Gut, nehmen Sie alles auf.«
    Gavin konnte nicht mit Gewissheit sagen, worum es sich handelte, denn was auch immer das hier sein mochte, er hatte so etwas noch nie im offenen Weltraum gesehen. Einmal hatte er zusammen mit seiner Frau auf deren Heimatwelt Chandrila ein paar Tauchgänge absolviert und das unter der Wasseroberfläche verborgene Leben bestaunt. Die Idee, dass sich irgendetwas Nennenswertes unter den Wellen verstecken könnte, war ihm, der er von einer Wüstenwelt stammte, früher überhaupt nicht in den Sinn gekommen. Daher hatte er das Tauchen und vor allem die Beobachtung des wimmelnden Lebens um die zahlreichen Riffe des Silbersees schnell lieben gelernt.
    An den sonnenbestrahlten Oberflächen der Bruchstucke von Sernpidal klebten Gebilde, die wie Schnecken aussahen, aber ungleich größer waren. Groß genug, um eine komplette Formation X-Flügler aufzunehmen. Er konnte erkennen, wo manche sich ihren Weg über den Fels gebahnt und, als würden sie das Gestein verzehren, eine aufgeweichte Spur hinterlassen hatten. In der Schleimspur folgten zahllose ähnlich aussehende kleinere Kreaturen. Sie schienen spezielle mineralische Adern im Fels nachzuzeichnen, die ihre größeren Ebenbilder zuvor bloßgelegt hatten.
    Doch die an den Felsen haftenden Schnecken waren nicht die einzigen, die er sah. Andere, eine ganze Wolke, trieben auf einen Knotenpunkt zu, der sich in etwa gleich großer Entfernung von allen planetaren Bruchstücken zu befinden schien. Gavin machte dort eine steinerne Gitterstruktur von annähernd ovaler Form und von der Größe eines kleinen Mondes aus. Einige Schnecken, große wie kleine, glitten darüber hinweg und versenkten Felsbrocken in den Zwischenräumen. Manche, deren Gehäuse sich deutlich von dem der Schnecken unterschied, die das Gestein verzehrten, wurden längs des Rückgrats und an ein paar anderen Stellen ebenfalls in das Gitter eingefügt und mit dünnen, im Sonnenlicht glitzernden Fäden verbunden. Gavin musste an Abbildungen eines Nervengeflechts denken, die er gesehen hatte.
    Die lassen ein Raumschiff wachsen. Ein gewaltiges Raumschiff. Er warf einen Blick auf seinen Entfernungsmesser und erkannte, dass er noch gut vierzig Kilometer von dem Skelettgebilde entfernt war. Das Ding ist so groß wie der Todesstern.
    »Was machen wir jetzt,

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