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Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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anderes Mal zurück, als er von Chewie und dem Falken getrennt wurde und auf dem Luxusliner Lady of Mindor mit Fiolla, einer wesentlich unterhaltsameren Begleiterin als diesem Ryn, die Reise fortsetzen musste. Auch damals hatte es einen vorgetäuschten Piratenüberfall gegeben – den Fiollas verräterischer Assistent Magg angeführt hatte.
    »Ziemlich sicher.« Han verzog keine Miene.
    »Das sind welche aus meinem Volk!«, sagte Elan voller Furcht. »Sie haben einen Dovin Basal gegen das Schiff eingesetzt.« Ihre kurzen Nägel gruben sich in Hans Bizeps. »Bitte, die dürfen uns auf gar keinen Fall finden – bitte!«
    »Unsere Schilde haben sich leider als nutzlos erwiesen«, fuhr der Kapitän fort, »und unsere Verfolger entern gerade das Schiff. Notrufe wurden abgesetzt. Ich bin sicher, dass uns bald jemand zu Hilfe kommen wird. In der Zwischenzeit sollten alle an Bord Ruhe bewahren. Ich wiederhole: Bitte bewahren Sie Ruhe.«
    »Der hat vielleicht Nerven«, sagte Leia und schnaubte Luke und Mara an, während sie in ihrer Wohnung auf Coruscant hin und her schritt. »Erzählt mir, ich könne seine Trauer nicht verstehen, und läuft anschließend einfach davon, ohne zu sagen, wohin.«
    »Man kann den Jungen aus Corellia holen, aber nicht Corellia aus dem Jungen«, sagte Mara von der Couch aus.
    Luke lächelte schwach. »Leia, Han macht so etwas doch nicht zum ersten Mal. Erinnerst du dich noch, als er mit mir zur Crseih-Forschungsstation geflogen ist?«
    »Das war etwas anderes«, meinte Leia und schüttelte den Kopf. »Also schön, vielleicht hat er sich nach den guten alten Zeiten gesehnt, aber bei dem Ausflug ging es vor allem um das Ausscheiden aus dem Militär.« Sie setzte sich ihrem Bruder und seiner Frau gegenüber. »Was er jetzt macht, hat nichts mit Nostalgie oder einem Engegefühl wegen all der Ehrentitel zu tun. Es geht um Chewie.«
    »Aber das ist doch nur natürlich«, sagte Mara vorsichtig.
    »Trauer und Verwirrung, ja«, stimmte Leia zu. »Aber ich glaube, ihm geht es um Rache.« Sie seufzte tief. »Ein alter Freund hat ihn besucht – ein Mann namens Roa. Und schon waren sie auf und davon, nach Ord Mantell. Warum sollten sie sich so nahe an den vom Feind besetzten Raum wagen, wenn Roa nicht irgendwelche Informationen hatte?«
    »Es fragt sich nur, welche«, meinte Luke. »Die Yuuzhan Vong, die direkt für die Ereignisse auf Sernpidal verantwortlich waren, leben nicht mehr. Dafür hat Han auf Helska 4 schon gesorgt.«
    »Luke, wenn ihm das irgendeinen Trost bedeutet hätte, wäre er jetzt nicht da draußen«, sagte Leia.
    Das sah Luke ein. »Trotzdem lässt sich Han nicht zu einer überstürzten Handlung verführen.«
    Leia biss sich auf die Unterlippe.
    »Als Han und ich uns zum ersten Mal begegnet sind, hat er mich davon überzeugt, dass er so leichtsinnig ist, wie er sich immer gibt«, fuhr Luke fort. »Obi-Wan hat allerdings etwas gesagt, das ich nie vergessen werde. Er meinte, an Han sei mehr dran, als man mit bloßem Auge erkennt, und unter seiner rauen Schale liege ein guter Kern.« Bei der Erinnerung daran lächelte er. »Obi-Wan sagte außerdem, dass sich nur ganz besondere Leute einen Wookiee zum Freund suchen – und dass man bestimmt nicht irgendeinen Wookiee bei jemandem wie Han finden würde.«
    Leia lächelte traurig. »Du brauchst mich nicht daran zu erinnern, dass Han etwas Besonderes ist. Genau das ist das Problem. Er braucht einfach so einen Freund. Chewie und Han, ich weiß nicht, sie haben sich gegenseitig gestützt. Chewie hat Han im Zaum gehalten.« Sie zwang sich zu einem Lächeln und wandte sich Mara zu. »Tut mir Leid, dass ich so über euch herfalle. Ich habe noch nicht einmal gefragt, wie es dir geht.«
    »Ich fühle mich ein bisschen kräftiger«, sagte Mara und ließ es dabei bewenden.
    Leia lächelte erfreut und dachte daran, wie wichtig ihr Mara war. Dabei fragte sie sich, wie sie ihr früher einmal so sehr misstraut haben konnte. »Ich dachte, du wolltest längst nach Yavin 4 zurückgekehrt sein«, fragte sie einen Augenblick später.
    Luke und Mara wechselten einen verschwörerischen Blick. »Hast du von der Yuuzhan Vong gehört, die übergelaufen ist?«
    Leia starrte ihn mit offenem Mund an. »Was? Wann?«
    »Kurz bevor du nach Ord Mantell aufgebrochen bist. Sie wird gerade für weitere Verhöre nach Coruscant gebracht.«
    »Das sind ja wunderbare Neuigkeiten.« Leias Augen leuchteten auf, dann richtete sie den Blick auf Luke. »Seid ihr wegen der Überläuferin

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